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04.01.2007
TA:

Fußball: Rot-Weiß stark bei Generalprobe


CHEMNITZ (TA/md). Gut in Schuss hat sich der FC Rot-Weiß vor dem internationalen Erfurter Hallen-Fußballturnier am Sonntag gezeigt. Das Team von Pavel Dotchev eroberte bei seiner "Generalprobe", dem Chemnitzer Casino-Cup, Rang zwei und 1000 Euro Preisgeld. Im Halbfinale schlug die große Stunde von Daniel Brückner. Der Linksfuß übertraf sich selbst und schoss den Zweitbundesligisten Aue beim 7:2 mit seinen drei Treffern aus der Halle. "Er ist ein überragender Hallenspieler", lobte Dotchev den "Spieler des Turniers". Im Finale unterlag Rot-Weiß dem Bundesligisten Cottbus nach 9-m-Schießen 6:7. Übrigens: Der Coach durfte in Chemnitz wegen Sportgerichtsbeschluss doch nicht wie erhofft selbst spielen, denkt aber daran, dies Sonntag nachzuholen.Für das Erfurter Turnier - das 13 Uhr beginnt und an dem auch Jena, Union Berlin, Sachsen Leipzig und Kuba teilnehmen - sind für 18 Euro Tickets in allen Vorverkaufsstellen erhältlich. TA/md Chemnitzer Casino-Cup: Erfurt - Magdeburg 4:3 (Erfurt-Tore: Stoppelkamp 2, R. Müller, Beck), - Chemnitz 1:2 (Heller), - Aue 7:2 (Brückner 3, Stoppelkamp, Essig, Cornelius, R. Müller), Finale: Erfurt - Cottbus 6:7 n. 9-m-Sch. (4:4, 3:3 - Nowak, Weis, Beck, Cornelius).

Erfurt: Essig - Heller, Nowak, Stoppelkamp, Brückner, Cornelius, R. Müller, Beck.

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STZ:

Rot-Weiß Erfurt behält Zweitligakurs im Blick


Er stammt aus dem Herzen des Ruhrgebietes, wurde in Herten geboren, spielte sowohl bei Schalke 04 als auch bei Borussia Dortmund in der Jugend und hütet derzeit das Tor von Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt. Die Rede ist von Michael Ratajczak.
ERFURT – Der 24-jährige Torwart entpuppte sich beim letzten Spiel vor der Winterpause als großer Rückhalt und hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass die Thüringer 1:0 bei Borussia Mönchengladbach II siegten.

„Ich versuche immer, mein Bestes zu geben“, wehrte der Schlussmann alle Glückwünsche bescheiden ab. „Zunächst geht es um den Erfolg der Mannschaft, und den haben wir erreicht.“ Dennoch ist es für Ratajczak nicht unwichtig, selber durch positive Ereignisse im Rampenlicht zu stehen. Zum einen hütet er nur deshalb in der Kiste, weil sich Stammtorwart Dirk Orlishausen vor sechs Wochen am Knie verletzte. Zum anderen wird Ratajczak von den Fans schärfer beäugt als andere Spieler.

„Natürlich ist es mein Ziel, die Kritiker von mir zu überzeugen und zu beweisen, dass ich gute Leistungen abliefern kann“, erzählt Ratajczak. Gleichzeitig sind starke Spiele das beste Argument, um auch in der kommenden Saison beim FC Rot-Weiß unter Vertrag zu stehen. Da sein Vertrag im Sommer 2007 ausläuft, ist jeder gehaltene Ball ein Argument für eine Verlängerung.

Die würde dem sympathischen Keeper gut ins Konzept passen. Denn Erfurt ist inzwischen zu seiner zweiten Heimat geworden. „Ich bin fast so etwas wie ein Tourismuswerber für Thüringen“, lacht Ratajczak. „Meine Familie und einige Freunde habe ich schon mehrfach überzeugen können, mich in Erfurt zu besuchen. Und es hat ihnen hier ausnehmend gut gefallen.“

Vielleicht kehrt „Rata“, wie der Schlussmann genannt wird, in der kommenden Saison mit Rot-Weiß ja öfter in seine alte Heimat zurück. Unmöglich sind Gastspiele in Duisburg oder Essen wahrlich nicht, denn die Erfurter stehen dank einer außergewöhnlich starken Hinrunde auf dem 3. Tabellenplatz und überwintern punktgleich mit dem auf Rang zwei postierten Wuppertaler SV. „Das ist ein Wahnsinn“, staunt auch Ratajczak über den unerwarteten Höhenflug. „Vor der Saison hätte niemand damit gerechnet, dass wir 32 Punkte haben würden.“ Trotz dieser erfreulichen Situation steht man bei den Erfurtern mit beiden Beinen fest auf dem Boden. „Irgendwelche Höhenflüge bekommt keiner bei uns, das kann ich versichern“, spricht Ratajczak für sich und seine Kollegen.

Diese Bescheidenheit ist auch angebracht. Zum einen kommen in den ersten Rückrundenspielen mit Ahlen, Osnabrück, Düsseldorf und Dresden gleich „dicke Brocken“. Zum anderen ist das Feld in der Regionalliga Nord dermaßen dicht gedrängt, dass zwischen den Plätzen 2 und 13 nur ein Abstand von sieben Punkten besteht. Ratajczak: „Da kann noch viel passieren.“ Sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne.

Dennoch hat Erfurt eine realistische Chance, ein ernstes Wörtchen um den Aufstieg mitzusprechen. Die Mannschaft ist gefestigt, steckt inzwischen auch Verletzungsausfälle weg und hat vor allem den Sinn für die Realitäten nicht verloren. So ähnlich lief es in der vergangenen Spielzeit beim FC Carl Zeiss. Niemand hatte die Jenaer Mannschaft auf der Rechnung, und am Ende folgte sie Rot-Weiß Essen in die 2. Liga. In Erfurt hätte in diesem Fall wohl niemand etwas dagegen, es dem Erzrivalen nachzumachen. (ukl)




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