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3.Liga Saison 2023/24- alles zum Thema
(18.10.2019, 07:28)kojak1966 schrieb: Nur wie schafft man es, dass sich alle daran halten?

Will man es per Reglement, müsste man sich mit dem Modell der amerikanischen NBA auseinandersetzen in Form des Salary Cap.
Das ist eine Gehaltsobergrenze, die ein Team für seine Spieler ausgeben darf.
Interessant ist dabei, das diese Obergrenze auf der Grundlage der Gesamteinnahmen der NBA in der Vorsaison ermittelt wird.

Für den DFB- wenn man sich damit ernsthaft beschäftigen würde in bezug auf Liga 3, bei denen maues Fernsehgeld fließt und die Vereine mehr denn je von Sponsoren, Werbung, Vermarktung und vor allem Zuschauereinnahmen abhängig sind - müsste in der Konsequenz im Lizensierungsverfahren eine Grenze fetsgelegt werden. Zb in Form von Etatgrenzen im Verhältnis zu den Gesamteinnahmen.
Eine Etaterhöhung/Nachverpflichtungen/Kadererhöhung zb kann der betreffende Verein nur erreichen - zb im Rahmen der Wintertransferphase - wenn er in der halbjährlichen Zwischenlizensierung dem DFB mit nachweisbaren Kennzahlen/Verträgen etc darlegen kann, das er wirtschaftlich die Saison über den Planzahlen aus dem Lizensierungsverfahren abschließen wird.
Weil es zb mehr Sponsorneeinnahmen gab oder mehr Zuschauer gekommen sind etc.

Im Prinzip müsste man auf diesem Weg die Vereine in Liga 3 zur wirtschaftlichen Kaderplanung zwingen oder in den Köpfen klar machen, das man nur sauberes wirtschaftliches Handeln in der Liga lizensiert.
Ich würde da schon mit einem Rahmen von Financial Fairplay arbeiten mit allen Folgen für Vereine, die sich nicht daran halten.
Das würde das ausufernde Wirtschaften deutlich erschweren und die sportliche Konkurrenzssituation wahrscheinlich auch deutlich ausgeglichener gestalten.

(18.10.2019, 10:18)Guerti schrieb: Indem man es will. Vereine und DFB. Dann muss der DFB seine Lizenzierungsauflagen ändern, ist doch alles ganz einfach: max. 2 Saisons hintereinander Fehlbeträge, das negative Eigenkapital darf max. XX % der belegten Einnahmen der Vereine betragen. Für die Umstellung bekommen die Vereine 2-3 Saisons Zeit. Wegen dieser Umstellung erhalten die Vereine einen festen Betrag für die "Grundkosten", meinetwegen 1,5-2 Mio € p. S. aus TV-Geldern.

Jepp. Entspricht dann in etwa meinem oben geschilderten von der Grundidee her.
Das würde Deine Darstellung zwnagsläufig nach sich ziehen, wenn man bereit ist/ es WILL, das eine Liga 3 wirtschaftlich funktioniert und sportlich trotzdem attraktiv bleibt.
Was allerdings auch zur Folge hätte, das die Leistungszentren der Bundes- und Zweitligisten in Fragen der Bezahlung junger Spieler deutlich limitiert werden. Denn nicht selten landen ja diese ausgebildeten Spieler mangels perspektive in Liga 1-2 in der Liga 3 oder Liga 4 mit teilweise exorbitanten Gehaltsvorstellungen. Und zu viele Vereine sind dann leider auch bereit, über jegliche wirtschaftliche Vernunft hinweg tatsächlich exorbitante Gehälter für Liga 3 und Liga 4 zu zahlen.
Und rechtfertigen das öffentlich mit der Funktion sowie vermuteten Fähigkeiten/Erfahrungen/Talenten/ erwarteten Taten des Spielers.
Leider springen wir als Fans allzu oft und allzu gern darauf an und gehen da mit....

(18.10.2019, 16:49)Fachpublikum schrieb: fußballvereine bis zur 4. liga sind immerhin wirtschaftsvereine. die müssen darauf bedacht sein, dass am ende wenigstens eine schwarze null steht. klappt das über 2-3 jahre nicht, ist eben ende im gelände. das handhabt das gewerbeamt in der freien wirtschaft nicht anders.
warum über die handhabung im deutschen fußball immer so ein hype gemacht wird verstehe ich nicht. jede firma, welche auf teufel komm raus unterwegs ist, geht den bach runter und verschwindet auf der landkarte. ob die sich dann neu gründen und unter einem anderen namen auftauchen und von vorne anfangen - geschenkt. das könnte man auch auf fußballvereine übertragen.

Kann ich auch nur unterschreiben.
Wenn im deutschen Profifussball die ersten Mannschaften zunehmend Wirtschaftsbetriebe in Form der GmbH / AG etc sind, kann es eigentlich nicht anders als wie im normalen Wirtschaftsbetrieb gehandhabt werden.
Entweder kümmern sich die Vereine rechtzeitig um gesundes Wirtschaften oder müssen die Konsequenzen tragen.
Einhergehend mit einer sportlichen Ausrichtung, die auch wirtschaftlich darstellbar ist.
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(18.10.2019, 16:49)Fachpublikum schrieb: fußballvereine bis zur 4. liga sind immerhin wirtschaftsvereine. die müssen darauf bedacht sein, dass am ende wenigstens eine schwarze null steht. klappt das über 2-3 jahre nicht, ist eben ende im gelände. das handhabt das gewerbeamt in der freien wirtschaft nicht anders.
warum über die handhabung im deutschen fußball immer so ein hype gemacht wird verstehe ich nicht. jede firma, welche auf teufel komm raus unterwegs ist, geht den bach runter und verschwindet auf der landkarte. ob die sich dann neu gründen und unter einem anderen namen auftauchen und von vorne anfangen - geschenkt. das könnte man auch auf fußballvereine übertragen.

Fußballvereine sind aber eben von ihrer Bedeutung und von ihrem Umfeld her keine normale Firma.
Im Dunstfeld von Fußballvereinen sammeln sich nun einmal viele Gönner, Möchtegerngönner, Sponsoren, Politiker, Fans mit Geld, Leute,die sich mit dem Verein profilieren möchten etc.pp .
Und da entsteht bei kritischer Wirtschaftslage des Vereins immer eine Gemengenlage, die mit der Situation einer kriselnden normalen Firma nicht zu vergleichen ist.
Es gibt bei Fußballvereinen immer ein sehr hohes Interesse den Verein zu erhalten.
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Ne Gehaltsobergrenze klingt gut, wird aber nicht funktionieren. Dann isses wieder wie vor 20 Jahren, als die Spieler zweimal im Monat Geld bekommen haben. Einmal ihr offizielles Gehalt auf´s Konto und einmal nen Umschlag im Büro.
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(21.10.2019, 14:33)Papa schrieb: Und da entsteht bei kritischer Wirtschaftslage des Vereins immer eine Gemengenlage, die mit der Situation einer kriselnden normalen Firma nicht zu vergleichen ist.
Es gibt bei Fußballvereinen immer ein sehr hohes Interesse den Verein zu erhalten.

Pfeifen  Sieht man ja aktuell in der Zulieferindustrie der Automobilbranche.. Genau die gleiche Gemengenlage.. Also absolut vergleichbar..
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(21.10.2019, 16:29)makjoo schrieb: Ne Gehaltsobergrenze klingt gut, wird aber nicht funktionieren. Dann isses wieder wie vor 20 Jahren, als die Spieler zweimal im Monat Geld bekommen haben. Einmal ihr offizielles Gehalt auf´s Konto und einmal nen Umschlag im Büro.

Das wirst du nie verhindern können. Aber man muss ja schon davon ausgehen, dass Vereine einen Etat haben und diesen ausschöpfen. Wenn Geld vom Vereinskonto fließt, muss es einen Beleg geben, auch wenn Geld bar aus der Kasse kommt. Gäbe es nur noch die Möglichkeit über Externe, wobei ich mich dann fragen würde, warum dieser Externe das Geld nicht in den Verein fließen lässt. Zumal ein solcher Vorgang stark nach Steuerhinterziehung riechen würde.
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@guerti
Der Spieler erhält pro Forma einen Arbeitsvertrag bei der Firma. Das wurde bei RWE in der nahen Vergangenheit ja auch praktiziert.
Das ist nicht neu und vor allem nicht illegal.
Was glaubst Du, wie das in Meuselwitz zum Beispiel gerade abläuft.
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(22.10.2019, 09:09)Guerti schrieb: Das wirst du nie verhindern können. Aber man muss ja schon davon ausgehen, dass Vereine einen Etat haben und diesen ausschöpfen. Wenn Geld vom Vereinskonto fließt, muss es einen Beleg geben, auch wenn Geld bar aus der Kasse kommt. Gäbe es nur noch die Möglichkeit über Externe, wobei ich mich dann fragen würde, warum dieser Externe das Geld nicht in den Verein fließen lässt. Zumal ein solcher Vorgang stark nach Steuerhinterziehung riechen würde.

Na du beantwortest dir doch deine Frage selber, der Verein darf nur bis Summe X Ausgeben. Etat gedeckelt. Deswegen extern.
So und dann wird es gemacht wie Papa schreibt, ein zB Arbeitsvertrag mit einem Sponsor. 
Oder Werbevertrag. 
zb der Etat ist ausgeschöpft, aber der Sponsor würde gerne noch Kohle rein schieben. Also macht er mit jedem Spieler einen persönlichen Werbevertrag. Zum Training und Spiel trägste ein Aufwärmtrikot mit seinem Logo, zweimal im Jahr gibts ne Autogrammstunde in der Firma etc. Und schon belastet es nicht mehr den Etat des Vereins. Ganz offiziell. 
Wo wäre das Steuerhinterziehung?
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Steuerhinterziehung wäre es nur, wenn der Spieler diese zusätzlichen Einnahmen nicht in seiner Steuererklärung angeben würde.
So wie etwa die Steuergeschichten von CR7 oder Messi, die ihre Foto-/Werberechte extern verkauften, darauf aber keine Steuern zahlten oder nicht voll umfänglich.
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(22.10.2019, 09:45)Ritter schrieb: Na du beantwortest dir doch deine Frage selber, der Verein darf nur bis Summe X Ausgeben. Etat gedeckelt. Deswegen extern.
So und dann wird es gemacht wie Papa schreibt, ein zB Arbeitsvertrag mit einem Sponsor. 
Oder Werbevertrag. 
zb der Etat ist ausgeschöpft, aber der Sponsor würde gerne noch Kohle rein schieben. Also macht er mit jedem Spieler einen persönlichen Werbevertrag. Zum Training und Spiel trägste ein Aufwärmtrikot mit seinem Logo, zweimal im Jahr gibts ne Autogrammstunde in der Firma etc. Und schon belastet es nicht mehr den Etat des Vereins. Ganz offiziell. 
Wo wäre das Steuerhinterziehung?

Steuerhinterziehung wäre es, wenn der Spieler die Einnahmen nicht erklärt. So, wie du es schreibst, ist es ja auch in Ordnung. 

Aber dieses Modell dürfte nicht auf einen Großteil der Vereine der 3. Liga zutreffen. Die sind über jeden Euro froh, den sie erwirtschaften können. Du sprichst von zusätzlichem Geld, das neben den Sponsorenleistungen erbracht werden soll. Wenn es solche Sponsoren zu Hauf gäbe, würden die ja auch jetzt schon den Etat speisen. 

Ausgeschlossen ist es natürlich nicht. Aber ob dieses Format so häufig genutzt wird, glaube ich nicht.
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@guerti,
es gibt genug Sponsoren, die aus persönlichen Gründen dem Verein kein Geld geben. Fehlendes Vertrauen in die Verantwortlichen etc. .... wir kennen das ja.
Trotzdem ist ihre Verbundenheit zum Verein groß und dann kommen eben solche Konstrukte zum Tragen.
Knut ist so ein Beispiel bei uns....
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OK, nehmen wir an, das ist so, dann wird es diese "Sponsoren" wahrscheinlich nicht nur bei 2-3 Vereinen geben, sondern tendenziell in unterschiedlichen Ausprägungen bei einem Großteil der Vereine.

Selbst wenn nur 10 oder 20 % der Vereine nicht benannte Sponsoren hätte, wäre es für 80-90 % ein Modell, nicht permanent an der wirtschaftlichen Ko.tzgrenze zu agieren. Ich erinnere mich noch an den Hachinger Abstieg damals. Die mussten mit jungen, hungrigen Spielern agieren, weil die Kohle nicht gereicht hat, während andere Vereine mit übermäßigen Ausgaben im ruhigen Fahrwasser waren (RWE z. B.).

Wirtschaftlich nachhaltiges Arbeiten wird im DFB nicht belohnt. Ein Punkt, der meiner Meinung nach geändert gehört.
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Ich persönlich glaube nicht, dass es in Fußball möglich ist, verbindliche Etatgrenzen oder Gehaltsobergrenzen einzuführen.
Es wird immer Vereine geben, die aus ihrer speziellen Situation heraus (Abstiegskampf, Aufstiegschance) alle möglichen und unmöglichen Optionen ausschöpfen werden, um das Ziel zu erreichen. Wir wissen ja mitlerweile "Geld schießt Tore" und genau daran würde es scheitern. Man muss sich ja nur mal die lächerliche Umsetzung von financial Fairplay ansehen. Gibts seit ein paar Jahren und die Ablösesummen steigen ins unermessliche.
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@guerti
Das mit dem wirtschaftlich soliden Arbeiten, das vom DFB nicht belohnt wird ist genau der Punkt, das es so ist wie es ist. Der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopf.
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totaler käse.
dynamo dresden hat sich in der dritten liga komplett entschuldet. nur funktioniert das eben nicht mit 4000 zuschauern und keinem funktionierendem fanshop..
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tja, die zuschauer wären schon da. Für die 3.Liga. Aber nur zum Überleben und nicht um was auf Seite zu packen.
Und Fanshop? Hm dazu brauch man Käufer. Die in Erfurt eben nicht so vorhanden sind. Und ein Angebot dazu. Wir haben zwar nen Fanshop. Aber nur mit dem nötigsten. Aber der IV scheint der Meinung zu sein das ist toll.
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