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Ich hab Seide nicht hiongeärmelt...
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Sieg Hertha II | 7 | 29.17% | |
remis | 8 | 33.33% | |
Sieg RWE | 9 | 37.50% | |
Gesamt | 24 Stimme(n) | 100% |
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4.ST: Hertha BSC II - FC Rot-Weiß Erfurt
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Soweit ist es bei mir schon gekommen das ich nichtmal gewusst habe das wir gestern gespielt haben. Ist z.Zt. vielleicht auch besser so.
22.08.2024, 08:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2024, 08:33 von RWE Fossil.)
Viel ist nicht mehr vom Aufschwung nach dem Regionalligaaufstieg zu spüren..
die ständigen negativen Nachrichten schädigen die Außendarstellung des Vereins. Ich habe als Laie keine Vorstellung wie es nach der Gerber Ära weitergeht.. dass stimmt mich nachdenklich! Ich kann nur dem unternehmerischen Weitblick der Protagonisten vertrauen! Die Mannschaft sollte endlich mal ein positives Zeichen setzen um diese Lethargie abzubauen.. bis Freitag!
Hoffentlich gewinnen wir morgen das wieder ein bisschen Ruhe einkehrt, habe das Gefühl das hier ein Pulverfass am entstehen ist.
Ich habe mich veranlasst gesehen, eine ganze Reihe Beiträge in andere Themen zu verschieben, wo sie hingehören.
So, mit Abstand von gut einem Tag und ner kurzen Nacht nach Berlin-Rückkehr zu einem Spiel, dass man eigentlich garnicht verlieren darf in der Gesamtbetrachtung. Definitiv hat die Mannschaft - nicht zum ersten Mal - Probleme, sofort konzentriert bei der Sache zu sein. Spielminuten 1-15 und 46 bis 55 - also jeweils direkt nach Anpfiff von HZ 1 und 2 - war Hertha das spielbestimmende Team. In den anderen Spielminuten dieser Partie war das dann meist gleichwertig, in HZ 2 sogar längere Phasen RWE das deutlich aktivere und bestimmende Team. Insbesondere hat man bei Hertha unsere beiden AV in dieser Zeit jeweils als Schwachpunkte ausgemacht. Hertha operierte sehr viel mit tiefen Bällen auf außen sowie im Zentrum bzw uns im Pressing aufrücken lassen und dann mit weiten Schlägen uns auskontern und die Kette überspielen. Vor allem bekam man in diesen Phasen Aksakal - der ständiger Unruheherd war - nicht in den Griff. Letztlich war er an beiden Toren beteiligt. Beide frühe Tore waren völlig unnötig. Geschuldet unnötigen Ballverlusten, die zu Kontern führten inklusive dem Eckball vor dem 0:1. Beim 0:1 fehlende Zuordnung beim Standard ( ein Grundübel der letzten 3 Jahre ), so das erst Aksakal aus dem unbesetzten Rückraum abziehen konnte und Klemens fast im 5m-Raum ohne Gegenspieler den Abpraller verwandeln konnte zum 1:0. An Lorenz lag das nicht, der außer den beiden Toren noch einmal in 2,3 Szenen eingreifen musste und hervorragend hielt ( vor allem die Szene in HZ 2, in der er das 0:3 verhindert). Ansonsten eigentlich nicht gefordert wurde. In HZ 2 hatte Hertha - nach der Szene mit Lorenz Otto - kurz vor Schluß dann nach langer Zeit noch einmal einen wirklich gefährlichen Abschluß. Das wars aber auch in HZ 2. Für mich richtig - Duncan diesmal ab Beginn IV und Schwarz Sechser im Gegensatz zu den bisherigen Spielen. Über weite Strecken des Spieles brachte dann das Gespann Duncan/Maluze durchaus Sicherheit in die Defensive und organsiierte das untereinander mit gegenseitiger Sicherung sowie Hilfe ordentlich. Rölke zb wurde von Duncan komplett abgemeldet. Dazu spielte und störte Duncan teilweise sehr hoch bis in die generische Hälfte hinein und unterband dort schon Hertha-Konter. Maluze muss man jedoch den Fehler vor dem 0:2 ankreiden, weil zu weit weg von Aksakal, der ihn dann mit Tempo abschüttelt. Nicht optimal sind unsere AV-Positionen besetzt. Fabinski - gehört dort nicht hin - hatte anfangs erhebliche Probleme, klar zu kommen, steigerte sich dann im Spielverlauf. Es gelang ihm zunehmend, Gegenspieler zu stellen und auch nach vorn Angriffe einzuleiten. Problem - er ist Rechtsfüßer. Das führte in mehreren Fällen dazu, dass er dann Abspiele nach vorn mit dem rechten Außenrist spielte und insbesondere bei langen Bällen, teilweise auch bei kurzen Anspielen, die dann zu unpräzise platzierte. Beim Flanken musste er immer noch einen Schritt mehr machen, um den Ball auf rechts zu haben. Dazu geriet er mehrmals unnötig unter Druck, weil Kleiner vor ihm zu viele Ballvelruste produzierte, wenn er rmit Trübenbach die Seiten wechselte. Felßberg - gehört meiner Auffassung nach dort nicht hin auf RV. Sein Potential sehe ich eher in der Position davor mit einem routinierten Moritz dahinter. Auch Felßberg wurde anfangs HZ 1 mehrmals düpiert, weil er falsch im Raum stand, sich falsch zum Gegenspieler stellt (er läuft zb außen neben dem Gegenspieler statt nach innen zu gehen und dem Gegner die Bahn zuzumachen). Er wirkte dann etwas sicherer, weil auch Trübenbach vor ihm mitarbeitete, der dann im Spielverlauf häufiger auf rechts war. Die Auswechslung eigentlich folgerichtig gegen Moritz. Ich weiß nicht, ob man in der Regionalliga tatsächlich Anlehnungen an Guardiola-Fußball ( Gerber jr. ist ein Fan davon) mit einem 4-3-3-System spielen muss. Ob die Spieler grundlegende Fähigkeiten an Technik, Taktik, Spielübersicht und Intelligenz dazu mitbringen oder sie das eventuell überfordert mit ihrem aktuellen Entwicklungsstand. Defensiv diesmal TLS sofort ab Beginn Sechser , dazu Soares als Achter und Bindeglied und Gonda als Zehner. Wobei dann alle 3 je nach Situation und Ballorientiert in der ganzen Breite des Feldes zu finden waren. Defensiv von TLS seine gewohnte Spielweise. Deutlich wirkungsvoller jedoch Soares - mit einer hohen Anzahl Ballgewinne in fast jeder Zone des Spielfeldes und den präziseren Zuspielen auf andere. TLS überdurchschnittlich viele Fehlpässe und das Nachsehen im Zweikampf. Gonda mit einem sehr guten Spielverständnis, guter Technilk und auch - trotz teilweise robuster Gegenspieler - Durchsetzungsvermögen durch seine Wendigkeit. Insgesamt passt das von der Aufstellung her schon. Wenn zb die Achse Gonda-Kleiner-Lerche zusammen findet, kam da schon hin und wieder Produktives heraus. Das Grundproblem offensiv ist die Frage - wie kommen wir gefährlich in den gegnerischen Strafraum? Grundübel 1 - die fehlende Passicherheit mit und ohne Bedrängnis unserer Spieler, wenn es nach vorn geht. Die Fehlpaßquote ist eindeutig zu hoch. Und das betrifft sowohl Trübenbach als auch insbesondere Lars Kleiner auf den Außenbahnen. Lars Kleiner ist sehr aktiv und quirlig - scheitert aber im 1:1 fast an jedem Gegenspieler. Weil es einfach durchschaubar ist, wie er vorbei will am Mann. Oder körperlich nicht robust genug ist - je nach Gegenspieler. Auch seine Abspiele - wenn er sich dazu entscheidet - zu oft Fehlpässe sind. Es waren oft seine Ballvelruste, die zu Umschaltaktionen der Hertha führten. Trübenbach viel zu wenig ins Spiel eingebunden, egal ob er links oder rechts unterwegs war. Und zu oft auch damit beschäftigt, vor Felßberg dem flotten Christensen einzubremsen. Lerche mühte sich um Ballsicherung. Wurde jedoch auch oft ungenau und falsch angespielt als Wandspieler, der im Zentrum sichern soll und verteilen soll. Im Abschluß - so er denn dazu kommt - leider verkrampft und setzt sich selbst zu sehr unter Druck. Er will- das merkt man. Aber eben zu oft mit der Brechstange.Was dann nicht funktioniert. Er resignierte dann auch immer wieder einmal, weil er die Idee Pressing zwar vertsanden hat und auch ausführte - aber eben zu oft allein. Selbst Handzeichen und Aufforderungen an die Mitspieler, mit zu arbeiten, blieben ungehört. Damit reibt sich Lerche unrpoduktiv vorn auf, fehlt letztlich die Konzentration beim Abschluß. Vor allem mit Uzun (für Lerche), Aboagye(für Soares) und Ugondu (für Trübenbach) kam ab Mitte HZ 2 ein deutlich anderer Zug in unser Offensivspiel hinein. Das wurde dann auch zwingender und schneller. Abschlüsse waren immer wieder da und mehrfach - schon in HZ 1 - sah man, das Hertha-TW Goller in etlichen Situationen unsicher war. Wobei ich eher Kleiner herunter genommen hätte statt Soares zu dem Zeitpunkt. Später kam ja noch Langner für Kleiner. Man hat voll auf Offensive gesetzt, beim Langner-Wechsel mMn zu spät. Folgerichtig macht Ugondu das 1:2. Der Junge hat Qualitäten, braucht ein klein wneig Zeit, sich von Liga 6 herauf an Liga 4 zu gewöhnen. Das betrifft insbesondere seine Zweikampfführung. Robuster Körper - den er auch einsetzt. In noch zu vielen Situationen jedoch einfach zu ungestüm. Das bekommt er dann häufig abgepfiffen gegen sich. Das führte zwangsläufig auch zur Roten Karte. Auch wenn der Gegenspieler den Kopf leicht herunternimmt und er noch versucht, zurück zu ziehen. Das Bein ist eben zu weit oben im Bereich von gefährlichem Spiel und rot dafür vertretbar, weil er eben den Gegenspieler noch trifft. Ansonsten hat er durchaus den Blick für die torgefährliche Situation und den Zug nach vorn, abschließen zu wollen. Leider wird er uns jetzt wohl möglicherweise 3 Spieltage fehlen ( die meist für derartige Situationen bei rot agesetzt werden). 2 Spieltage werden es auf jeden Fall. Am Ende war sogar das 2:2 möglich - denn mMn war Uzun im Zentrum nicht im Abseits, als er das mögliche 2:2 noch hätte erzielen können. Unterm Strich das Fazit - ein Spiel, aus dem du insgesamt eigentlich einen Punkt mitnehmen musst. Im Grunde braucht diese Mannschaft ein wenig Zeit, zusammen zu wachsen. Ansätze sind da. Vieles ist ausbaufähig und muss Inhalt der Trainingsarbeit sein. Ich wünsche mir vom Trainerteam eine neue Bewertung des Positionseinsatzes diverser Spieler und eine klarere spielerische Linie. Uns fehlt - trotz schneller Leute - vor allem das präzise Tempospiel über Aussen mit gefährlichen Eingaben ins Zentrum für die Abschlusspieler ( Lerche zb). bzw die überlegten Zuspiele von der Grundlinie in den Rückraum für einlaufende Spieler. Und es gibt auch Spieler, die schneller verstehen müssen, dass sie sich steigern müssen. Ansonsten sie im Konkurrenzkampf untergehen werden. Nichts anderes hat TLS in seine Aussage gelegt nach dem Spiel gegenüber der TA. Informativ noch - wir haben nach dem Spiel diesmal auf die Aufnahme von Trainer - und Spielerstimmen völlig verzichtet. Es wird zu diesem Spieltag keine geben. Urspürnglich wollte ich zb TLS anfragen. Der stapfte auf dem Spielfeld jedoch in einer Körpersprache auf mich zu, das ich das dann einfach gelassen habe. PS:: Das ist absolut wichtig - Dankeschön an die rund 300 Fans, die am Dienstagabend mit in Berlin gewesen sind und der Mansnchaft nach Abpfiff bei allem Frust über das Ergebnis demonstrativ den Rücken gestärkt haben.
Danke @ ronry.
Nur so gehts. Gemeinsam, mit Geduld und Spucke. Nicht sinnlos draufhauen. Denn dann wird sich die Mannschaft nicht entwickeln. Sachliche Kritik ist angebracht und auch hilfreich. Alles andere ist Bashing und Panikmache.
22.08.2024, 12:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2024, 12:08 von Alessandro.)
@Ronry: Super Analyse !!! Falls uns die Kohle ausgeht und die Gerbers nicht mehr wollen oder können irgendwann, kannst du den Trainerjob übernehmen, notfalls im Ehrenamt ;-) … soviel zum diskutierten „Plan B“ … Guerti wird dann dein Co.!
(22.08.2024, 12:23)andi schrieb: Gibt wohl keinen Vorbericht für das Zwickau Spiel? Guckst Du hier. @alessandro - danke für die Blumen. Ich bin einfach zu alt für den Scheiss....
22.08.2024, 17:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2024, 17:10 von kojak1966.)
Korrekt. Aber ebenso gab es einige User, die das ziemlich unsachlich zusammengefasst haben, so zum Beispiel: „Gerber raus“
Da darf es mir erlaubt sein, eine ausführliche, sachliche Zusammenfassung und Meinung von ronry zu loben. Oder?
@Ronry: Genau so werden Spiele aufgearbeitet-sachlich mit Ausblick auf mögliche Veränderungen. Sicher gibt es einzelne User die ähnlich objektiv schreiben. Oftmals aber mit dem Verweis auf Defizite bei Gerber jun.- die manchmal sehr unsachlich sind.
Nicht nur die Mannschaft muss sich finden, auch der Trainer braucht Zeit für diesen Prozess. Was auf den letzten 6 Seiten zu lesen war ging teilweise unter die Gürtellinie. Gegenseitige Beschimpfungen und Verunglimpfungen gehören nicht hier her!!! Auch ich appelliere an alle Fans der Mannschaft Zeit zu geben- denn nicht alles ist schlecht. Bin auf die morgige Aufstellung und das Spiel gespannt. |
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