14.08.2012, 17:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.08.2012, 17:42 von Fedor Freytag.)
Neu im Blog:
Der RWE im August 2012: Zum Stand der Dinge
Alle wollen in Osnabrück eine Verbesserung gesehen haben. Nun, gemessen am Größten Anzunehmenden Shicespiel (GAS) der bisherigen Saison (in Halle) war es wohl eine. Aber dieser fußballerische Offenbarungseid sollte wohl kaum als Maßstab dienen. Wenn es so wie in Halle weitergegangen wäre, hätte man die Mannschaft gleich vom Spielbetrieb abmelden können.
Momentan liegt das Angriffsspiel in Trümmern
Im Vergleich zum Auftritt gegen die VfB-Reserve vermag ich allerdings nicht wirklich einen Fortschritt zu erkennen. Es fällt auf, dass in es den letzten beiden Auswärtsspielen keine zwingende Torchance für den RWE zu notieren gab. Das war in Wiesbaden noch anders. Dafür gibt es Gründe. Emmerling stellt schon nominell defensiver auf (mit dem Abwehrspieler Ofosu-Ayeh in der Mittelfeld-Viererkette) und die taktischen Vorgaben an die Mannschaft korrespondieren mit der Formation. Alles ist in erster Linie darauf ausgerichtet, Gegentore zu vermeiden: Wie Dominick Drexler in der gestrigen TA völlig richtig analysierte, beteiligen sich zu wenige Spieler an den Offensivaktionen. Er sprach von mindestens vier Spielern; Ralf Rangnick nannte letztens sogar die Zahl von fünf Akteuren, die in einen Angriff eingebunden sein müssen, wenn dieser gefährlich werden soll. Sonst fehlt es an allem, was einen Angriff zu einem solchen macht: an Breite (um die Abwehr des Kontrahenten auseinanderzuziehen), an Anspielstationen, und an der Möglichkeit, Überzahlsituationen zu erzeugen. Dies führt zu Verzweiflungsflanken auf den einen zentralen Stürmer, der in der Regel von mehreren Gegenspielern abgedeckt und somit chancenlos ist, mit so einem Ball etwas anzufangen. Wenigstens wurde in Osnabrück konsequent versucht, Ballverluste im Vorwärtsgang zu vermeiden. So wurde, wenn keine Passoption verblieb, einfach aufs Tor geschossen. Meist aus recht aussichtsloser Lage. Aber selbst diese Vermeidung von Ballverlusten muss man ambivalent bewerten, denn sie führte auch dazu, dass nur selten schnell und direkt gespielt wurde. Was wiederum eigentlich die einzige Option darstellt, eine Unterzahlsituation erfolgreich aufzulösen.
...
Der RWE im August 2012: Zum Stand der Dinge
Alle wollen in Osnabrück eine Verbesserung gesehen haben. Nun, gemessen am Größten Anzunehmenden Shicespiel (GAS) der bisherigen Saison (in Halle) war es wohl eine. Aber dieser fußballerische Offenbarungseid sollte wohl kaum als Maßstab dienen. Wenn es so wie in Halle weitergegangen wäre, hätte man die Mannschaft gleich vom Spielbetrieb abmelden können.
Momentan liegt das Angriffsspiel in Trümmern
Im Vergleich zum Auftritt gegen die VfB-Reserve vermag ich allerdings nicht wirklich einen Fortschritt zu erkennen. Es fällt auf, dass in es den letzten beiden Auswärtsspielen keine zwingende Torchance für den RWE zu notieren gab. Das war in Wiesbaden noch anders. Dafür gibt es Gründe. Emmerling stellt schon nominell defensiver auf (mit dem Abwehrspieler Ofosu-Ayeh in der Mittelfeld-Viererkette) und die taktischen Vorgaben an die Mannschaft korrespondieren mit der Formation. Alles ist in erster Linie darauf ausgerichtet, Gegentore zu vermeiden: Wie Dominick Drexler in der gestrigen TA völlig richtig analysierte, beteiligen sich zu wenige Spieler an den Offensivaktionen. Er sprach von mindestens vier Spielern; Ralf Rangnick nannte letztens sogar die Zahl von fünf Akteuren, die in einen Angriff eingebunden sein müssen, wenn dieser gefährlich werden soll. Sonst fehlt es an allem, was einen Angriff zu einem solchen macht: an Breite (um die Abwehr des Kontrahenten auseinanderzuziehen), an Anspielstationen, und an der Möglichkeit, Überzahlsituationen zu erzeugen. Dies führt zu Verzweiflungsflanken auf den einen zentralen Stürmer, der in der Regel von mehreren Gegenspielern abgedeckt und somit chancenlos ist, mit so einem Ball etwas anzufangen. Wenigstens wurde in Osnabrück konsequent versucht, Ballverluste im Vorwärtsgang zu vermeiden. So wurde, wenn keine Passoption verblieb, einfach aufs Tor geschossen. Meist aus recht aussichtsloser Lage. Aber selbst diese Vermeidung von Ballverlusten muss man ambivalent bewerten, denn sie führte auch dazu, dass nur selten schnell und direkt gespielt wurde. Was wiederum eigentlich die einzige Option darstellt, eine Unterzahlsituation erfolgreich aufzulösen.
...