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Die Meisterjahre des SC Turbine Erfurt - 1953/54 und 1954/55
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Heini Lemanczyk erzielt hier den zweiten Treffer für seine gelb-schwarzen Farben des SC Aktivist. Neben ihm her läuft der Leipziger Rotation-Verteidiger Bauer, der keine Möglichkeit mehr zum Eingreifen hat. Das Bild stammt vom Vorsonntag, aber auch gegen Meister SC Turbine Erfurt bestätigt der Briesker Halbstürmer wieder seine gute Form.

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Soeben ist der vierte Treffer für den SC Dynamo Berlin gefallen. "Moppl" Schröter reißt die Arme in die Luft, denn das bedeutete den endgültigen Sieg. Babelsbergs Torhüter Marquardt erwischt den Ball erst hinter der Linie.

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Eine Szene aus dem selben Spiel zeigt Dynamos Mittelstürmer Scheffner, der hier einen Kopfball zwischen den Babelsbergern Bartholomäus und Tietz im Fallen ausführt. Im Hintergrund Schiedsrichter Köhler (Leipzig).
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Hoch reckt sich der Wismut-Torhüter Steinbach, der eine hohe Flanke abfängt. Zwei Treffer mußte er gegen den SC Turbine Erfurt passieren lassen. Deutlich sieht sieht man die voll besetzten Ränge am Marathontor.

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Der Nachwuchs-Länderkampf zwischen der CSR und der DDR in Halle war der fußballsportliche Höhepunkt am Tag der Republik. 22.000 Zuschauer sahen ein gutklassiges Treffen, das die DDR-Elf nach einer großen Steigerung in der zweiten Halbzeit verdient mit 1:0 Toren gewann. Hier kann der CSR-Torhüter Spisiak das Leder noch ins Feld zurückfausten. Zweiter von links im weißen Dreß ist Günter Niewand vom SC Turbine Erfurt.

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Und er ist auch Schütze des goldenen Tores in der 76.Minute, als er einen von der Latte zurückspringenden Ball über die Linie drückt. Resignierend blieb der CSR-Torhüter am Tatort liegen.
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Seinen ersten Sieg in der Fußball-Übergangsrunde erzielte der ZSK Vorwärts Berlin gegen DDR-Meister SC Turbine Erfurt, der mit 3:1 Toren bereits zur Halbteit feststand. Hier hat der Erfurter Torhüter Rolf Jahn noch einmal Glück, denn das von Wirth (hinten rechts) geschossene Leder fliegt knapp am linken Torpfosten vorbei. Gebannt blicken von Links Gerhard Franke, Günter Niewand und Reichelt dem Ball nach.

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Linkes Bild: Günter Niewand deckt den Ball gegen den angreifenden Huth und flankt zur Mitte. Der junge Halbrechte machte seine Sache im ersatzgeschwächten Meisterangriff noch am besten. Ein Torerfolg gelang ihm leider nicht. - Rechtes Bild: "Schorsch" Rosbigalle setzt an zum Schuß, aber der Erfurter linke Läufer bemühte sich auch diesmal vergeblich. Seine Schußkraft blieb am Sonntag ohne Nutzwert. Links Huth, im Hintergrund Jochen Müller, der gegen Schluß noch stark herauskam.
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In der sportlich bedeutungslosen Toto- und Übergangsrunde 1955 kommt es gegen Ende der Begegnung SC Turbine Erfurt gegen SC Empor Rostock zu tumultartigen Szenen. Favorit Erfurt war zweimal durch Günter Niewand und Siegfried Vollrath in Führung gegangen. Turbine ist achtzig Minuten spielbestimmend und scheint einen Sieg einzufahren. In der Schlußoffensive der Rostocker kommt es zum Eklat. Nach Berichterstattung der Erfurter Zeitung "Das Volk" wird dem Gast der Ausgleich geschenkt - von Schiedsrichter Schönebeck aus Lichtenberg: "Daß es nach dem Elfmeter gegen Turbine zu Tumulten kam, muß sich Schiedsrichter Schönebeck, Berlin, selbst zuschreiben. Wie Herr Green in Berlin das Foul an Niewand, so ignorierte Schönebeck einfach, daß Vollrath bei einem Alleingang von Singer die Beine im Strafraum weggezogen wurden. Schönebeck war dann sichtlich im Gewissenskonflikt, als er ein Handspiel von Jochen Müller nach Befragen des Linienrichters aus Jena und nach langem Hin und Her im Erfurter Strafraum mit einem Elfer bestrafte, der den unverdienten Ausgleich für Empor ergab." (Das Volk, 24.Oktober 1955)
Damit liegt die Zeitung aber nicht auf dem Kurs der Funktionäre. Vorausgegegane Fehlentscheidungen zu Lasten der Erfurter in den letzten Wochen sind nicht relevant. Am 4.November 1955 verhängt der Rechtsausschuß die dritte Platzsperre für das Georgi-Dimitroff-Stadion innerhalb von fünf Jahren. Urteil und ausführliche Begründung spiegeln den Zeitgeist wider, verdeutlichen das Unterfangen, die demokratische Sportbewegung der DDR von unerfreulichen Begleitumständen freizuhalten.

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Arthur Bialas (SC Empor Rostock), Schütze des 1:1 im Skandalspiel gegen den SC Turbine Erfurt. Hier ein Bild vom 6.Spieltag im Spiel gegen den SC Dynamo Berlin.
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Torhüter Spickenagel (ZSK Vorwärts) klärt vor dem heranbrausenden Arlt (SC Einheit).

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Torhüter Rolf Jahn in Aktion. Er wirft sich auf einen Flankenball und verhindert damit das Eingreifen des Leipzigers Matthäus.

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"Terrier" Gerhard Franke. 276 DDR-Oberligaspiele/23 Tore. 6 A- und 7 B-Länderspiele, 3 Nachwuchsländerspiele. Er war Vorzeigefußballer des SC Turbine und später des FC Rot-Weiß Erfurt. Er galt viele Jahre als stärkster Spieler auf seiner Position als linker Außenverteidiger in der Oberliga. Blieb dem Verein auch bei drei Abstiegen treu und schaffte dreimal den sofortigen Wiederaufstieg. Nebenbei und später Nachwuchstrainer im Club, in dieser Funktion DDR-Meister mit der Jugend 1965.
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Links: Ein artistischer Rückzieher gelingt hier dem Leipziger Rotation-Stürmer Hofmann. Viel trug der schnelle und ballgewandte, aber noch etwas "blinde" Spieler zum 2:1-Sieg über Chemie Karl-Marx-Stadt bei. Rechts: Der Zwickauer Innenstürmer Baumann schwenkt um den Babelsberger Schupo Tietz, dessen Rempelangriff nicht ganz einwandfrei erscheint, da er zuerst den Mann nimmt.

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Turbine Erfurts Rechtsaußen Lothar Weise spielte gegen den SC Fortschritt nach seiner Krankheit erstmals wieder für den Meister. Hier zieht er den Ball am angreifenden Bechstedt vorbei auf das Tor von Rosenheinrich. Lothar Weise war zweifacher Torschütze.
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Die A-Auswahl traf sich zum letzten Übungsspiel in Dresden. Trainer Janos Gyarmati gibt vor dem Training noch seine Anweisungen. Siebter von links ist Lothar Weise, letzter Turbine-Spieler im Aufgebot. Als sich die Mannschaft auf den Weg zum Länderspiel gegen Bulgarien nach Berlin macht, ist er mit der B-Auswahl nach Sofia unterwegs, gemeinsam mit Rolf Jahn, Gerhard Franke und Georg Rosbigalle steht er im Aufgebot der B-Nationalmannschaft.

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Wismut Torhüter Thiele streckt sich vergeblich nach dem Ball, aber das Leder streicht am Pfosten vorbei. In Aue lieferte er gegen den SC Empor eine gute Partie.

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Besser als das Titelbild der Fu-Wo vom 15.November 1955 kann man den Zeitgeist wohl kaum zum Ausdruck bringen.
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Zeitgleich zum Spiel der B-Auswahlmannschaften in Sofia standen sich die A-Mannschaften von Bulgarien und der DDR in Berlin gegenüber. Das Spiel endete mit einem 1:0-Sieg der DDR. Trainer Janos Gyarmati (gleichzeitig Trainer des ZSK Vorwärts) setzte ganz auf Blockbildung. Elf der dreizehn eingesetzten Spieler kamen vom ZSK Vorwärts bzw. SC Wismut, den beiden Mannschaften die in den Folgejahren den DDR-Fußball dominieren sollten.

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Überlegener noch als es das 3:0 besagte, siegte der SC Dynamo Berlin im Punktetreffen der Übergangsrunde gegen Meister SC Turbine Erfurt. Hier ist "Moppel" Schröter in günstige Schußposition gekommen, aber der Erfurter Torhüter Rolf Jahn kann noch im richtigen Moment abwehren. In der Mitte Turbines Kapitän Jochen Müller. Wieder enttäuschend die Zuschauerzahl im Walter-Ulbricht-Stadion, 5.000 verloren sich im Rund.

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Auf eine Ecke von Matzen erzielt Schröter durch Kopfstoß das erste Tor für den SC Dynamo Berlin. Erfurts Torhüter Rolf Jahn, sonst die Zuverlässigkeit in Person, machte in diesem Moment keine glückliche Figur. Links Schäffner.
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Vielleicht ein typisches Bild für die sportlich völlig bedeutungslose Übergangsrunde 1955. Vor 1.500 Zuschauern fälscht der Dynamo-Verteidiger Michael einen Eckball des Weißenfelser Ackermanns ins eigene Tor ab. Der überraschte Torhüter Klemm reagiert zu spät. Im Hintergrund die verwaisten Stadionränge. Für fünf Spielzeiten wird die DDR-Oberliga nun ihre Meisterschaft im Kalenderjahr-Rhytmus austragen.

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Hoffnungsvolles Talent und Stütze der DDR-Jugendauswahl für das Jahr 1956: der Erfurter Außenverteidiger Scheer (links), hier im Zweikampf mit dem Münchener Hahn beim Jugend-Länderspiel mit Westdeutschland. Der junge Mann wird nie höherklassig Fußball spielen, weder in Erfurt, noch bei einem anderen Verein.
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Es ist fertig. Und es ist, ohne zu übertreiben, gelungen. Im Gegensatz zum Fotobuch 1965/66 ist es ein "richtiges" Buch geworden. Es umfasst 66 Seiten mit je einer Zusammenfassung für jede der beiden Serien. Die kompletten, ausführlichen Spielberichte aller 62 Punkt- und Pokalspiele von 1953/54 und 1954/55 mit Spielstatistik, auch hier komplett. Bei einigen Pokalspielen gegen unterklassige Gegner fehlen mir die Vornamen der Gegenspieler. 59 Bilder. Dazu muss ich sagen, das ich mit einem Bildbearbeitungsprogramm für alte Zeitungen gearbeitet und dabei das beste herausgeholt habe. Man sieht es den Bildern immer noch an, manche haben trotzdem eine schlechte Qualität. Da war dann nicht mehr herauszuholen. Abschluß bildet immer eine kleine Saisonstatistik. Fotobücher in dem Umfang sind nicht preiswert. Ich mußte Zusatzpakete kaufen um enggeschriebene, aber sehr gut lesbare, Seiten mit viel Text und Bildern zu füllen. Hardcover 48,95 Euro. Softcover 43,95 Euro. Bisher nur Hardcover bestellt, sieht "edel" aus. Ich habe das für mich und als Geschenk für Freunde gemacht, sprich ich verfolge damit keine kommerziellen Ziele. Würde es bei Interesse zum o. g. Selbstkostenpreis nachbestellen. Versand würde bei Vorkasse dazukommen. Es ist etwas für Liebhaber, Leute die an knallbunter Aufmachung mit viel Bild und wenig Text interessiert sind sollten die Finger davon lassen.
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Hallo, sicher ein schönes Buch, ich würde eines nehmen als Hardcover. Bilder hättest Du im Original haben können, habe bestimmt ein paar hundert aus der Zeit, kann man nun nichts mehr machen.

Gruß O.S.
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Ich kann das Buch von der Qualität und dem Inhalt her nur wärmstens empfehlen.
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Das liest man natürlich gerne. Danke.
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Heute vor 65 Jahren war ein historischer Tag.

Der SC Turbine Erfurt spielte bei der BSG Chemie Leipzig (damals noch SC Lokomotive Leipzig) 1:1 und verteidigte damit als erster Verein der DDR-Oberliga seinen Meistertitel mit 1 Punkt Vorsprung vor dem SC Wismut Karl-Marx-Stadt ( heute Erzgebirge Aue), die beim SC Dynamo Berlin auch nur 0:00 spielten.
Siegfried Vollrath schoß das entscheidende Tor vor 30.000 Zuschauern für RWE.
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