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Oberligen/Amateurklassen 2023/24- alles zum Thema
Naja, die SGD hat ja auch eine eher dunkle Gründungshistorie. Hier hat man ja auch kräftig nachgeholfen, um ein Startrecht eines Dresdener Vereins in der Oberliga zu erhalten.
Ähnlich auch der so beliebte Verein aus dem Norden der ehemaligen sozialistischen Republik. Hier haben es die verantwortlichen Funktionäre hinbekommen, eine ganze Mannschaft vom Süden in den Norden "zu delegieren". Der Verein aus dem Erzgebirge hat sich nie wieder davon erholt.
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Bei Vereinsfusionen bleibt ein Verein immer auf der Strecke. Ist selten das es gut funktioniert.
Ausserdem geht damit Konkurrenz verloren.
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(25.09.2022, 21:46)mirko schrieb: Naja, die SGD hat ja auch eine eher dunkle Gründungshistorie. Hier hat man ja auch kräftig nachgeholfen

aha, wusste ich bin jeze nicht. kannst du mir mehr dazu berichten, ausser dass aus dem sv deutsche volkspolizei dresden dynamo dresden wurde? da hatte ja auch der ehemalige deutsche bundestrainer h. schön seinen gehörigen anteil. sollte man alles nicht untern teppich kehren...
übrigens war das keine fusion mit einem anderen gammelverein in dresden, sondern nur eine umbenennung und damit zwangsläufig ein "neugründung"
bei euch sahs dann doch bissl anders aus. turbine plus optima ist gleich RWE. das ist ne klassische fusion. egal von wem gewollt oder vorgeschrieben.
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Ich würde gern auch mal was zur Geschichte beitragen und hoffe, damit richtig zu liegen:
- Dynamo Dresden: Dem Verein wurde in der frühesten DDR Zeit recht übel mitgespielt (meiner Meinung nach). Zuerst wurde die Mannschaft (oder große Teile davon) nach Berlin 'delegiert'. Daraus folgte ein Niedergang, der für Dynamo Dresden erst in der Bezirksliga endete. Schließlich nahm Dresden einen Liga Platz des gescheiterten Projektes SC DHfK Leipzig ein - eine Art schlechtes Gewissen der Funktionäre?
- Erfurt: Das es mit der Gründung des FC Rot-Weiß eine Fusion mit einer anderen Mannschaft gab stimmt meiner Meinung nach nicht. Das Optima Büromaschinenwerk wurde Trägerbetrieb des Clubs. Das dürfte es gewesen sein. Eine Fusion mit der damaligen BSG Motor Optima hätte sportlich keinerlei Sinn ergeben, die Mannschaft spielte nicht mal Bezirksliga.
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Nachtrag und Korrektur: Lt. FUWO schlossen sich tatsächlich die Fußballabteilungen der genannten Vereine zusammen. https://www.fcc-supporters.org/fuwo/file...6%2005.pdf -> Seite 7
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(26.09.2022, 08:25)MichaelB schrieb: Nachtrag und Korrektur: Lt. FUWO schlossen sich tatsächlich die Fußballabteilungen der genannten Vereine zusammen. https://www.fcc-supporters.org/fuwo/file...6%2005.pdf -> Seite 7

Erstaunlich, auf welchen Plattformen Du Dich so rumtreibst. :)
Erstaunlich auch das Nichtwissen, dass die Ausgliederung der Sektion Fußball aus dem SC Turbine Erfurt mit dem Zusammenschluss mit Optima Erfurt verbunden war.
Das gehört doch eigentlich zu den Basics - das ist die Geschichte unseres Vereins.
Da ich davon ausgehe, dass Du da bei weitem nicht der einzige bist, werde ich mal eine Idee entwickeln, wie man solche Dinge im Rahmen der Traditionspflege wieder mehr ins Bewusstsein der Mitglieder/Fans des Vereins bringt.
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(26.09.2022, 09:27)Papa schrieb: Erstaunlich auch das Nichtwissen, dass die Ausgliederung der Sektion Fußball aus dem SC Turbine Erfurt mit dem Zusammenschluss mit Optima Erfurt verbunden war.
Das gehört doch eigentlich zu den Basics - das ist die Geschichte unseres Vereins.

Na wenn Du meinst... Du kannst zig Quellen nachlesen: mal wird so etwas erwähnt, mal nicht. Sportlich machte das aus meiner Sicht auch keinen Sinn, da wohl kaum Spieler der BSG Motor Optima für die Oberliga oder Bezirksliga interessant waren - kann mich aber auch irren. Auch das (kurzzeitige?) Vorhandensein von sechs Männermannschaften macht aus heutiger Sicht überhaupt keinen Sinn. Da ich aber damals nicht dabei war verlasse ich mich u.a. auf eine Quelle, bei der man die ganzen FUWO's archiviert findet.
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(25.09.2022, 21:30)Fachpublikum schrieb: oder noch besser die sg barockstadt. da darfste, wenn du es nicht weißt, erstmal google bemühen.
aber ok, das ist ja regionalliga...

Diese Fusion wird wohl nicht sehr viele Freunde gefunden haben. Aber wer spricht denn heute noch im Zusammenhanf mit Fürh von Vestenbergsgreuth oder bei Paderborn von Neuhaus? Wenn der Erfolg kommt, werden auch diese Vereine angenommen.
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(26.09.2022, 07:55)MichaelB schrieb: Ich würde gern auch mal was zur Geschichte beitragen und hoffe, damit richtig zu liegen:
- Dynamo Dresden: Dem Verein wurde in der frühesten DDR Zeit recht übel mitgespielt (meiner Meinung nach).
Die Sicht haste (außer vielleicht in Sachsen) exklusiv.
Wem übel mitgespielt wurde, war dann doch eher dem Dresdner SC bzw. dem Nachfolgeverein Friedrichstadt.
Was danach passierte war dann nochmal eine Entgleisung DDR-Politischer Einmischung in den Fußball.
Wir könnten jetzt auch noch mit dem BFC und der Multispektralkamera aus den Überflutungsgebieten weiter machen.
Aber das wäre jetzt ein anderes Thema Lachen7
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Wenn damals die komplette Erfurter Mannschaft betroffen gewesen wäre, würdest Du es vielleicht ebenfalls so sehen. Ansonsten musst Du meine Meinung nicht teilen - exklusiv ist sie beileibe nicht.
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Nochmal, diese Mannschaft wurde 3 Jahre vorher durch die Parteiverantwortlichen "zusammengekauft" und der eigentliche startpaltzbereichtigte Verein gelöscht.
Der gerade mal 2 Jahre alte Volkspolizei-Verein Dresden aus der Stadtliga!!!! übernahm mal schnell das Startrecht in der Oberliga.
Und dann kam halt 1954 noch ein größerer Parteibonze (wahrscheinlich Mielke selbst) und hat den zusammengewürfelten Haufen versucht in Berlin salonfähig zu machen.
Ich weiß gerade nicht, was schlimmer war. Aber von "übel mitgespielt" würde ich zumindest nicht reden.
Der Polizeiverein war der eigentliche "Gründungsverein" der SGD. Darüber möchte man aber in DD ungern reden. Das das sehr gut funktioniert, sieht man ja an Deinen Post.
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(26.09.2022, 13:04)mirko schrieb: Der Polizeiverein war der eigentliche "Gründungsverein" der SGD. Darüber möchte man aber in DD ungern reden. 

Deshalb steht das auch überall, sogar auf deren Homepage... Und trotz aller Dinge rund um Dresden-Friedrichstadt macht es das nicht besser, was man anschließend mit Dynamo Dresden veranstaltet hat. Und nochmals: Du musst meine Meinung nicht teilen.
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Das verstehe ich auch nicht. Da wird ein politischer Brauseverein installiert und dann regt man sich auf, wenn man einige Zeit später genau so "missbraucht" wird, aber egal,
perlt eh an dir ab.
Und ist Dir schon mal aufgefallen, dass man in Dresden nur von der SGD und dem Gründungsjahr 1953 spricht?
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Verrückte Zeiten waren das damals in der DDR. Mannschaften wurden mal eben aus politisch-taktischen Gründen von Ort zu Ort verschoben.
Das bekannteste Beispiel war sicher der Nacht und Nebeltransfer der fast vollständigen Mannschaft von Empor Lauter nach Rostock (sozusagen die Geburt von Hansa, wenn man mal den Vorgänger Empor Rostock überspringt). Das war in den 50-ern. Aber selbst Anfang der 70-er gab es so etwas noch.
Der bekannte und sportlich erfolgreiche ASK Vorwärts Berlin (spielte in den 60-ern öfters im EC) wurde nach Frankfurt/Oder delegiert. Der Bezirk Frankfurt/Oder hatte noch keine Oberliga-Mannschaft, da musste man eine "Lösung" finden. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass der ASK Vorwärts Berlin erst 1953 von Leipzig (ASK Vorwärts Leipzig gegründet 1951) nach Berlin "delegiert" worden ist. Bedeutet also, dass der FC Vorwärts Frankfurt/Oder (heute 1.FC Frankfurt) eigentlich der ASK Vorwärts Leipzig ist und zwischen durch mal ASK Vorwärts Berlin war. Total verrückt.
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Eines darf man aber nie vergessen: Es gab 18 Sportvereinigungen in der DDR. Von Aktivist (Bergbau) bis Wissenschaft (Universitäten, Hoch- und Fachschulen). Nicht alle Sportvereinigungen hatten in ihren Sportclubs eine Fußballabteilung. Es gab aber nur zwei Sportvereinigungen, die eine Fußballmannschaft ohne jegliche sportliche Qualifikation in die Oberliga entsenden durften: 1950/51 die Sportvereinigung Dynamo (Volkspolizei, Staatssicherheitsdienste) und 1951/52 die Sportvereinigung Vorwärts (Kasernierte Volkspolizei, später Nationale Volksarmee). 
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