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Die Saison im Gründungsjahr von RWE - 1965/66
Die Beschlüsse des Präsidiums des DTSB und des DFV vom 26.November 1965 über die Herauslösung von Fußballsektionen aus den Sportclubs und über die Bildung von Fußballclubs werden umgesetzt. In Berlin (BFC Dynamo), Karl-Marx-Stadt (FCK), Magdeburg (1.FCM) und Rostock (FC Hansa) ist es bereits geschehen. Ebenfalls den Status eines Fußballclubs erhält die bereits 1953 gegründete SG Dynamo Dresden.

In Erfurt wird noch unter dem Namen SC Turbine Fußball gespielt und in einem Freundschaftsspiel der Tabellenzwölfte der Bezirksliga Leipzig, Motor Altenburg mit 6:1 geschlagen.

Bezirksliga: Motor Sömmerda - SC Turbine Erfurt II 2:0.
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Freundschaftsspiel am Samstag, den 22.Januar 1966

SC Turbine Erfurt - ASG Vorwärts Leipzig 2:2(0:1)

SC Turbine Erfurt (blau): Klaus Reßler - Dieter Weiß, Gerhard Wolff, Gerhard Franke - Harald Wehner, Udo Preuße - Rainer Knobloch (ab 46. Manfred Gratz), Rudi Dittrich, Erhard Meyer, Klaus Tittmann, Hans Graupe (ab 63. Hans-Günther Schröder) - Trainer: Helmut Nordhaus.
ASG Vorwärts Leipzig (weiß-rot): Ralf Heine - Günther Münz, Lothar Wehrmann, Peter Pera - Paul Krehain, Gerd Hartmann - Karl-Heinz Zeitler, Peter Gentsch, Gerhard Waidhas (ab 46. Eberhard Trommer), Klaus Otte, Hermann Friese - Trainer: Heinz Klinkhammer.
Schiedsrichter: Andreas Rommel (Weimar). - Zuschauer: 2.000 im Georgi-Dimitroff-Stadion. - Torfolge: 0:1 Klaus Otte (24.), 1:1 Erhard Meyer (56.), 2:1 Kaus Tittmann (57.), 2:2 Eberhard Trommer (69.).

Ein Stück Erfurter Fußballgeschichte wird an diesem Tag gegen den Tabellendritten der DDR-Liga, Staffel Süd geschlossen. Es ist das letzte Spiel unter dem Wappen und Namen des Sport-Club Turbine. Beide Neuzugänge in der Winterpause Klaus Tittmann (von Motor Eisenach) und Erhard Meyer (von Motor Rudisleben) zeichnen sich als Torschützen aus.
Duplizität der Ereignisse: Das erste Spiel als SC Turbine wurde am 7.November 1954 im Punktspiel der Oberliga gegen Rotation Babelsberg bestritten, damals noch als amtierender Meister auf dem Weg zur Titelverteidigung. Das erste Spiel als FC Rot-Weiß wird in der nächsten Woche den gleichen Gegner sehen. Diesmal als Freundschaftsspiel und Tabellenletzter der Oberliga.

Bezirksliga: SC Turbine Erfurt II - ZSG Waltershausen 1:0.
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Tradition als Verpflichtung

FC Rot-Weiß Erfurt wurde gegründet

Im großen Saal des Klubs der Jugend und Sportler, wo am vergangenen Mittwochabend der FC Rot-Weiß Erfurt aus der Taufe gehoben wurde, standen zwei Themen im Mittelpunkt: der Stolz auf die Tradition und die Sorge um den Klassenerhalt. Der Abschied vom Namen Turbine ließ naturgemäß Erinnerungen an die großen Tage des Erfurter Fußballs wach werden, als der deutsche Meistertitel zweimal hintereinander in die Blumenstadt geholt wurde. Und nun die derzeitige Lage, der letzte Tabellenplatz in der Oberliga, die Gefahr, wieder zweitklassig zu werden. Kein Wunder, daß beide Fakten in den offiziellen Reden anklangen und vor allem beim anschließenden gemütlichen Beisammensein heftig diskutiert wurden.

In seiner Ansprache hatte der Sekretär der Bezirksleitung der SED, Adolf Wicklein, auf die Verpflichtung hingewiesen, die dem neuen Fußballklub aus dieser Tradition erwachse. "Wir können nicht ewig in der Vergangenheit leben, jetzt heißt es, an die damaligen Leistungen anzuknüpfen und neben den spielerischen auch die willensmäßigen Leistungen zu verbessern!"

Der FC Rot-Weiß, zu dem sich die Fußballsektion des SC Turbine und der BSG Motor Optima Erfurt zusammengeschlossen haben, wird zunächst mit sechs Männer-, zehn Jugend- und zwei Seniorenmannschaften beginnen. Die Jugendabteilung soll jedoch bereits in nächster Zeit wesentlich vergrößert werden. Als Jugendleiter wurde der bisherige Trainer von Motor Eisenach, Hans Rüger, gewonnen. Als Jugendtrainer wird weiter Siegfried Vollrath fungieren. Ihm sollen in Zukunft noch mehr ehemalige und derzeitige Oberligaspieler als Übungsleiter zur Seite stehen. Zum Vorsitzenden des FC Rot-Weiß wurde der Werkdirektor des VEB Optima Erfurt, Heinz Milde, gewählt. Mitglied des Vorstandes ist unter anderem der langjährige Mannschaftskapitän der Oberligaelf, Hans Machts.

Freundschaftsspiel am Sonnabend, den 29.Januar 1966:

FC Rot-Weiß Erfurt - BSG Motor Babelsberg 4:1(2:0)

FC Rot-Weiß Erfurt (blau-rot): Klaus Reßler - Dieter Weiß, Gerhard Wolff, Gerhard Franke - Harald Wehner, Udo Preuße - Hans-Günther Schröder, Rudi Dittrich, Erhard Meyer, Klaus Tittmann, Rolf Nieß - Trainer: Helmut Nordhaus.
BSG Motor Babelsberg (weiß-blau): Unger - Pollaene, Benkert, Telleis - Jakob, Pooch - Dilakowitz, Dresler, Karras, Mohrmüller, Aldermann - Trainer: Richter.
Schiedsrichter: Bernd Trautvetter (Immelborn). - Zuschauer: 3.000 im Georgi-Dimitroff-Stadion. - Torfolge: 1:0 Rudi Dittrich (8.), 2:0 Harald Wehner (10.), 3:0 Rolf Nieß (58.), 4:0 Hans-Günther Schröder (67.), 4:1 Jakob (90.,Foulstrafstoß).

Klare Sache

Zwei Tore in der Anfangsphase brachten bereits die Entscheidung. Dennoch blieben die Gäste (Anmerkung: Dem Tabellenneunten der DDR-Liga, Staffel Nord wurde der Status eines Sport-Club entzogen. Aus dem SC Potsdam wurde die BSG Motor Babelsberg) bis zum Schluß bei ihrer betonten Defensivhaltung, Mittelstürmer Karras war fast nur in der eigenen Hälfte anzutreffen. Mit zuhnehmender Spieldauer wurde die Erfurter Überlegenheit immer größer. Entscheidenden Anteil daran hatten Wehner und Tittmann, die im Mittelfeld fast uneingeschränkt schalten und walten konnten. Zum Glück für Babelsberg lieferten Stopper Benkert und Torwart Unger eine gute Partie. Sie hielten das Ergebnis in einem erträglichen Rahmen. Im Angriff konnte lediglich der fleißige Mohrmüller gefallen.
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Das letzte Vorbereitungsspiel vor Beginn der Rückrunde sieht den FC Rot-Weiß beim Tabellenneunten der DDR-Liga, Staffel Süd in Zeitz. Zum ersten Mal sind die neuen Vereinsfarben nicht nur im Namen, sondern auch an den Trikots zu erkennen.

Sonnabend, den 5.Februar 1966:

BSG Chemie Zeitz - FC Rot-Weiß Erfurt 2:6(0:2)

BSG Chemie Zeitz (grün): Haarsein (ab 46. Ernst) - A. Fischer (ab 18. Meinhardt), Jeske, Stahl - Vogel, Schmahl - Rößinger, S. Fischer, Paul, Neumann, Bittner - Trainer: Sack.
FC Rot-Weiß Erfurt (weiß-rot): Klaus Reßler - Dieter Weiß, Gerhard Wolff, Gerhard Franke - Udo Preuße, Harald Wehner - Hans-Günther Schröder, Rudi Dittrich, Erhard Meyer, Klaus Tittmann, Hans Graupe - Trainer: Helmut Nordhaus.
Schiedsrichter: Günter Männig (Böhlen). - Zuschauer: 1.500 im Ernst-Thälmann-Stadion. - Torfolge: 0:1 Erhard Meyer (7.), 0:2 Hans Graupe (16.), 0:3 Stahl (49.,Eigentor), 0:4 Erhard Meyer (55.), 0:5 Hans Graupe (76.), 1:5 Neumann (79.), 1:6 Hans Graupe (80.), 2:6 Neumann (86.).

Müheloser Erfolg

Eine schwache Zeitzer Leistung begünstigte den klaren Erfolg der Blumenstädter. So konnte der Oberligist unter der klugen Regie seines Halblinken Tittmann oft mühelos durch die Reihen der Zeitzer spazieren. Bei offener Deckung und ungenauem Zuspiel kam man dem schnellen Gegner immer wieder entgegen.

Bezirksliga: FC Rot-Weiß Erfurt II - BSG Empor Greußen 0:0.
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Das war das erste Tor in Stendal: Vergeblich streckt sich Lok-Schlußmann Zeppmeisel nach dem vom Vorwärts-Halblinken Begerad plaziert geschossenen Ball.

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Ich habe die Saison 1965/66 als Fotobuch angelegt. Das Ganze war ein privates Geschenk. Es sind 42 Seiten, mit den Spielberichten aller 27 Saisonspiele und zeitgenössischen Bildern. Von der Qualität gut gelungen. Wenn jemand Interesse hat kann ich es privat noch einmal bestellen. Ich verfolge damit keine finanziellen Interessen, würde es zum Selbstkostenpreis weitergeben. Als Heft beläuft sich der Kostenpunkt auf 23,95 Euro + Versand oder persönlicher Übergabe. Geht auch als Hardcoverausgabe, wäre dann teurer. Aber das Heft hat schon gute Qualität. Format 27x20 cm. Wie gesagt ich verfolge damit keine kommerziellen Interessen. Bei Interesse gerne PN.

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[Bild: 7sbkl54n.jpg]Das entscheidende Tor in Halle: Durch Nauerts Beine nahm der Ball, von R. Ducke geschossen, seinen Weg ins Netz des HFC Chemie. Urbanczyk (Nr. 5) kann nur noch zuschauen.

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(05.01.2016, 18:20)maspoli schrieb: Ich habe die Saison 1965/66 als Fotobuch angelegt. Das Ganze war ein privates Geschenk. Es sind 42 Seiten, mit den Spielberichten aller 27 Saisonspiele und zeitgenössischen Bildern. Von der Qualität gut gelungen. Wenn jemand Interesse hat kann ich es privat noch einmal bestellen. Ich verfolge damit keine finanziellen Interessen, würde es zum Selbstkostenpreis weitergeben. Als Heft beläuft sich der Kostenpunkt auf 23,95 Euro + Versand oder persönlicher Übergabe. Geht auch als Hardcoverausgabe, wäre dann teurer. Aber das Heft hat schon gute Qualität. Format 27x20 cm. Wie gesagt ich verfolge damit keine kommerziellen Interessen. Bei Interesse gerne PN.

Hallo, hättest Du mich mal gefragt, hätte ich Dir auch 2-3 gute Mannschaftsbilder ab 1966 senden können, oder kannst Du die noch einpflegen ?? wo lässt Du die fotobücher machen ?? Gruß O.S.
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Erstmal Danke ! für das Angebot. Aber woher soll ich das den wissen ? Man müsste Seiten dazu kaufen um Bilder einzupflegen. Ich habe es als Geschenk bei CEWE angelegt und bestellt. Jetzt ist es verfügbar und kann beliebig nachbestellt werden.
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Hätte gerne so ein Fotobuch. Was muß ich tun ?
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[Bild: djwdy39g.jpg]

[Bild: u6e4yzto.jpg]

[Bild: wczjkdyh.jpg]Das Berliner Lokalderby zwischen dem FC Vorwärts und dem BFC Dynamo endete mit einem 1:0-Erfolg der Armee-Mannschaft, die sich damit nicht nur an die Spitze der Tabelle setzte, sonden sich zum heutigen 10.Jahrestag der NVA selbst das schönste Geschenk bereitete. In Aktion sehen wir Dynamo-Schlußmann Bräunlich, der vor Torschützen Piepenburg klärt. Im Hintergrund Nöldner, überragender Mann der erfolgreichen Elf.

[Bild: fnjrxjy6.jpg]

[Bild: grpwbk43.jpg]Mit diesem Tor aus vollen Lauf sicherte Bauchspieß das 3:1 für Chemie, dem er später dann noch das entscheidende 4:2 folgen ließ. Erfurts Abwehr (links Franke, neben ihm der junge Chemie-Spieler Matoul) ist völlig ausgespielt.
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So so; zum 10.Jahrestag der NVA  hat FFO den BFC mit 1:0 besiegt - gabs damals schon Wettbüros ?  Lachen5
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Es gibt wohl noch genug, die sich an diesen Sprachgebrauch (auch rund um den Fußball) in den Medien erinnern. Ist halt auch ein Stück Zeitgeist.
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Was für eine sportliche Zeit  Schlafen
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[Bild: rgmifprn.jpg]

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Chemie Leipzig lieferte dem neuen Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena bei der knappen 0:1-Niederlage einen bravourösen Kampf. Auf unserer Szene ist sogar der der linke Chemie-Verteidiger Herrmann vor dem Jenaer Tor aufgetaucht und fordert Schlußmann Fritzsche mit einem plazierten Kopfball zu reaktionsschneller Abwehr heraus. Links Rock, am Pfosten Otto, während Bauchspieß die Aktion seines Mannschaftskameraden verfolgt.

[Bild: m63xozol.jpg]

[Bild: bhemjfqp.jpg]
Jura schreitet zur Vollstreckung, bisher hat er noch keinen Strafstoß in der Oberliga verschossen, was seine Befähigung dafür mit allem Nachdruck unterstreicht. Seine Routine ist von unschätzbarem Wert. Er wird auch gegen den glänzend haltenden Erfurter Reßler eiskalt verwandeln und seiner Mannschaft damit den Doppelpunktgewinn sichern.
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