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Medienbeiträge zum Thema Stadion
Thüringer Allgemeine: Zwei Modelle

Zitat:
Die Entwürfe für einen Stadion-Neubau sowie für die Modernisierung des Steigerwaldstadions will der FC Rot-Weiß am 26. November der Öffentlichkeit präsentieren.

ERFURT. Rudi Assauer gilt als Mann der klaren Worte. Dementsprechend deutlich fiel beim Besuch des Erfurter Spiels gegen Emden seine Einschätzung über das Steigerwaldstadion aus. Es sei für modernen Fußball nicht tauglich, hatte Schalkes Ex-Manager gegenüber Rolf Rombach geäußert und den Rot-Weiß-Präsidenten in dessen Absicht bestärkt, den Bau einer neuen Arena zu forcieren. Zuvor hatten sich schon DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus für ein modernes Fußballstadion in Erfurt ausgesprochen.

Am Mittwoch, dem 26. November, sollen nun die Entwürfe für eine neue Spielstätte der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wie Rombach vorab verriet, werden dabei Modelle sowohl für ein umgebautes Steigerwaldstadion als auch für einen Arena-Neubau präsentiert. Die Kosten für beide Varianten belaufen sich jeweils auf etwa 30 Millionen Euro.

"Mein Optimismus, dass wir es tatsächlich schaffen können, ist in den vergangenen Wochen immer größer geworden", erklärte der Klubchef gestern. "Wir sind überall auf offene Ohren gestoßen." Noch in diesem Jahr will er eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Stadt, Land und Klub bilden, die klären soll, wie das Projekt zu finanzieren ist.

Weil er das Ziel hat, "den FC Rot-Weiß in einem attraktiven Stadion in der 2. Bundesliga zu sehen", steht Rombach auch für eine weitere Amtsperiode als Präsident bereit. Am Samstag, dem 6. Dezember, findet vor der Partie gegen Union Berlin ab 9.30 Uhr die Mitgliederversammlung statt. In deren Rahmen wird der neue Aufsichtsrat gewählt, der wiederum das Präsidium bestellt.

Trotz der Freude auf die kommenden "reizvollen Aufgaben" hatte Rombach das 0:1 gegen Emden gestern noch nicht verdaut. "Ich bin jetzt seit drei Jahren im Amt - und es ist jedes Mal das Gleiche: Immer wenn es darauf ankommt, schaffen wir es nicht", zeigte er sich verärgert über die verpasste Chance.

Der Rechtsanwalt wollte auch nicht über Glück und Pech philosophieren. "Emden hat ein Tor gemacht - und steht jetzt neun Punkte vor uns. Nur das zählt", sagte Rombach. Er habe das Gefühl, dass Anspruch und Wirklichkeit im Verein noch zu weit auseinander klaffen. "Wenn man ein Spitzenteam sein will, darf es nicht so ein ständiges Auf und Ab geben", forderte er und gab als sportliche Marschroute aus: "Sammeln und neu angreifen".

10.11.2008 Von Marco ALLES

Link: www.thueringer-allgemeine.de
Thüringer Allgemeine: Beste Bedingungen in Apfelstädt

TA vom 25.11.2008 schrieb:Für rund 22 Millionen Euro könnte in Apfelstädt das neue Stadion des FC Rot-Weiß entstehen. Laut einer umfangreichen Studie, die morgen offiziell vorgestellt wird, herrschen 15 Kilometer südwestlich von Erfurt die besten Bedingungen für eine reine Fußball-Arena.

ERFURT. In dieser Woche ist ausnahmsweise beim Klubchef Kondition gefragt. Gestern erläuterte Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach den Fraktionen des Erfurter Stadtrates die insgesamt 128 Seiten umfassenden Pläne für ein neues Stadion in der Landeshauptstadt. Morgen will er dann die Öffentlichkeit sowie die Fans des Vereins über die Vorhaben informieren.

In der umfangreichen Studie des vom Klub-Präsidium beauftragten Erfurter Architekturbüros Worschech wurden 16 unterschiedliche Stadion-Varianten untersucht; sechs Umbau-Versionen des Steigerwaldstadions sowie zehn Standorte für einen reinen Neubau. Unter Berücksichtigung von Lage, Verkehrsanbindung, Förderfähigkeit und Kostenstruktur wurde diese Auswahl noch einmal halbiert (siehe Abbildung unten). Als Standort-Favoriten für ein neues Stadion gehen Apfelstädt und das Erfurter Messegelände aus der Analyse hervor. Wobei der Unterschied von etwa acht Millionen Euro bei den Gesamtkosten für den 1400-Einwohner-Ort im Landkreis Gotha spricht.

Empfohlen wurde außerdem ein sogenannter Ersatzneubau des Steigerwaldstadions mit der Verlagerung der Leichtathletik-Anlagen innerhalb des Sportkomplexs. Eine Variante, die in Düsseldorf zufriedenstellend umgesetzt wurde, aber für viel Unmut sorgen dürfte. Außerdem würden sich die Kosten auf fast 40 Millionen Euro belaufen. Im Vergleich zu den Neubau-Vorschlägen, bei denen das Steigerwaldstadion als Heimstätte für die Leichtathleten erhalten bliebe, keine geeignete Alternative.

Ohnehin favorisieren die Verantwortlichen des Fußballs den Bau einer reinen Arena. DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger bekräftigte erst Ende September beim Gipfeltreffen in Erfurt, dass ein modernes Stadion unabdingbar sei, um in Zukunft mithalten zu können. "In der jetzigen Situation ist der FC Rot-Weiß auf Dauer nicht existenzfähig", sagte er. Auch Rainer Milkoreit, Präsident des Thüringer Verbandes, erklärte unmissverständlich: "Es gibt keine vernünftige Alternative zu einem Neubau." Ein Umbau des Steigerwaldstadions wäre aus seiner Sicht halbherzig. Die Gefahr, dass man sich später darüber ärgern könnte, wäre zu groß. "Wenn man etwas macht, muss es etwas Richtiges sein", sagte Thüringens oberster Fußball-Funktionär.

Er stellte sich damit auf die Seite von Rombach, der sich in den vergangenen Tagen offiziell zwar bedeckt hielt ("Beide Varianten haben ihren Reiz"), intern allerdings einen Stadion-Neubau wie beispielsweise in Paderborn präferiert. Dagegen befürwortet Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein den Umbau des jetzigen Stadions. Er hatte nach der Beratung im September gegenüber dieser Zeitung eingeräumt, dass sich die Stadt im Falle einer Modernisierung mit maximal fünf Millionen Euro an den Planungskosten beteiligen könnte. Die Zustimmung des Stadtrates, der zu dem Thema angesichts dringender anderer finanzieller Verpflichtungen eine gespaltene Meinung hat, vorausgesetzt. Sollte allerdings eine Arena an der Peripherie der Stadt neu gebaut werden, würde man sich, so Bausewein, finanziell nicht an der Kostendeckung beteiligen.

Eine nachvollziehbare Haltung. Doch auch die Politik ist sich einig, dass etwas getan werden muss. So hat sich Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus bereits klar zu einem modernen Stadion in (oder am Rand von) Erfurt bekannt und die Unterstützung des Landes zugesagt. Er verwies auch auf den sozialen Aspekt. "Wir wollen unsere Talente in Thüringen halten." Dafür brauche man Spitzenklubs und zeitgemäße Sportstätten. "Ob Umbau oder Neubau - eine Variante muss auf den Weg gebracht werden", so Althaus.

Der Nachteil einer Umwandlung des Steigerwaldstadions in ein sogenanntes Hybridstadion - von Fußballern und Leichtathleten genutzt - ist der finanzielle Aufwand sowie die Attraktivität für die Besucher. Die Kosten für die Hybrid-Varianten liegen zwischen 35 und 42 Millionen Euro. Dennoch, so die Studie, würde der Abstand zwischen den Zuschauerplätzen und dem Spielfeld zu groß bleiben, insbesondere hinter den Toren. Und eine Haupttribüne auf der Ostseite läge im ungünstigen Gegenlicht.

Laut den Entwürfen ist die Zuschauerkapazität für ein reines, komplett überdachtes Fußballstadion auf 31 390 ausgelegt. Unterteilt wird in 19 400 Steh- und 7900 Sitzplätze sowie 3600 Business- und 490 VIP-Plätze. Auch an die Parkflächen wurde gedacht. So gäbe es beispielsweise in Apfelstädt genügend Raum für 7800 Stellplätze, auf dem Messegelände immerhin 6800. Dagegen wären die Möglichkeiten am Steigerwaldstadion begrenzt. Maximal 2000 Stellplätze wären - laut der Studie - realisierbar.

Das Papier schließt den Vorschlag einer alternativen Spielstätte ein, falls es eine Entscheidung pro Umbau des Steiger-waldstadions geben sollte. So könnte eine Stahlrohrtribüne für 10 000 Zuschauer auf dem Sportgelände an der Grubenstraße für 30 Heimspiele errichtet werden. Geht es nach Rombach, sollen noch in diesem Jahr die Weichen gestellt werden - egal, in welche Richtung. "Wir lassen jetzt keine Luft mehr dran", hatte der Rot-Weiß-Präsident vor zwei Wochen gesagt und die Gründung einer Arbeitsgruppe mit kompetenten Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Sport angekündigt. Die soll klären, wie das Projekt zu finanzieren ist.

Würden alle bürokratischen Hürden ohne Verzögerung übersprungen, könnte mit dem Bau des Stadions im März 2010 begonnen werden. Fertiggestellt wäre es pünktlich zum Saisonstart 2010/11 - im Juli 2011.

Ein ehrgeiziges Ziel.
24.11.2008 Von Michael KELLER
und Marco ALLES

Link: www.thueringer-allgemeine.de
Thüringer Allgemeine: Kommentar: Grundlagen

TA vom 25.11.2008 schrieb:Eine Vision nähert sich der Wirklichkeit.

Das Fußballstadion für den FC Rot-Weiß ist in mehrfacher Ausführung entworfen, nun kann darüber diskutiert und beraten werden. Damit sind erst einmal die Grundlagen geschaffen, dass es in absehbarer Zeit auch gebaut wird.

Dass eine solche Arena für die Zukunft im bezahlten Fußball notwendig ist, hat unter anderem DFB-Chef Theo Zwanziger oft betont. Auch mit Blick auf Jena, dass gegenüber dem Drittliga-Rivalen derzeit allerdings noch deutlich bessere Bedingungen besitzt.

Doch warum soll das, was mit neuen Stadien in Leipzig, Magdeburg und Dresden möglich war, nicht auch in Thüringen machbar sein?

Auf Erfurt bezogen dürfte die Entscheidung, ob Um- oder Neubau, durch die Kosten-Studie leichter fallen. Fast alles spricht für einen Neubau. Dieser, egal, ob am Rande der Landeshauptstadt oder sogar in Apfelstädt, hätte zudem den großen Vorteil, dass die traditionsreiche Erfurter Leichtathletik nicht unter der Fußball-Ausdehnung leiden müsste.

Sie gilt es zu bewahren.
24.11.2008 Von Gerald MÜLLER

Link: www.thueringer-allgemeine.de
[Bild: bild_2008-11-26.jpg]

Quelle: Bild vom 26.11.2008 übermittelt an rwe-community.de
Thüringer Allgemeine: Zurückhaltung in Apfelstädt
TA vom 26.11.2008 schrieb:Apfelstädt ist eine Hochburg von Rot-Weiß-Fans. Umso größer war gestern die Überraschung, dass der 1400-Seelen-Ort vor den Toren Erfurts als möglicher Standort für ein neues Stadion in Frage kommt (TA berichtete).

ERFURT. Ortsbürgermeister Werner Ger-nat hatte in den vergangenen Tagen zwar immer mal Gerüchte vernommen, darauf aber nichts gegeben. Dass Apfelstädt, laut einer vom Rot-Weiß-Vorstand in Auftrag gegebenen Planungsstudie, die besten Bedingungen für einen Stadionneubau haben soll, hat ihn "absolut überrascht". In Euphorie ist Gernat aber nicht ausgebrochen, hielt sich auch mit einer Wertung zurück. Für den kommenden Montag hat er eine Gemeindeversammlung anberaumt, auf der die Ortsvertreter die Vor- und Nachteile des Projekts beleuchten wollen. Profitiert das Dorf von einer Fußballarena? Oder schadet der Ansturm von Zuschauern eher?

Während die Rot-Weiß-Fans einem Stadion "auf dem Land" skeptisch gegenüberstehen, da vor allem keine Straßenbahn-Anbindung besteht, wäre diese Variante - laut der Studie - mit knapp 23 Millionen Euro allerdings die kostengünstigste. Das ebenfalls als Standort empfohlene Erfurter Messegelände würde fast acht Millionen Euro teurer kommen. Der Umbau des Stei-gerwaldstadions in eine Hybrid-Version - also von Fußballern und Leichtathleten nutzbar - ist sogar mit bis zu 42 Millionen Euro veranschlagt. Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach will sich bei der heutigen offiziellen Präsentation der verschiedenen Pläne detailliert dazu äußern.

Heiß diskutiert wird aber schon seit gestern. Die Leichtathleten befürchten bei einem "Auszug" des FC Rot-Weiß, dass die Stadt das Steigerwaldstadion finanziell dann nicht mehr halten könnte. Daher macht man sich im Lager der Leichtathleten ebenso für einen Umbau stark wie Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bau-sewein. Der Politiker hatte angekündigt, in diesem Fall fünf Millionen Euro von der Kommune bereitzustellen. Auch Peter Gösel, Präsident des Landessportbundes Thüringen, hält eine Variante für sinnvoll, "in der es im Fußball und in der Leichtathletik zugleich vorangeht."

Insgesamt beobachtet Gösel das Stadionprojekt jedoch kritisch. "Denn das kostet ja mindestens 22 Millionen", sagt er und fordert von der Landespolitik "eine Auflösung des Investitionsstaus" für andere, kleinere Bau- und Sanierungs-Vorhaben an Thüringer Sportstätten. 201 Projekte seien zur Förderung durch das Land für 2009 angemeldet, nur 16 davon bisher bewilligt - mit einem Gesamtvolumen von 3,5 Millionen Euro. "Die Zahl sollte sich wenigstens etwas erhöhen. Wenn jetzt plötzlich geschätzte 30 Millionen Fördermittel für die Stadien in Erfurt und Jena kämen, wirft das doch Fragen auf", sagt der LSB-Chef.

In einigen Reaktionen von Lesern dieser Zeitung wurde sogar der Bedarf eines neuen Stadions bezweifelt. Fördergelder in Millionenhöhe könnten für "wichtigere Dinge" in anderen Bereichen verwendet werden. Allerdings hat sich Ministerpräsident Dieter Althaus nach einem Treffen mit DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und den Thüringer Fußball-Vertretern Ende September eindeutig positioniert: "Ob Neubau oder Umbau - eine Variante muss auf den Weg gebracht werden", sagte er und verwies auch auf den sozialen Aspekt. Um Talente in Thüringen zu halten, seien Spitzenvereine und moderne Sportstätten nötig.

Eine Meinung, die Rainer Milkoreit uneingeschränkt teilt. Der Präsident des Thüringer Fußballverbandes (TFV) machte gestern noch einmal deutlich, dass der TFV-Vorstand "einhellig hinter dem Bau eines reinen Fußballstadions" steht. Die Erfahrungen in den anderen Städten hätten gezeigt, dass in geschlossenen, engen Arenen die Zukunft läge. Als Beispiele dienten die Neubauten in Magdeburg oder Paderborn. "Die Atmosphäre in solchen Stadien ist ungleich besser", erklärt er und ordnet die Debatte um den Standort als zweitrangig ein. Wichtiger sei aus seiner Sicht der Kostenfaktor. Je günstiger, desto besser.

Ein Motto, das allen Beteiligten gefallen dürfte.
Von Marco ALLES
Quelle: Thüringer Allgemeine
MDR Thüringen-Journal vom 26.11.2008: Braucht Erfurt ein neues Stadion?

Video im Artikel ansehen
Zitat:Ein Stadion für Rot-Weiß und Carl-Zeiss favorisiert

Der Klubchef betont allerdings auch, dass er solch ein Projekt nicht gegen den Willen der Mitglieder durchsetzen wird. "Da müssen alle dahinter stehen." Er geht davon aus, dass selbst die eingefleischtesten Fans lieber in eine gemeinsame Arena pilgern würden, als ihren Verein "in den Keller rutschen zu sehen".

Sollte der Widerstand der Anhänger allerdings zu groß sein, will Rombach den Umbau des Steigerwaldstadions weiter forcieren. "Das ist dringend nötig", sagt er. "Sonst können wir selbst die dritte Liga auf Dauer nicht halten."

Der einst angedachte Neubau ist indes vom Tisch.

Skeptischer sind jedoch beide Trainer. "Ich halte das nicht für realistisch", sagt der Jenaer Jürgen Raab. Es bestehe genügend Distanz zwischen beiden Städten und sowohl in Jena als auch in Erfurt die Möglichkeit, das jeweilige Stadion Schritt für Schritt zu erneuern. "St. Pauli hat es geschafft, Cottbus auch. Ohne dass sie sich verschuldet haben, stehen jetzt dort kleine Schmuckkästchen", schwärmt er.
Zitat:TA: Kritik an neuerlicher Ein-Stadion-Debatte für RWE und FCC

Als unsinnig bezeichnet die Vorsitzende des Erfurter Stadtsportbundes, Birgit Pelke, die Pläne für ein gemeinsames Stadion für Rot-Weiß Erfurt und den Rivalen FC Carl Zeiss Jena in der Nähe von Weimar. Diese gemeinsame Variante sei nichts Neues, bereits vor einigen Jahren diskutiert und nicht weiter verfolgt worden.
Erfurt. "Auch die beiden Trainer sagen, dass das keine realistische Variante ist", erklärte Birgit Pelke auf Anfrage unserer Zeitung. Es gebe eine gesunde Rivalität zwischen den beiden Vereinen. "Das kann man nicht zusammenschmeißen", so Pelke.

Für die SPD-Stadträtin stellt sich zudem die Frage, was die Stadt Erfurt im Falle eines Neubaus bei Weimar mit einem leeren Steigerwaldstadion tun soll. Nur mit der Leichtathletik allein sei das Stadion nicht zu halten. Statt "Luftschlösser zu bauen", sollte man sich in Erfurt auf das konzentrieren, was bereits angedacht ist einen Ersatzneubau am traditionellen Standort. Mit der Rasenheizung sei der erste Schritt bereits erfolgt. Für die weiteren baulichen Leistungen, darunter neue Sanitäranlagen, habe sich der Stadtrat mit einer Summe positioniert. Dieser Kurs sollte fortgesetzt werden, rät die Sportpolitikerin.

Für sie hat das Stadion im Stadtgebiet auch eine soziale Komponente. "Viele treue Fans sparen sich die Eintrittskarte für das Spiel ihrer Mannschaft vom Munde ab. Eine Fahrt nach Weimar wäre da nicht mehr drin."
Zitat:Kann ein "Goethe-Stadion" die Erzfeinde einen ?

BILD: Erfurt & Jena planen gemeinsame Arena in Weimar

"Auch aus Steinen, die einen in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen"

Dieser Satz des Dichters JWvGoethe könnte schon bald auf CZ Jena und Rot-Weiß Erfurt zutreffen.
Beide Clubs haben Probleme, die eigenen Stadionpläne voran zu treiben. Deswegen wird nun über eine Doppel-Arena nachgedacht. Die soll zwischen beiden Städten - also in Weimar (25 km nach Jena, 24 km nach Erfurt) - entstehen. In der Stadt, in der Goethe einen Großteil seines Lebens verbrachte.

Kann die "Goethe-Arena" die Erzfeinde einen ?


Erfurt-Boss Rolf Rombach: "Ich habe lieber ein eigenes Stadion in Erfurt, aber bevor die Vereine vor die Hunde gehen, würde ich ein gemeinsames Stadion begrüßen"
Jenas Präsident Hartmu tBeyer: "Wenn es mit den Stadionplänen nicht voran geht, muss man über alles nachdenken."

Was Rombach nervt: Die Tatenlosigkeit der Landesregierung. Der RWE-Boss: "Es muss endlich ein Statement kommen. Es kann nicht sein, dass wir Probleme darlegen, es sich dann aber nichts tut. Wir werden wie ein Pendelball hin und her geschmissen, weil keiner Verantwortung übernehmen will."

Probleme einer Doppel-Arena: Kein Fan will mit dem Erzrivalen ein Stadion teilen. Infrastruktur muss geschaffen, ein Gelände erschlossen werden.
Die eigenen Stadionprojekte sind in Erfurt mit 30 Mio. und in Jena mit 18 Mio. veranschlagt.
Rombach: "Das gemeinsame Projekt ist bis jetzt nur ein Gedankenspiel."

Vielleicht nicht mehr lange ...

BILD 28.07.2010
Zitat:BILD: Haben keine Zukunft ohne neues Stadion

Ein gemeinsames "Goethe-Stadion" für Erfurt und Jena in Weimar: Die Präsidenten könnten sich mit der Idee anfreunden-die Fans gehen auf die Barrikaden !

Im Jenaer Internetforum stimmten bei einer Umfrage 86% gegen eine gemeinsames Stadion.

Christian Böhm von StadioneigentümerKommunale Immobilien Jena: "Uns würden die Einnahmen durch die Stadionmiete verloren gehen, auf der anderen Seite wären andere Aufwendungen nicht mehr nötig. Emotional wäre das natürlich eine ganz andere Sache, da der Verein einfach in dieses Stadion gehört."

Die Politik hat da ganz andere Ideen !
Thüringens Sportministerin Heike Taubert (SPD) sagte in einem Inteview mit Freies Wort. "Einen gemeinsamen Verein könnte ich mir sehr gut vorstellen".

Erfurts Präsident Rolf Rombach: "Das ist undenkbar. Wir reden hier von zwei Traditionsvereinen, die kann ich doch nicht zusammenwürfeln. Allerdings wird es uns ohne neues Stadion in zwei bis drei Jahren nicht mehr in der 3. Liga geben".

BILD 29.07.2010
>>> Stadioncheck Steigerwaldstadion in Erfurt <<<
Zitat: Bausewein lässt Ramelow-Vorschlag prüfen

Erfurt. Europaweite Werbung und einen ersten Schritt zum Umbau des Steigerwaldstadions könnte die U23-Team-Europameisterschaft in der Leichtathletik bringen, falls Erfurt sie im Jahr 2013 ausrichten darf.

Der Wille ist da, das hat der Stadtrat am Mittwoch mit seinem Beschluss bekräftigt, dass die Landeshauptstadt sich gemeinsam mit dem Thüringer Leichtathletikverband darum bewirbt.

800 000 Euro wird der Zwei-Tage-Wettbewerb die Stadt mindestens kosten, das ließ die Stadträte bei der Entscheidung doch zögern. Das wäre der Eigenanteil, falls es Landesfördermittel für die insgesamt fast zwei Millionen Euro gäbe, die nötig sind, um Stadion und Umgebung wettkampftauglich zu machen. Diese jedoch, betonte Oberbürgermeister Andreas Bausewein , würden dann auf die rund 30 Millionen Euro angerechnet, die ohnehin in die Ertüchtigung der fast 80 Jahre alten Sportstätte investiert werden müssten und zwar spätestens 2015/16.
Nicht gerüttelt werde dabei daran, dass die Anlage sowohl der Leichtathletik als auch dem Fußball dienen soll, sagte Bausewein. "Wenig" halte er davon, ein neues Stadion ins Weimarer Umland zu bauen prüfen lasse er jedoch in der Verwaltung den Vorschlag von Bodo Ramelow . Der Vorsitzende der Linksfraktion im Thüringer Landtag hatte angeregt, eine GmbH zu gründen, in die die Stadt Erfurt ihr Stadion mit allen Liegenschaften plus Grund und Boden einbringt. Die GmbH könne dann einen Kredit für den Stadionumbau aufnehmen, den das Land absichere (TLZ berichtete). Auf diese Weise könne man ohne Steuergelder auskommen.

Bis dahin könne dank U23-Team-EM schon einiges geschafft sein, die marode Schalenhalle beispielsweise einem Vorbereitungsplatz für die Werfer gewichen sein. "Die Ausrichtung dieser Meisterschaft könnte auch den einen oder anderen zusätzlichen Bewilligungsbescheid bringen", sagte Bausewein. Bis dahin muss Erfurt aber zunächst Ulm und Braunschweig aus dem Rennen werfen, um sich in der nächsten Runde der europäischen Konkurrenz um die Ausrichtung der Europameisterschaft zu stellen.

Anette Elsner / 26.08.10 / TLZ
Quelle
Zitat:Stadtrat will Leichtathletik-Team-EM 2013 nach Erfurt holen

Zwei Gegenstimmen der FDP, drei Enthaltungen von CDU und Linken - das Ergebnis war letztlich deutlich. Sollte es etwas werden mit der Bewerbung, kommen Kosten von 200.000 Euro auf die Stadtkasse zu. Und es könnte unter Umständen der Auftakt für den Stadionumbau bedeuten.
Erfurt. Es war die Willensbekundung, unterlegt mit der Versicherung, im Falle des Zuschlags für diese Team-Europameisterschaft der Leichtathleten diese anfallenden Kosten letztlich auch zu tragen. Nicht mehr und nicht weniger. Denn noch ist nichts entschieden und die Konkurrenz ist groß und stark. Sowohl in Deutschland, als auch im europäischen Ausland. Bundesweit ringen Ulm und Braunschweig mit Erfurt um die prestigeträchtigen Wettkämpfe. Wer im Ausland noch im Rennen ist, entscheidet sich im September. Dann positioniert sich auch der Deutsche Leichtathletikverband, wen er ins Rennen schickt. Ende September hat dann der Europäische Leichtathletikverband in Lausanne das letzte Wort bei der EM-Vergabe.

"Obwohl es nicht wenig Geld sei - 200.000 Euro in zwei Jahresscheiben -, wiege das der Werbeeffekt wieder auf", warb Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein um Zustimmung. Man könne mit der Team-EM - einem Nachfolger des früheren Europacups der Leichtathleten - eine große mediale Aufmerksamkeit erzielen, die man sonst europaweit nicht habe. Zugleich mache es sich aber notwendig, Stadion und Umfeld EM-tüchtig zu machen. Dafür seien nochmals rund 1,9 Millionen Euro notwendig, so der OB. Die, sollte man den Zuschlag bekommen, könne man aber nur stemmen, wenn das Land mit einer 70-prozentigen Förderung mit im Boot sitze. Insgesamt führe aber an einem grundsätzlichen Stadionumbau kein Weg vorbei. Diese 1,9 Millionen Euro wären dafür ein erster Schritt. CDU-Stadtrat Thomas Pfistner fordert ebenfalls, endlich Klarheit hineinzubekommen, wie es mit dem Stadion weiter gehen solle. "Flickschusterei hilft uns nicht weiter", sagte er.

FDP-Stadtrat Thomas Kemmerich bezweifelte die mediale Wirksamkeit, da es sich um einen Wettbewerb handle, der erst seit 2009 durchgeführt werde. Er lehnte letztlich ab, weil ihm der Vorgang auch zeitlich viel zu kurzfristig sei.

Der neue CDU-Fraktionschef Michael Panse mahnte an, zeitig abzuklären, wie im Ernstfall die bauliche Ertüchtigung zur EM mit dem Umbau des Stadions insgesamt zusammengeführt werden könne. Cornelia Nitzpon (Linke), frühere Sportbeigeordnete der Stadt, bestätigte, dass das Stadion schon logistisch nicht konkurrenzfähig sei. Sie sprach sich vorbehaltlos für die Bewerbung aus, weil Kinder und Jugendliche Vorbilder zum Anfassen brauchten. Die Team-EM könnte ein kleiner Meilenstein dazu sein, dass in absehbarer Zeit auch wieder einmal ein Erfurter Leichtathlet auf dem Siegertreppchen stehe. Die Chance insgesamt zum Umbau des Stadions solle man nutzen und auch an den Wirtschaftsfaktor denken, den so eine EM habe.
Eine dritte Schwimmhalle fehlt

Anwesend waren im Mercure Hotel : Rolf Rombach (Präsident RWE) , Dietrich Hagemann (Beigeordneter Stadt) , Elmar Otto (Landesredakteur TLZ) , Mirko Utecht (Geschäftsführer Bädergesellschaft) und Birgit Pelke ( Vorsitzende Stadtsportbund, Landtagsabgeordnete, Stadträtin)

Beim Erfurter Zukunftsforum wurde am Dienstagabend heiß diskutiert: Über die Erfurter Bäderlandschaft, die Sportstätten und das Spannungsfeld von Spitzen- und Breitensport.
Die zeitweise unendlich anmutende Geschichte "Nordbad" hat mit der Einweihung im Juni die Ziellinie überschritten und durch die lang anhaltende Hitzeperiode Besucherzahlen von 92 000 beschert. Die 100 000 soll im September noch rund werden. Das Bäderkonzept dagegen ist noch nicht in Papier und Tüten. Frühestens Ende Oktober kann es breit diskutiert werden mit den Vereinen, wie es nicht nur der Beigeordnete Dietrich Hagemann (CDU) fordert.
Wie sich Mirko Utecht die Erfurter Bäderlandschaft über die nächsten Jahre hinaus in weiterer Zukunft vorstellt, ließ er sich mit Verweis auf das ausstehende Bäderkonzept noch nicht entlocken. Der Geschäftsführer der Bädergesellschaft bei den Stadtwerken machte aber mit aktuellen Zahlen deutlich, dass die Sanierung des Nordbads zwar eine Lücke schloss, den Schwerpunkt aber die Hallen im Süden und am Johannesplatz bilden. Von jährlich durchschnittlich 630 000 Besuchern entfallen 200 000 auf die verbliebenen Freibäder Nordbad, Möbisburg, Dreienbrunnenbad und Strandbad Stotternheim, der große Rest auf die beiden Hallen. Am wackligsten scheint die Zukunft von Möbisburg und Dreienbrunnenbad nach 2012 aber nicht ohne Hoffnung, da alle Bäder ein Zuschussgeschäft bedeuten. In der Summe 1,3 Millionen pro Jahr, die die anderen Stadtwerke-Töchter abfedern.
Eine dritte Schwimmhalle fehlt, das kann Birgit Pelke aus ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Vorsitzende des Stadtsportbundes und auch als Stadrätin und Landtagsabgeordnete sagen. Sie glaubt aber, das diese erst mittelfristig finanzierbar sei. Damit stieß sie nicht auf Widerspruch. Hagemann regte an, wie bei der Riethsporthalle an alternative Finanzierungsmodelle zu denken. Ein Vertreter eines Schwimmsportvereins aus dem Publikum beklagte, dass dieser Breitensport wegen fehlender Hallenzeiten für Kinder zusammenbreche. Auch der Bedarf im Seniorenbereich könne nicht gedeckt werden weder im Freizeitbereich, noch im medizinischen. Das Ende vom Lied ist laut Hagemann immer die Frage: Wer zahlts? Dazu müssen in Sachen Schulsporthallen trotz vieler umgesetzter Sanierungen und in Sachen Stadionumbau noch viele Probleme gelöst werden.
Das Spannungsfeld zwischen Breitensport und Spitzensport ist nicht nur beim Fußball eine Geschichte für sich. Dass das Steigerwaldstadion als kombinierte Variante für Leichtathletik und Fußball saniert werden muss, stand indes bei allen Beteiligten außer Frage.

Quelle TA vom 01.09.2010
Kein gemeinsames Stadion

Zitat:Der FC Rot-Weiß Erfurt gastiert im Achtelfinale um den Fußball-Landespokal beim Verbandsligisten SV Motor Altenburg. Die Partie in der Skatbank-Arena wird am Sonnabend um 13.30 Uhr angepfiffen. RWE-Präsident Rolf Rombach stand für ein Interview zur Verfügung.

Rolf Rombach, fahren Sie mit gemischten Gefühlen nach Altenburg?

Nein, warum?

Zum Beispiel, weil der FC Rot-Weiß in der abgelaufenen Saison in Pößneck ausgeschieden ist ...

Das war natürlich sehr ärgerlich und hat uns eine Menge Geld und auch Ansehen gekostet. Aber ich bin sicher, dass uns so etwas in Altenburg nicht passieren wird.

Weil Trainer Stefan Emmerling nicht experimentieren will, wie er sagte, oder?

Wir werden uns hüten, den Gegner zu unterschätzen. Für Altenburg ist das doch das Spiel des Jahres. Die werden sich zerreißen.
[quote]

Erfurt gastiert in Thüringens größtem Stadion. Da passen 22 500 Menschen rein. Stichwort Stadion, wie steht es mit dem Um- oder Neubau der RWE-Spielstätte?

Da gibt es keinen neuen Stand. Ich kann nur sagen, dass wir weiter intensive Gespräche führen. Ich betone es nochmal, ohne eine moderne Spielstätte ist der Profifußball in Erfurt nicht mehr lange realisierbar.


Zuletzt geisterte durch die Medien die Idee eines gemeinsamen Stadions mit dem FC Carl Zeiss Jena nach dem Vorbild von München. Wie ist da der Stand?

Es wird kein gemeinsames Stadion geben. Das ist nach meiner Meinung vom Tisch.


In Jena hat man sich in dieser Woche von Trainer Jürgen Raab getrennt. Das ist dem Präsidenten Hartmut Beyer nicht leicht gefallen. Ihre Meinung dazu ...


Es steht mir nicht zu, das zu bewerten. Ich nehme es zur Kenntnis, mehr nicht. Wir haben uns um unsere eigenen Probleme zu kümmern.


Die sind aber eigentlich nicht groß, oder?


Sportlich kann ich eigentlich zufrieden sein. Euphorisch bin ich aber nicht. Vor allem die drei verlorenen Punkte in Burghausen schmerzen sehr. Aber unser Ziel bleibt für diese Saison ein oberer einstelliger Tabellenplatz.


... und die Nummer eins in Thüringen?

Wir stehen im sportlichen Wettbewerb. Und da will sicher jeder die Nase vorn haben. Ich sage aber auch deutlich, dass wir am Ende der Saison die Nummer eins in Thüringen sein wollen.


Ein Tipp für das Spiel in Altenburg ...

Wir wollen ein sehenswertes Spiel liefern und natürlich in die nächste Runde einziehen.


Jens Pachmann / 08.10.10 / TLZ
OTZ




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