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Fanszene Erfurt - alle einig oder manche für sich ?
Verfasser Nachricht
Ich kann natürlich nicht für @willi sprechen, er hat aber mit keinem Wort den Fanrat erwähnt, also legt den Leuten bitte nichts in den Mund.
@willi hat den Eindruck, dass die Fans gegeneinander ausgespielt werden, wer daran ein Interesse hat, darüber sollte mal jeder selbst nachdenken. Ich teile jedenfalls diese Ansicht. Wie kann man es auch nur ansatzweise verteidigen, dass man sich als Fan einer solch herabwürdigenden Prozedur unterziehen muss. Hier wird doch immer gefaselt: ein Fussballstadion ist kein rechtsfreier Raum. Gilt diese Aussage eigentlich auch für unbescholtene Bürger, die ein Fussballspiel ihres Vereins besuchen wollen? Wie schreiben Einige immer: mit der Eintrittskarte erwirbt man nicht das Recht zum beleidigen und nölen, ich möchte hinzufügen: ich erteile damit aber auch nicht meine Zustimmung zum Nackigmachen und Eiergrabschen.
Aber es ist ja einfacher, eine Gruppierung in die Ecke zu stellen, einfach erbärmlich.
Wenn jemand im Stadion Mist baut, dann soll er sanktioniert werden, aber mit welchem Recht werden hier Menschen unter Generalverdacht gestellt und rechtlich fragwürdig behandelt?

So und jetzt nochmal was zu meiner Aussage:
Wenn die Vereinsverantwortlichen im Vorfeld den Fanrat über solch weitgehende Maßnahmen nicht unterrichten, wovon ich ausgehe, wenn diesbezüglich nicht im Vorfeld der Dialog gesucht wird, wenn hier bewusst die Fanszene aufgespalten wird, die Rechte von Fans so außer Acht gelassen werden und ein Fanrat in solche Maßnahmen nicht eingebunden wird und dem machtlos gegenüber steht, dann brauche ich, keinen Fanrat.
Das ist meine persönliche Meinung!

und nochwas: Wenn Herr Rombach sich in der Halbzeit hinstellt und seine Enttäuschung über die mangelnde Stimmung ausdrückt, stellt sich mir die Frage: Wusste er nichts von den Vorfällen vor dem Spiel, oder fehlt ihm jeglicher Instinkt?
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@Snowblind,genau so war es gemeint!!! Dem Fanrat habe ich aber wirklich nichts unterstellt.
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Ich kann dich ein Stück weit verstehen, will mich aber erst auf deinen 2. Absatz äußern. Eine neue Gruppe (egal ob das wir Nachwuchspaten waren oder jetzt der Fanrat) muss sich sein Standing erst erarbeiten: Sowohl bei den Fans, als auch bei den Entscheidungsträgern im Verein. Erst WENN die Fans hinter dem Fanrat stehen, wird der Verein auch solche Maßnahmen mit dem Fanrat abstimmen.

Ich kann mir das auch gut erklären: wie viele Böller wären gefunden worden, wenn man vorher schon ankündigt, dass Spürhunde dabei sind? Richtig: Keine. Aber ich bin mir sicher, dass einige Leute nach dem Motto "Jetzt erst recht!" gerade dann geböllert hätten.

Ich sehe es mal von der anderen Seite: Jahrelang wurde geböllert und es hat kein "Selbstreinigungsprozess" stattgefunden. Welche Maßnahmen hätte der Verein deiner Meinung nach denn ergreifen sollen?
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Was würde wohl die Blaue Fraktion, die Security,der DFB und die Öffentlichkeit sagen wenn alle vor dem Einlass jeder seine Klamotten auszieht und gleich nackig durch die Kontrolle geht. 
Das sollte doch als vorbildlich gewertet werden  Pfeifen
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(27.01.2016, 14:22)Guerti schrieb: Welche Maßnahmen hätte der Verein deiner Meinung nach denn ergreifen sollen?

Ist eine schwierige Frage, und es gibt wohl keine Lösung, die das Böllern endgültig verhindern würde. Schau mal in die Bundesliga welche Strafen dort gegenwärtig verhängt werden, auch bei solchen Vereinen, mit ganz anderen Möglichkeiten, kann es also nicht endgültig verhindert werden.
Für mich ist der einzig gangbare Weg, dass man die Leute, welche andere mit Böllern gefährden oder verletzen sanktioniert, aber das hat man bisher zu selten getan, warum auch immer.
Ich kann nicht akzeptieren, dass hinsichtlich der Ermittlung und Sanktionierung von Tätern faktisch zu wenig geschieht und man scheinbar glaubt dies kompensieren zu können, indem man  Persönlichkeitsrechte und Würde von Stadionbesuchern beschädigt.
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Erregung öffentlichen Ärgernisses § 183a StGB.

Bei öffentlicher Nacktheit kann aber allenfalls von einer „Belästigung der Allgemeinheit“ ausgegangen werden. Dabei handelt es sich nur um eine Ordnungswidrigkeit (§ 118 OWiG), also nicht um eine Straftat. In der Praxis werden Fälle öffentlicher Nacktheit in der Regel mit einem Platzverweis behandelt, eine Verfolgung als Ordnungswidrigkeit erfolgt in der Regel nicht.
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Ich habe beim Verein angefragt und dazu erst einmal folgende vorläufige Stellungnahme dazu bekommen ( die sicherlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat und im Nachgang dazu sicherlich noch das eine oder andere erklärt wird).

Zitat:Hallo Herr *******

ich komme gerade von unserer Geburtstagsfeier und möchte noch schnell antworten:

Also, wir als Verein wussten im Vorfeld durch unseren Sicherheitsbeauftragten, dass aufgrund der Vorkommnisse des Magdeburg- Spiels sogenannte "Pyro-Hunde" zum Einsatz kommen. Damit sollten vor allem die Fangruppen im Stehplatzbereich kontrolliert werden, da es zuletzt in der Kurve immer wieder zum Einsatz von Pyrotechnik kam. Damit waren wir einverstanden!

Von den weiteren Procedere wußten wir im Vorfeld nichts! Wir wussten nicht, dass die Personen (bei denen die Hunde anschlagen) vom Sicherheitsdienst an die Polizei übergeben werden. Noch weniger wußten wir, dass sich dann die Personen zu einer sogenannten "Nacktkontrolle" durch die Polizei auf die ehemalige Geschäftsstelle begeben mussten. Auch Andre Ockenfels wusste von dieser Vorgehensweise nichts.

Die "Ultras" haben dann vor dem Spiel Rolf Rombach und mich über die Vorkommnisse informiert und ihre Empörung zum Ausdruck gebracht. Wir haben daraufhin sofort mit dem Einsatzleiter der Polizei und mit Guardian Force ein Gespräch geführt, um uns über die Vorgänge zu informieren. Wir konnten die Situation dann etwas entschärfen. Leider konnten wir aber nicht mehr verhindern, dass die Ultras das Stadion geschlossen verlassen haben.

Es wurden wohl sechs "Nacktkontrollen" durchgeführt. Bei einer Durchsuchung wurden dabei zwei "Böller" gefunden.

Die Stellungnahme der Ultras habe ich heute erhalten. Wir sind aber weiter in Gesprächen um die Situation für die Zukunft zu klären.

Unabhängig wie man zu den Vorkommnissen steht, müssen wir uns zukünftig mit unseren Sicherheitsdienst und der Polizei darauf verständigen, alle möglichen Maßnahmen und Einlasskontrollen im Vorfeld öffentlich zu kommunizieren.

Insgesamt ist es aber nicht unser Ziel die Einlasskontrollen bei unserem Heimspielen zu verschärften! Zu der kritisierten Tonalität von Polizei und Ordnungsdienst müssen wir uns erst noch einmal abschließend informieren. Vorher können wir dazu keine Stellung beziehen!

In diesem Sinne verbleibe ich,

mit freundlichen Grüßen,

Thomas Kalt
(Vorstand, FC Rot- Weiß Erfurt)
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Zu mir persönlich. Ich habe zu dem Thema eine Meinung, die ich hier aber nicht verkünden werde. Ich werde meine Meinung bei dem Treffen, welches die Ultras veranstalten wollen sagen. Da gehört es hin und da kann man ehrlich und offen darüber diskutieren. Dem sollten sich alle stellen, denn so werden Probleme behandelt. Mit Kommunikation.

Zum Thema Fanrat:

Der Verein, so wie es die Antwort von Hr. Kalt zeigt, wusste nicht in letzter Konsequenz, welche genauen Schritte eingeleitet werden. Deshalb ist auch nichts kommuniziert worden. Allerdings hätte man 2 und 2 bei den verantwortlichen zusammenzählen können, dann wäre einem klar geworden, das ein Sprengstoffhund nur Hinweise bzw. konkrete Verdachtsmomente liefert. Das dann noch was folgen muss und dies nur durch die Polizei erfolgen kann, hätte man sich denken können. Weshalb ich den Verantwortlichen hier ein bisschen Nachlässigkeit unterstelle. Richtig ist aber, dass der Verein uns nicht über alles informiert, was grundsätzlich ein Konfliktpunkt ist. Zwingen können wie aber keinen.

@Snowblind
Noch einmal zum Rechtlichen. Eine Nacktkontrolle durch die Polizei auf Basis von Verdachtsmomenten (Sprengstoffspürhund hat angeschlagen) ist nicht rechtswidrig und damit auch kein Rechtsbruch. Das es ein sehr heftiges Mittel der Kontrolle ist, ist jedem klar und ob es in dem Fall verhältnismäßig ist, bleibt fraglich.
Deine Aussage der unbescholtenen Bürger läuft allerdings ins Leere. Es gab in 2015 im Steigerwaldstadion knapp 10 Verletzte durch Pyrotechnik. Das ist der Grund weshalb solche Maßnahmen ergriffen werden. Ob man damit diese Maßnahmen rechtfertigen kann, steht auf einem anderen Blatt. Das ist auch der Grund, weshalb der Fanrat das Thema mit allen Fans, die sich dazu äußern wollen, reden will. Es ist nämlich aus unserer Sicht nicht so sehr der Verein, der das Problem darstellt, sondern die Uneinigkeit der Fans. Es gibt, wie man auch diesem Forum entnehmen kann die ganze Bandbreite von Meinungen. Von das war mal notwendig, bis zu das verstößt gegen die Menschenwürde. Je weiter man sich dabei von der aktiven Fanszene wegbewegt, umso mehr billigen die Leute diese Maßnahmen, denn sie sind der Meinung, dass ein Stadionbesuch nicht sicher ist und diese Maßnahmen (durch Abschreckung) mehr Sicherheit gewährleisten. Leider haben die Vorfälle mit den durch Pyro Verletzten (Straftatbestand der Körperverletzung), der Platzsturm von Lok und die Vertreibung von gegnerischen Fans von der Haupttribüne (vorsichtig bewertet Nötigung) dieses Image genährt.

Was unsere Arbeit grundsätzlich erschwert, ist das fehlende Unrechtsbewusstsein bei manchen Fans, weshalb es für uns schwierig wird gegenüber dem Verein zu argumentieren. Es ist klar, wenn wir das nicht in den Griff bekommen, dann ergreift der Verein Maßnahmen.
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(27.01.2016, 16:11)Nummer13 schrieb: Deine Aussage der unbescholtenen Bürger läuft allerdings ins Leere. Es gab in 2015 im Steigerwaldstadion knapp 10 Verletzte durch Pyrotechnik. Das ist der Grund weshalb solche Maßnahmen ergriffen werden.

Da werden zwei Sachverhalte vermischt. Wenn 10 Personen verletzt wurden, liegt Körperverletzung vor, eine Straftat, Strafverfolgung ist Aufgabe der Polizei. Welche Erfolge gibt es da zu vermelden?
Sind die vor dem Spiel kontrollierten, obengenannter Straftaten verdächtigt?
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(27.01.2016, 14:18)willi schrieb: @Snowblind,genau so war es gemeint!!! Dem Fanrat habe ich aber wirklich nichts unterstellt.

Da hast du dich aber seeeeehhhhhrrrr missverständlich ausgedrückt -

- Letzter Satz von @snowblind "Wenn das nur leere Worte sind, brauche ich keinen Fanrat. !"
- Danach dein Beitrag beginnend mit "Dem möchte ich mich nach langen überlegen anschließen. Merkt ihr denn überhaupt noch wie ihr alle gegeneinander ausgespielt werdet."


Nun ja....

Egal wie - ich frag mich, was jetzt hier eigentlich zur Diskussion steht : Der Einsatz der Sprengstoffhunde generell oder der event. nachfolgende "Nacktscan"???
Wenn das Letztere - wie hätte man bei "positiven Anzeichen" des Hundes denn sonst reagieren sollen???
Mit Fragen "habt ihr was dabei?? Nicht?? OKay, dann geht weiter..." oder wäre ein "menschlicher" Griff ins Gemächt lieber gewesen???
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Ich glaub man hatte nicht die Wahl, entweder Nacktscan oder du darfst nicht ins Stadion.
Er sagte ja es gab nicht die Möglichkeit des Rückzuges.
Ich weiß nicht ob es so war.
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Nach dem was ich erfahren habe, war es möglich entweder die Nacktkontrolle über sich ergehen zu lassen oder das Stadion zu verlassen. Es soll aber in einem Fall, den hatte ich schon beschrieben, die Nacktkontrolle angeordnet worden sein, sonst hat man mit einer Anzeige gedroht.

@Snowblind
Nein ich vermische da nicht. Das eine hängt kausal mit dem anderen zusammen. Die Kontrollen sollten der Vorbeugung von Straftaten dienen. Der Hinweis auf die (ich habe nochmal nachgeschaut es waren 9 Verletzte) Verletzten war die Begründung, warum die vorbeugenden Maßnahmen ergriffen wurden. Leider muss ich als Verweis hier das Flughafenbeispiel bringen (auch wenn ich es weit hergeholt finde). Auch hier liegt eine latente Bedrohung vor, weshalb die Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Das Prinzip ist das Gleiche, wenngleich ich die Bedrohung für Leib und Leben bei einem Attentat im Flugzeug für ungleich größer halte als die Bedrohung im Stadion.
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(28.01.2016, 09:22)Keks76 schrieb: Ich glaub man hatte nicht die Wahl, entweder Nacktscan oder du darfst nicht ins Stadion.
so wie ich verstanden habe gab es gar keine wahl. wo der hund angeschlagen hat MUSSTE zum nacktscan auch wenn er das stadion hätte verlassen wollen.
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Genau das hat Keks76 doch geschrieben!?
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Ne guerti.
Ich verstehe keks so, wer sich nicht ausziehen wollte musste das stadion verlassen.
Ich verstehe die aussage der ultras so das auch wer das stadion verlassen wollte MUSSTE trotzdem zur nacktkontrolle. So haben es die ultras formuliert.
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