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Deutsche Nationalmannschaften - alles von der A - bis zu den U-Mannschaften
Wenn der Gegner den Ball nicht will kann man nicht gegenpressen. Oder eben "nachsetzen". ganz klar. Aber wenn man das als Trainer sieht muss man vielleicht bissel was ändern. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder ich presse ihn weiter hinten rein und verdichte damit vor seinem Strafraum noch mehr. Oder ich stelle die Mannschaft etwas um und kann damit eventuelle Schwächen des Gegner besser attackieren. Oder ich lass dem Gegner mal etwas Luft das er mir Raum gibt.
Pech war das Eigentor. Ansonsten hätte man mit einem Unentschieden leben können.


Für mich hat der Misserfolg der letzten Jahre einen Namen. Flick. Er war Co Trainer bis wann? Und ab wann hatte Löw kein Erfolg mehr? Hatte Flick als Trainer danach Erfolg?
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Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist Flick aber schon gleich mit dem WM-Titel 2014 ausgestiegen.
War er nicht noch irgendwas beim DFB, wo er hingeworfen hatte gleich danach?

Man hat dann aber schon noch EM 2016 das HF erreicht und durchaus bis vor der WM 2018 Ergebnisse erreicht.

Ich denke aber mal, das man nach 2014 es verpasst hat, sich Gedanken um eine Neuausrichtung zu machen.
So Fragen wie :
- wie hält mand as Niveau nach mehreren Abgängen
- wie ist die Entwicklung des Spiels und wo steht Deutschland dabei
- wie entwickelt man den Kader unter diesen Gesichtspunkten weiter und welche Spieler sowie Spielertypen benötigt man?
- was kann man aus dem deutschen Nachwuchs erwarten und einbinden?
usw usf.....
mMn hat man sich zu diesen Fragen lange keine Gedanken gemacht.
Ich fühle mich da mit Löw seinem Satz von 2018 über die Arroganz des Ballbesitzfußballs duchaus bestätigt, die eine wesentliche Ursache für den Absturz bei der WM als Titelverteidiger war.

Wobei man aber auch sagen muss, das fast ALLE Titelträger seit 1974 in der jeweiligen Nachfolge-WM und (bei europäischen Mannschaften) EM-Turnieren dazwischen erhebliche Probleme hatten, die Vorrunden der Turniere zu überstehen bzw in den KO-Runden weiter zu kommen.
Die Titelverteidigung hat seit 1962 (Brasilien in Chile) keine Mannschaft mehr geschafft.

Deutschland flog 78 sang-und klanglos in der Zwischenrunde raus, Argentinien 1982 ebenfalls, Italien 1986 im AF, Argentinien schaffte es 1990 zumindest wieder in das Finale als rühmliche Ausnahme. Deutschland 1994 nur VF, Brasilien 1998 als ebenfalls rühmliche Ausnahme zumindest das Finale erreicht. Frankreich flog 2002 sang-und klanglos in der Vorrunde raus (sieglos, 1 Punkt, Gruppenletzter). Brasilien 2006 im VF, Italien 2010 sang - und klanglos in der Vorrunde als Gruppenletzter mit nur 2 Punkten (und erneut ebenso Finalgegner Frankreich mit nur einem Punkt und als Gruppenletzter wie 2002), Spanien 2014 ebenfalls in der Vorrunde bereits Endstation und Deutschland 2018 auch in der Vorrunde.
Offenbar haben die meisten Nationalteams nach solchen Erfolgen erhebliche Probleme aus vielerlei Gründen.
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(17.06.2021, 12:00)ronry schrieb: Wobei man aber auch sagen muss, das fast ALLE Titelträger seit 1974 in der jeweiligen Nachfolge-WM und (bei europäischen Mannschaften) EM-Turnieren dazwischen erhebliche Probleme hatten, die Vorrunden der Turniere zu überstehen bzw in den KO-Runden weiter zu kommen.
Die Titelverteidigung hat seit 1962 (Brasilien in Chile) keine Mannschaft mehr geschafft.

Zumindest konnte Spanien 2012 den EM-Titel verteidigen.
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Also das war doch heute schon eine ganz andere Leistung als gegen Frankreich. Alle Spieler durchweg verbessert. Aber unsere Defensive ist (noch?) nicht stabil. So lange wir vorn mehr Tore machen als wir hinten bekommen kann man aber damit Leben.
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Hab nur die erste Hälfte gesehen. Aber Portugal hat uns auch einfach mehr Raum gegeben und war defensiv und individuell nicht so stark wir Frankreich. Und gegen Portugal sahen wir eigentlich schon immer recht gut aus, da hat die Mannschaft Spaß. Insofern weiß ich nicht so recht was ich jetzt davon halten soll... Schauen wir mal was gegen Ungarn geht.
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Die Portugiesen liegen uns einfach.
Gosens dieses mal richtig stark. Ich hatte den Eindruck dass er offensiver agierte.
Defensiv mit einigen Schwächen wieder.
Offensiv mit mehr Druck. Gündogan immer mit dem Sicherheitspass zurück in die Abwehrkette. Für mich ist das zu wenig. Und man konnte nach den Auswechslungen sehen, dass ein Qualitätsverlust da war.
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Portugal ist nicht Frankreich, richtig. Für mich war aber der läuferische Einsatz alle höher als gegen Frankreich. Und nur so erzeugt man auch Lücken im Defensivsystem des Gegners, da man den Gegner fast permanent beschäftigt. Dann sieht auch das Spiel von Gossens wesentlich besser aus, auch weil Rüdiger ihn mehr einbezog. Gnabry war kaum wiederzuerkennen, Havertz hielt besser dagegen.
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Ich war gestern ehrlich überrascht -> Pressing, Druck und mal Mut zur Offensive; alles was man gegen Frankreich vermisst hat.
Nach dem - super herausgespielten - 0:1 dachte ich schon, das wars -> aber nach einem kurzen Schütteln haben sie weiter Druck gemacht und quasi die Eigentore "erzwungen".
Gosens stark - wobei der Hype jetzt schon wieder zu nerven droht. Müller und Gnabry stark. Havertz besser wie zuletzt, aber mit Licht und Schatten...
Das 2. Gegentor darf weniger fallen wie das erste, welches wirklich sensationell herausgespielt war.
Die Abwehr - nun ja...
Rüdiger für mich Schwachpunkt in der deutschen Abwehr; Ginter gut; Hummels macht seine Geschwindigkeitsnachteile mit gutem Stellungsspiel nahezu weg -> aber insgesamt...
2014 sind wir u.a. deshalb Weltmeister geworden, weil wir auch mal ein Spiel mit 1:0 über die Zeit bringen konnte -> da sehe ich uns derzeit meilenweit entfernt...
Der "Qualitätsverlust", welchen der Expertengott hier ausgemacht hat möchte ich zumindest in weiten Teilen auch mit dem unfassbar schwülen Wetter "entschuldigen" -> ich mag mir gar nicht ausmalen wie die Temperaturen da unten auf dem Rasen gewesen sein müssen...
Gegen die Ungarn wird es wieder ganz anders aussehen -> die scheinen ein sehr unbequemer Gegner zu sein...
Gut für Deutschland könnte sein, dass auch die Ungarn noch eine Chance aufs weiterkommen haben -> aber nur wenn sie gewinnen...
Schaun wir mal...
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(20.06.2021, 18:58)Aik schrieb: Der "Qualitätsverlust", welchen der Expertengott hier ausgemacht hat möchte ich zumindest in weiten Teilen auch mit dem unfassbar schwülen Wetter "entschuldigen" -> ich mag mir gar nicht ausmalen wie die Temperaturen da unten auf dem Rasen gewesen sein müssen...

Ja, das schwüle Wetter....wenn man frisch auf den Platz kommt von der Bank, das kann dann schon mal einen Qualitätsverlust hervorrufen gegenüber dem Spieler, der bei gleichem Wetter gerade 70 Minuten auf hohem Niveau und teils mit hohem Tempo gespielt hat. Ein Halstenberg bspw. ist für mich qualitativ mindestens eine Stufe unter Gosens, der zwar ein Superspiel abgeliefert hat aber sicher diese Leistung auch noch bestätigen muss. Emre Can - was macht der eigentlich in der Nationalmannschaft, frage ich mich schon lange. Und ohne Hummels ist die Abwehr ein Hühnerhaufen, keine Organisation mehr - schlimm genug. Gut gefallen hat mir Kroos. Auf seine alten Tage scheint er sich auch mal das Trikot dreckig machen zu wollen. Gündogan für mich ein Schatten seiner selbst.
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(20.06.2021, 09:41)MichaelB schrieb: Portugal ist nicht Frankreich, richtig. Für mich war aber der läuferische Einsatz alle höher als gegen Frankreich. Und nur so erzeugt man auch Lücken im Defensivsystem des Gegners, da man den Gegner fast permanent beschäftigt. Dann sieht auch das Spiel von Gossens wesentlich besser aus, auch weil Rüdiger ihn mehr einbezog. Gnabry war kaum wiederzuerkennen, Havertz hielt besser dagegen.

Kurz auf den Punkt, warum das Spiel besser war als gegen Frankreich.

Ich weiß auch nicht wirklich, wie man auf Rüdiger als Schwachpunkt kommt. Der hat einen Großteil Situationen geklärt und auch viel für Spieleröffnung getan.

Davon ab spielen die Portugiesen auch anders als Frankreich. Die wollten mitspielen, was dann natürlich auch für uns zu Räumen führt.
Auch ist deren Defensive nicht ganz so kompakt im Zusammenspiel Abwehr-MF wie bei den Franzosen.

Mich stört eigentlich eher, wieviel Hype schon wieder um genau EINEN Sieg entsteht, mit welcher Arroganz man medial und im Volk schon wieder sonstwas glaubt.......

Für mich ging das auch mit 4:2 an uns , weil Portugal es viel zu selten schaffte, seine Offensivqualität in Bewegung zu bringen.
Aber wenn es gelang - schlug es auch ein.
Wenn ich beide Spiele richtig gesehen habe, hat Neuer noch nicht einen ernsthaften Ball gehalten. Was auf sein Tor kommt, ist drin.....
Frankreich - 1:0, 1x Pfosten, 2x hauchdünne Abseitstore.
Portugal - 2 Schüsse aufs Tor - zwei Tore.

Das man im eigenen Stadion nach EIGENER Ecke dermaßen ausgekontert wird, zeigt das fragile Defensivverhalten, das nach wie vor ziemlich wackelig ist.
Auch das 2:4 ist kein Zeichen guter Abwehrstabilität gewesen.
Es fiel nur gegen Portugal nicht so extrem auf wie gegen Frankreich.

Diverse Einwechslungen in HZ 2 von Löw - das muss man dann nicht mehr verstehen.
Nach der Nummer Volland für Gosens als LV gegen Frankreich fragte man sich gegen Portugal, was die Einwechslungen von Defensivspielern in Serie bringen sollte.
Man konnte schon bißchen Angst haben, ob das wieder so ein Schwedenpunsch von Löw wird wie ehemals, als man nach einer eigenen 4:1-Führung immerhin noch ein 4:4 gegen das große Schweden schaffte....
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Ich würde mich so weit aus dem Fenster lehnen und sagen: Hätte man die französische Defensive ebenfalls mit so viel Bewegung beschäftigt, hätten sich da bestimmt auch ab und an mal Lücken aufgetan, die man hätte nutzen können.
Neuer hatte sich vor dem 0:1 gegen die Franzosen schon auszeichnen dürfen, als er den Ball flach wegfaustete. Ist aber auch egal.
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(21.06.2021, 11:11)MichaelB schrieb: Ich würde mich so weit aus dem Fenster lehnen und sagen: Hätte man die französische Defensive ebenfalls mit so viel Bewegung beschäftigt, hätten sich da bestimmt auch ab und an mal Lücken aufgetan, die man hätte nutzen können.

Bewegung hat aber die sehr kompakt stehende Defensive der Franzosen und vor allem deren Mittelfeld mit Pogba und Kante garnicht zugelassen.
Für mich war das bewegungsarme langsame Spiel der deutschen gegen Frankreich das Ergebnis der kompakten Spielweise der Franzosen.
Bei Dir liest es sich so, als ob die Deutschen bewusst langsam gespielt hätten aber das glaube ich nicht. Die Franzosen haben IHRE Spielweise in diesem Match durchsetzen könne, was auch an dem relativ frühen Tor lag. Und uns fehlte die Qualität die Franzosen in der Defensive in Verlegenheit zu bringen. Wenn mal eine Chance da war, gab es zu viele Ungenauigkeiten.
Die Portugiesen waren defensiv verwundbar und haben viel mehr Räume gelassen und das kam uns zu gute. Gosens hatte gegen Frankreich nicht EIN Mal so viel Platz auf der linken Außenbahn wie gegen Portugal 10 Mal.
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@MichaelB
Da gebe ich Dir Recht. Zumal die Szene mit Gnabry in HZ 2 gegen Frankreich das ja auch eindrucksvoll zeigte, das es gehen könnte.
Aber wie ich schon schrieb - da haben die Franzosen eine andere Spielauffassung und andere Qualität. Und ein anderes Zusammenwirken von Abwehr und MF.
Und dann kann schonmal richtig Sand ins Getriebe kommen....

Hat er das - also Neuer? Ja, stimmt. Die Franzosen hatten sich ja dreimal angenähert. Ecke, dann seine Abwehr, dann wars Tor.
Aber ansonsten ist er mir halt tatsächlich nicht in Erinnerung geblieben.......

Ich bin dann mal gespannt, wie sich gegen Ungarn abmühen.
Die haben schon bei der letzten EM richtig rein gehauen und teilweise überraschende Ergebnisse gebracht. Und waren gegen halt abgezockte Portugiesen nicht wirklich 3 Tore schlechter.
Eigentlich kann sich der DFB ja freuen, das er nicht nach Budapest muss........


(17.06.2021, 12:20)RWE1966 schrieb: Zumindest konnte Spanien 2012 den EM-Titel verteidigen.

Danke für die Ergänzung, da ich nur auf WM geschaut habe.
Wobei auch bei EM die Spanier halt die Einzigen waren, die jemals den Titel verteidigt haben.
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Stimmt die Szene mit Gnabry - das war glaube ich genau das eine Mal, dass mal ein Spieler bis zur Grundlinie vorgedrungen ist.
Ansonsten haben die Franzosen das erfolgreich verhindert, auf den Außenbahnen immer gedoppelt, so dass Gosens/Kimmich garnicht erst auf die Idee gekommen sind mal im Eins/Eins zu versuchen durchzukommen. Die Portugiesen waren da nicht so stark und schon kamen wir über die Außen zu vielen gefährlichen Aktionen. Und die Tore sind fast alle so entstanden.
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Das ist dann eher nicht gut :
DFB: Thomas Müller fällt gegen Ungarn mit Knieverletzung aus - Thomas Müller verletzt sich beim 4:2 gegen Portugal am Knie. Der Leistungsträger des...

Wenns dumm läuft, fällt er auch in einem möglichen Achtelfinale aus.
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