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Medienbeiträge zum Thema Stadion
Zitat:Opposition hinterfragt Stadionprojekte

Die Grüne-Fraktion macht die Förderankündigung aus dem Wirtschaftsministerium zum Thema im Landtag, um mehr Informationen zu den Bauvorhaben zu erhalten. Die FDP hegt Zweifel an der Förderzusage des Landes für die Stadien in Jena und Erfurt.
Erfurt. Die Bündnisgrünen machen die Stadionprojekte in Jena und Erfurt zum Thema im Landtag. Am Mittwoch stellen gleich drei Abgeordnete der Fraktion mündliche Anfragen zu den von Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) vorgestellten Stadionumbauten.
"Bevor wir uns eine Meinung zum Thema bilden, brauchen wir Informationen", sagt Fraktionschefin Anja Siegesmund . "Den Weg über drei mündliche Anfragen haben wir gewählt, um schnell zu Antworten zu gelangen." Die Landespolitiker hatten mit den Stadtratsfraktionen von Jena und Erfurt den Fragenkatalog erstellt.
So wollen sie wissen, ob die Projekte überhaupt förderfähig sind. Die Grünen zitieren die Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur": "Ausgeschlossen von der Förderung sind Sporteinrichtungen, die überwiegend der Daseinsfürsorge dienen, zum Beispiel Sportstadien", steht dort geschrieben.
Für Stephan Krauß, Sprecher des Wirtschaftsministerium, ergibt sich daraus kein Widerspruch mit der Zusage Machnigs. "Wir fördern keine Stadien, sondern Multifunktionsarenen", sagt er und verweist auf die künftige Nutzung. Die Sportveranstaltungen sollen nur einen Teil davon ausmachen. Zudem werde es Konzerte und Kongresse in den Arenen geben. Im Vorfeld sei geprüft worden, ob sich die Förderung mit den Richtlinien vereinbaren lasse. Und diese Prüfung sei positiv ausgefallen.

Siegesmund sieht die Gefahr von Fördermittelkonkurrenz. Mit 170 Millionen Euro ist dieser Topf von 2011 bis 2013 ausgestattet. Sie will nun vom Minister wissen, welche anderen Vorhaben leer ausgehen. "Werden also Projekte wie das Gewerbegebiet Jena21 trotzdem eine 90-prozentige Förderung erhalten", fragt die Politikerin aus Jena. Aus einem weiteren Punkt klingt heraus, dass sie anregen will, eine Umwidmung der Mittel für den Hochschulbau in Erwägung zu ziehen.
Ihre Fraktionskollegin Astrid Rothe-Beinlich will erfahren, bis wann die Beschlüsse in den Städten fallen müssen, um im Zeitplan des Ministers zu bleiben. Geklärt werden müsse auch, welche Folgekosten auf die Städte zukommen, heißt es von den Grünen.
Ein Punkt, in dem die FDP nachhaken will. Das Beispiel Oberhof zeige deutlich, dass es mit den Investitionen nicht getan sei, "im Gegenteil dann fangen die Probleme oftmals erst richtig an", sagte der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Dirk Bergner , aus Hohenleuben (Landkreis Greiz). Deshalb sei es wichtig, zunächst klare Konzepte für die Nutzung und den Betrieb vorzulegen. Bergner will wissen, mit wie vielen Nutzungstagen, Besuchern und mit welchen Einnahmen gerechnet werde und welche Betriebskosten zu erwarten seien. Allerdings wählt die FDP die Form einer Kleinen Anfrage, wird darauf erst in sechs Wochen Antwort bekommen - falls sich das Ganze nicht erübrigt durch die mündlichen Anfragen der Grünen.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Thomas L. Kemmerich, favorisiert private Investoren und Vermarktungsgesellschaften, um den Steuerzahler zu entlasten. Die Verwendung von Fördergeldern für den Stadienumbau dürfe nicht dazu führen, dass andere Projekte nicht realisiert werden.

quelle
Erfurter Steigerwaldstadion mit wechselhafter Historie

> Die Geschichte vom Steigerwaldstadion <
Zitat:Zu wenig informiert, um mit 100.000 Euro den Anstoß für eine Millionen-Investition zu geben, sah sich gestern der Finanzausschuss. Für die Multifunktionsarena, zu der das Steigerwaldstadion umgebaut werden soll, hatte die Stadtverwaltung mit dem Geld aus Steuermehreinnahmen einen Bebauungsplan auf den Weg bringen wollen.
Erfurt. Als gestern deutlich wurde, dass es dafür keine Mehrheit im Ausschuss geben würde, zog die Stadtfinanzbeigeordnete Karola Pablich den Vorschlag zurück. Ihr sei der Spagat bewusst, bereits Mittel freigeben zu wollen, ohne das der Stadtrat dem Vorhaben in seiner Gänze zugestimmt habe, doch es sei Eile geboten. Für dieses Vorgehen war OB Andreas Bausewein auch vom Koalitionspartner Linksfraktion harsch kritisiert worden.

Nun soll erst der Fragenkatalog der Linksfraktion beantwortet werden: zur Gesamtfinanzierung, zu Folgekosten und Inhalten der künftigen Arena. Erst dann will der Finanzausschuss im Vorfeld der Stadtratssitzung am 6. Juli darüber befinden - das letzte Wort haben dann die Stadträte, deren Grundsatzbeschluss zur Multifunktionsarena dann anstehe, so Pablich. Was den Stadionumbau angehe, habe die Stadtverwaltung eine Arbeitsgruppe gebildet. Ihr Leiter sei Frank Schmitt, Chef der Wirtschaftsförderung.
Quelle und ganzer Text
Oberbürgermeister Bausewein fordert Bekenntnis der Stadträte zur Multifunktionsarena

Erfurt. Seit der Unterzeichnung der Vereinbarung über den Umbau des Steigerwaldstadions zu einer multifunktionalen Veranstaltungsstätte am 2. Mai durch Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig und Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat die Stadtverwaltung intensiv an den Vorbereitungen zur Umsetzung dieses Vorhabens gearbeitet.

„Die Modernisierung bietet die große Chance, das Stadion zu einer attraktiven Sport- und Veranstaltungsarena umzugestalten, von der die gesamte Region profitiert. Dieses Projekt darf nicht aus parteitaktischen Gründen gefährdet werden“, stellt Oberbürgermeister Andreas Bausewein klar. „Jetzt gilt es, unter erhöhtem Zeitdruck und in einem konstruktiven Verfahren, die Grundlagen für eine erfolgreiche Antragsstellung zu schaffen.“

Die Freigabe der Mittel für die Bebauungspläne ist notwendiger Bestandteil der für den Stadtrat am 6. Juli vorgesehenen Drucksache 1085/11 „Bebauungsplan LOV635 Multifunktionsarena Erfurt, Aufstellungsbeschluss und frühzeitige Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung“. Sie soll zeitgleich mit der Änderungsvorlage zum Stadtratsbeschluss 0181/09 „Neu- bzw. Umbau des Stadions“ eingebracht werden, mit der sich der Stadtrat bekannte, bis zu 8 Millionen Euro in das Erfurter Steigerwaldstadion zu investieren. „Ich fordere ein klares Bekenntnis der Stadträte zu diesem Beschluss und dem Umbau des Stadions zur Multifunktionsarena“, so der Oberbürgermeister und fordert die Freigabe der Mittel für die notwendige Vorplanung. „Wer nicht zur Multifunktionsarena steht, soll das offen und ehrlich kommunizieren!“ Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 27 Mio. Euro netto, von denen die Stadt Erfurt – so die Vorlage der Verwaltung – bis zu 4,8 Mio. Euro tragen wird. Der Stadtrat hatte sich bereits im Januar 2009 für die Modernisierung entschieden und den Oberbürgermeister mit Verhandlungen mit dem Freistaat beauftragt. Und so erklärt OB Bausewein„Wenn wir diese Chance ungenutzt verstreichen lassen, wird es in den nächsten Jahrzehnten kein neues Stadion für Erfurt geben.“
Quelle
Zitat:Fraktionen im Stadtrat streiten um das Erfurter Stadion

Erstmals hat sich am Donnerstagabend hinter verschlossenen Türen der gemeinsame Ausschuss der Stadtratsfraktionen mit dem Umbau des Stadions zur Multifunktionsarena befasst. Im Finanzausschuss hatte sich zuvor nur knapp eine Mehrheit dafür gefunden, die Planungen zu finanzieren, die allein mit 100.000 Euro veranschlagt sind.

Erfurt. Die CDU-Fraktion meldete sich öffentlich, um Bedenken anzumelden. Man sei nicht gegen das Vorhaben, wolle jedoch bösen Überraschungen vorbeugen, hieß es. Europäische Fördermittel könne die Stadt nur beanspruchen, "wenn sie die Spielregeln einhält", erklärte Fraktionschef Michael Panse .
Gelder aus dem europäischen Topf mit dem Titel "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" dürften nämlich nicht für Sportstätteneinrichtungen verwendet werden. Die Stadt müsste also nachweisen, welche Veranstaltungen in der neuen Arena außer Sport noch stattfinden sollen. Nur höchstens 50 Prozent der Veranstaltungen dürfen dann dort noch sportlichen Charakter tragen. In diesem Zusammenhang müsste auch geklärt werden, wer der Betreiber der Arena sein soll.

Zu klären ist auch, welche Auswirkungen Großveranstaltungen beispielsweise auf Messe und Kaisersaal hätten, um die bestehende Infrastruktur nicht zu zerstören. Und schließlich müsste auch die städtische Infrastruktur im Erfurter Süden mit Parkplätzen, Zufahrtsstraßen, Schallschutz, Straßenbahn verändert werden, um Großveranstaltungen mit bis zu 20 000 Menschen überhaupt absichern zu können. Dafür nötige Planungsgelder müssen spätestens im Haushalt für 2013 eingeplant werden, sagt auch Heiko Vothknecht von der CDU-Fraktion. Allein für einen Umbau der Arnstädter Straße wären beträchtliche Gelder nötig. Auch das Gelände der alten Schuhfabrik müsste einbezogen werden, ist aber nicht mal städtisches Eigentum. Die CDU hat daher für die Stadtratssitzung einen Antrag mit Verbesserungsvorschlägen formuliert.

Auf Distanz geht die Fraktion der Freien Wähler. Die 4,8 Millionen Euro Eigenmittel, die die Stadt selbst aufbringen müsste, um Fördermittel zu erhalten, sind ihr zu viel. Gegen eine Sanierung werde man sich nicht stellen, denn es sei klar, dass der jetzige Zustand nicht tragbar sei. "Aber es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wir können unsere Brücken und Straßen nicht in Ordnung bringen, es fehlt an Kindergartenplätzen und sollen so viel Geld für eine neue Arena ausgeben - so geht es nicht", sagt Gisela Bongardt dazu.
Mitte kommender Woche wird der Stadtrat beraten - und vielleicht Mehrheiten finden.



Angelika Reiser-Fischer / 01.07.11 / TA

Link
Tagesordnung der Sitzung des Stadtrates
am 06.07.2011 um 17 Uhr im Rathaus, Raum 225, Ratssitzungssaal, Fischmarkt 1 , 99084 Erfurt

Für uns sind folgende Punkte im öffentlichen Teil von Interesse:

Zitat:8.29 Bebauungsplan LOV635 "Multifunktionsarena Erfurt", Aufstellungsbeschluss und frühzeitige Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung.

8.35 Änderung des Beschlusse StR 0181/09 "Neu bzw. Umbau des Stadions" unter dem Titel "Umbau des Stadions zur Multifunktionsarena"

Quelle: Amtsblatt der Landeshauptstadt , Amtlicher Teil, Seite 3
01.07.2011
Umbau des Steigerwaldstadions

Erfurter Oberbürgermeister muss offene Fragen klären

Seit Wirtschaftsminister Machnig (SPD) den Oberbürgermeistern von Erfurt und Jena (beide SPD) Landeszuschüsse aus der Tourismusförderung zugesagt hat, freuen sich Sportler und Fans, dass endlich überhaupt etwas passiert. Offenbar erwartet die SPD, dass die BürgerInnenbeider Städte in Jubel verfallen.

Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Erfurt und die Erfurter Landtagsabgeordneten der LINKEN begrüßen die grundlegende Rekonstruktiondes Steigerwaldstadions. Der angestrebte Umbau zur Multifunktionsarena (MFA) soll bereits Anfang 2012 beginnen. Es muss
zügig geklärt werden, wie der finanzielle Eigenanteil der Stadt von knapp 5 Millionen ohne Kürzungen in sozialen, kulturellen oder sportlichen Projekten erbracht wird. Bezüglich Nutzungskonzeption, Infrastruktur und Betreibermodell sind immer noch alle Fragen offen. „Der OB-Kandidat DER LINKEN,
Michael Menzel, ist ein juristisch versierter Anwalt und weiß über das Kleingedruckte in Verträgen gut Bescheid“, bemerkt die Landtagsabgeordnete
Hennig. Menzel weist zudem darauf hin, dass sich Jena erst einmal nicht für eine MFA entschieden habe, denn der Schutz der Rasenfläche kostet bei jeder einzelnen nicht-sportlichen Veranstaltung zehntausende Euro.

Quelle

Die Zweite Ausgabe als PDF herunter laden: linksPunkt_2011-2web.pdf (335Kb)
Zitat:Stimmen zum Beschluss des Stadtrates

Oberbürgermeister Andreas Bausewein, der sich sehr für die Sache eingesetzt hatte:

"Ich bin froh, dass die Entscheidung so deutlich ausfiel. Das war nach den Debatten im Vorfeld nicht abzusehen. Jetzt werden wir mit Hochdruck an einem Nutzungs- und Betreiberkonzept arbeiten, um die Fördermittel so bald als möglich abzurufen und schnellstmöglich mit dem Umbau zu beginnen. Uns erwartet eine der größten Baumaßnahmen der kommenden Jahre, denn nicht nur das Stadion, auch das Umfeld soll neu gestaltet werden."

RWE-Boss Rolf Rombach, auch ein Aktivposten in der Sache:

" Ich bin froh über das Ergebnis. Man hat gesehen, dass eine Stadt wie Erfurt eine solche Multifunktionsanlage, die ja vielen Belangen des öffentlichen Lebens dienen wird, braucht. Das war zuletzt die Überzeugung einer Mehrheit. Wir sind als Verein Teil dieses Konzeptes und freuen uns schon bald eine neue, angemessene, zeitgemäße Spielstätte zu bekommen".

http://www.rot-weiss-erfurt.de/aktuelles...ews-12.htm
Zitat:Erfurter Oberbürgermeister über den Umbau des Stadion

Heiße Debatten, viele Bedenken im Vorfeld. Lange Redebeiträge der Fraktionen. Dann aber beschloss der Stadtrat am Mittwoch, dass sich das Steigerwaldstadion in eine Multifunktionsarena verwandeln wird. Mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Andreas Bausewein (SPD), sprach Birgit Kummer.
Die Abstimmung ging deutlich aus. Sind Sie zufrieden?


Andreas Bausewein : Ja. Es gab 40 Ja-Stimmen und nur sechs Enthaltungen. Nach den Debatten im Vorfeld war nicht davon auszugehen, dass die Zustimmung so deutlich ausfallen würde.

Wie teuer wird die Arena?

Nach gegenwärtigem Stand etwa 27 Millionen Euro. Bis zu 90 Prozent fördert der Freistaat. Der städtische Anteil liegt bei maximal 4,8 Millionen. Die Fördergelder des Landes lassen sich für nichts anderes einsetzen, weder für Kindergärten noch für Straßenbau. Wir können sie nicht umwidmen. Aber wir können mit ihrer Hilfe eine moderne Multifunktionsarena errichten.

4,8 Millionen - lässt sich das den Bürgern vermitteln?

Sicher. Wir hätten in den nächsten Jahren fünf bis sieben Millionen in die Hand nehmen müssen, um unser altes Stadion am Netz zu lassen. Wenn ich nur an die brösligen Traversen oder die Toiletten denke... Eine einfache Sanierung, die wir komplett selbst hätten zahlen müssen, ist mit 20 Millionen zu veranschlagen. Jetzt aber bekommen wir immense Landesgelder. Ein Angebot, das wir nicht ausschlagen konnten. Abgesehen davon, dass wir bei einem Nein wohl in den nächsten Jahren keinen Fördereuro für das Stadion gesehen hätten.

Woher kommt der städtische Anteil?

Wir wollen ihn über Kredite innerhalb des Sportbetriebs finanzieren.

Wie geht es weite ?

Der Grundsatzbeschluss ist am Mittwoch gefallen, mit Enthaltungen von Freien Wählern und FDP. Mehrere Änderungsanträge sind noch eingeflossen. Auch die Bebauungsplanung ist auf den Weg gebracht. Dreh- und Angelpunkt ist jetzt das Betreiber- und Nutzungskonzept.

Wie weit ist die Stadt damit?

Wir sind in der Grobphase. Bis Ende Oktober soll das Konzept vorliegen, beschloss der Stadtrat. Wir wollen versuchen, im Zuge des Umbaus auch das Umfeld wie die Schalenhalle oder die riesige Brache von Paul Schäfer, die jetzt der Treuhandliegenschaftsgesellschaft gehört, in Angriff zu nehmen. Es wird eine der größten Baumaßnahmen der nächsten Jahre. Der Stadtrat soll permanent eingebunden werden.

Müssen die Erfurter jahrelang aufs Stadion verzichten?

Nein, der Umbau soll bei laufendem Betrieb erfolgen. Das haben in der Bundesliga Leverkusen, St. Pauli und andere vorgemacht. Mit einer Tribüne fangen wir an, sie wird gesperrt, der Rest weiter genutzt. Sanieren und umbauen heißt die Devise.

Werden die Arbeiten ausgeschrieben?

Bei dieser Bausumme muss das Gesamtvorhaben europaweit ausgeschrieben werden. Über die Modalitäten müssen wir uns noch verständigen.

Das Wort Multifunktionsarena ersetzt ab sofort den Begriff Steigerwaldstadion?


Die künftige Funktion geht über den Sport weit hinaus. In den Förderrichtlinien wird das unterstrichen, mehr als die Hälfte der Nutzungen wird nicht-sportlicher Natur sein. Wir sind als Stadt in Konkurrenz mit anderen Ballungsräumen, wollen Mittelthüringen touristisch stärken. Daher die begriffliche Änderung. Alles wird sich in den Nutzungskonzepten wiederfinden.

Haben Sie die Betreiberkosten im Blick?

Sie sollen keinesfalls über denen des jetzigen Steigerwaldstadions liegen. Die betragen 1,2 Millionen jährlich. Ich drücke unserem Projekt alle Daumen und sage noch mal: Die Chance ist größer als das Risiko.

TA vom 08.07.2011
Zitat:Steigerwaldstadion

Erfurt kann Schadenersatz für Mastbruch verlangen

Die Stadt Erfurt kann für einen im Steigerwaldstadion umgestürzten Flutlicht-Masten rund 500.000 Euro Schadenersatz von einer Baufirma und einem Architekten verlangen. Das hat das Oberlandesgericht Jena entschieden. Wie das Gericht am Dienstag mitteilte, kann die Stadt von der Baufirma, die den Mast errichtet hatte, rund 301.000 Euro verlangen. Weitere rund 191.000 Euro sind die Firma und der am Bau beteiligte Architekt gemeinsam der Stadt schuldig.

Das Gericht beendete mit seinem Urteil eine seit mehreren Jahren dauernde juristische Auseinandersetzung. Der Lichtmast war 1999 noch vor der Bauabnahme im oberen Teil abgeknickt. Die 7,2 Tonnen schwere Lichtanlage hing pendelnd herab und drohte auf die Tribüne zu stürzen. Daraufhin wurden alle vier neu errichteten Lichtmasten wieder demontiert. Die neue Flutlicht-Anlage war für zwei Millionen D-Mark installiert worden, weil die alte Anlage nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprach. Für Neuplanung und Neubau musste die Stadt wiederum mehr als eine Million Euro ausgeben.

Baumängel von Firma und Architekt versursacht

Nach dem Zwischenfall mit dem Mast hatte die Stadt noch ausstehende Zahlungen an die Firma in Höhe von rund 450.000 Euro einbehalten und zusätzlich rund 570.000 Euro von dem Unternehmen und dem beteiligten Architekten als Schadenersatz verlangt. Das Landgericht Erfurt hatte jedoch nur die Firma zu Schadenersatz in Höhe von rund 493.000 Euro verurteilt. Dagegen legte die Firma Berufung ein. Die Stadt wiederum legte gegen das Urteil Berufung ein, weil sie auch eine Verurteilung des Architekten zu Schadenersatz wollte.

Das Oberlandesgericht kam zu dem Schluss, dass es sowohl durch Planungs- als auch durch Ausführungsfehler Baumängel gegeben habe. Zwar sei der Lichtmast deshalb gebrochen, weil das Bauunternehmen einen zu spröden Stahl verwendet habe. Doch auch die von dem Architekten geplante Konstruktion sei "nicht tragsicher" gewesen, so die Richter.
quelle
Teurer Stadionumbau in Thüringen

von Peer Vorderwülbecke

Erfolgreicher Fußball braucht eine gute Mannschaft – aber auch ein modernes Stadion. Mittlerweile verfügen nicht nur alle Erstligisten über hochtechnisierte Arenen, auch in der zweiten Liga sind neue Stadien mittlerweile Standard. Mehr Sicherheit, mehr Komfort, mehr Einnahmen – und am Ende mehr Erfolg, so die Gleichung. In Thüringen werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Die Drittligisten in Erfurt und Jena bekommen beide ein neues Stadion – für insgesamt knapp 50 Millionen Euro. Unser Hörer Christian Seegel aus Erfurt sieht das kritisch. Er fragt, warum Thüringen das Geld nicht eher in Kitas oder Schulen investiert? Peer Vorderwülbecke hat sich erkundigt.
> ganzer Text <


>> Fördergeld für Stadien ? <<


>> MDR INFO | Audio: Teurer Stadionumbau in Thüringen <<
Zitat:Kein Zögern bei Stadionumbauten in Erfurt und Jena

Beim geplanten Umbau der Fußballstadien in Erfurt und Jena zu Multifunktionsarenen gibt es seitens der beteiligten Städte kein Zögern.


Erfurt/Jena. Die grundsätzliche Förderfähigkeit für einen Umbau der Stadien stehe fest, teilten die Oberbürgermeister von Erfurt und Jena, Andreas Bausewein und Albrecht Schröter , gemeinsam mit Wirtschaftsminister Matthias Machnig (alle SPD) am Sonntag in Erfurt mit. Der Prozess der Antragstellung laufe und werde nach derzeitigem Stand bis spätestens Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Städte erarbeiteten zurzeit die Antragsunterlagen für den Umbau des Steigerwaldstadions in Erfurt und des Ernst-Abbe-Sportfelds in Jena.

Umbau kommt

Damit widersprechen die beiden Stadtoberhäupter und der Minister einem Bericht von MDR Thüringen vom Samstag, nach dem der geplante Umbau auf noch auf wackeligen Füßen steht. Nach Informationen des Senders haben die Städte das Institut für Sportstättenberatung (IfS) in Euskirchen beauftragt, die Förderfähigkeit zu prüfen. Das Wirtschaftsministerium hatte Anfang Mai angekündigt, für den Umbau etwa 40 Millionen Euro zur Verfügung stellen zu können. Jetzt werde im Auftrag der Städte ein Fragenkatalog erarbeitet, um die Zuschussfähigkeit zweifelsfrei zu klären und sicher zu gehen, dass sich die Kosten für die Kommunen nicht erhöhten, berichtete der MDR.

Das IfS sei von Beginn an in die Projektentwicklung in Erfurt und Jena eingebunden gewesen, zunächst im Auftrag des Wirtschaftsministeriums, jetzt - zum Finale der Antragstellung - im Auftrag beider Städte, hieß es in der gemeinsamen Erklärung von Bausewein, Schröter und Machnig weiter.

IfS wird Städte unterstützen

Es sei falsch, dass das IfS die Förderfähigkeit der Vorhaben prüfe. Eine solche Prüfung könne abschließend nicht durch ein privates Projektbüro, sondern allein durch den Fördermittelgeber - in diesem Fall das Land, vertreten durch das Wirtschaftsministerium - erfolgen. Aufgabe des IfS sei es vielmehr, die Städte dabei zu unterstützen, den komplexen Prozess der Antragstellung zu bewältigen und die definierten Förderkriterien zu erfüllen beziehungsweise die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Außerdem werde das IfS die Realisierung beider Vorhaben begleiten. Der in Rede stehende Fragenkatalog sei nichts anderes als eine "To-do-Liste", die für die Erstellung der Antragsunterlagen abzuarbeiten ist.

Der MDR beruft sich unter anderem auf Christian Böhm vom Jenaer Eigenbetrieb Kommunale Immobilien. Es müsse rechtsverbindlich klar sein, wie viele Nicht-Sport-Veranstaltungen in den Arenen stattfinden müssten und welche Rolle die Besucherzahlen dabei spielten, sagte Böhm dem MDR. Zudem sei bisher unklar, ob die Stadt private Partner als Betreiber der Arenen ins Boot holen dürfe.

Offene Fragen sieht laut MDR auch die Stadt Erfurt. Udo Götze von der Stadtverwaltung Erfurt sagte, Auswirkungen auf andere Tagungs- und Veranstaltungsorte, wie beispielsweise die Messe, müssten analysiert werden. Parallel arbeite Erfurt aber daran, Baurecht zu schaffen. Der Erfurter Stadtrat hat ausdrücklich gefordert, finanzielle Risiken auszuschließen. Nach den Ankündigungen des Wirtschaftsministeriums müssten Erfurt und Jena für den Umbau ihrer Stadien knapp neun Millionen Euro beisteuern. Die Umbauten sollen bis Anfang 2014 abgeschlossen sein.

Das Institut für Sportstättenberatung hat unter anderem die Stadien Leipzig, Rostock, Sinsheim, Magdeburg und Hannover mit geplant.

Quelle
Zitat:Der Verein dankt allen Menschen, die sich für ein neues Stadion/eine neue Arena ausgesprochen habe. Am Dienstag werden das Präsidim und der Aufsichtsratsvorsitzende die "20.000 Stimmen für ein neues Stadion" symbolisch dem Wirtschaftsminister Minister Matthias Machnig und der Stadt Erfurt, vertreten durch den Beigeordneten Uwe Spangenberg, der für den im Urlaub weilenden Oberbürgermeister Andreas Bausewein kommt, überreichen. Beide Seiten haben in besonderer Weise zur Weichenstellung für eine neue Arena beigetragen.

http://www.rot-weiss-erfurt.de/aktuelles...ews-12.htm
Verein überreicht Wirtschaftsminister Matthias Machnig und dem Beigeordneten der Stadt Erfurt symbolisch 20.000 Stimmen für die neue ARENA


Zitat:Im Rahmen einer Pressekonferenz hat sich das Präsidium und der Aufsichtsrat des FC Rot-Weiß Erfurt heute bei Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig und dem Beigeordneten der Stadt Erfurt für Stadtentwicklung und Umwelt, Uwe Spangenberg, für die großartige Unterstützung auf dem Weg zu einer neuen ARENA bedankt. RWE-Präsident Rolf Rombach, sein Vertreter Detlef Goss und der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Volker Hagenauer überreichten symbolisch die 20.000 Stimmen der "Kampagne PRO-Stadion".

In seiner Dankesrede an den Minister und die Stadt hob Rolf Rombach als Präsident des Vereins, der Hauptnutzer einer neuen Arena sein wird, hervor, wie lange ihn das Thema schon begleiten würde und das viele Etappen der Vergangenheit einem "Spießrutenlaufen" geglichen hätten. Rolf Rombach verlas auch ein Schreiben des DFB-Präsidenten Dr. Zwanziger, worin dieser seine Freude über die positive Entwicklung in der Stadionfrage zum Ausdruck brachte.

Wirtschaftsminister Matthias Machnig führte aus, dass die Stadt eine moderne Infrastruktur brauche und betonte den Bedarf für eine Arena, die weit über den Sport hinaus gehe. Er nannte in diesem Zusammenhang vor allem auch den Tourismus. Oft, so der Minister weiter, werde zuviel problematisiert und würden zu wenig die Chancen gesehen. Um noch Fördergelder zu erhalten, sei es im Übrigen höchste Zeit die Signale nun auch von Seiten der Stadt auf "grün" zu stellen. "Wir erreichen bald die letzte Ausfahrt", versuchte er den Stand der Dinge zusammenzufassen. Uwe Spangenberg, der Beigeordnete der Stadt Erfurt für Städteplanung und Umwelt, pflichtete dem Minister bei. "Wenn wir als Stadt die vom Minister gerade skizzierte Situation nicht unterstützen würden, müssten wir ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein", sagte er und betonte, die Stadt sei im Zeitplan, auch was die Beschlüsse anbelange. Uwe Spangenberg vertrat Andreas Bausewein, der sich in dieser Woche im Urlaub befindet. Beim OB will sich das Vereinspräsidium nach seinem Urlaub auch noch einmal ausdrücklich für sein Engagement in der Sache bedanken.

W.M.

http://www.rot-weiss-erfurt.de/news/deta...ews-12.htm





DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger begrüßt die Weichenstellung für die neue ARENA in Erfurt !


Zitat:Der Präsident des Deutschen Fußball Bundes (DFB),Dr. Theo Zwanziger, hat sich zu den Bemühungen um ein neues Stadion / eine neue ARENA in Erfurt auf unsere Bitte hin auch geäußert. Dafür danken wir ihm ganz herzlich. Der DFB-Präsident sagte: "Die Aussicht auf eine neue Arena ist für den Erfurter Fußball eine wunderbare Sache. Das aktuelle Stadion genügt leider nicht mehr den Ansprüchen, die in der heutigen Zeit an eine moderne Arena in den oberen Fußballklassen gestellt werden....

...Der Stadionum- oder Neubau ist nicht nur für den Verein ein Schritt nach vorne. Die Stadt tut mit dieser Investition auch gleichzeitig etwas für die wirtschaftliche und, was noch wichtiger ist, die soziale Seite. Sie bindet Menschen über den Fußball an die Gemeinschaft. Es freut mich daher zu hören, dass Stadt und Land dies inzwischen auch so sehen und finanziell beflügeln. Ich weiß, wie lange in Erfurt bereits über ein neues Stadion gesprochen wird. Ich selbst habe schon vor einigen Jahren mit dem damaligen Ministerpräsidenten Dieter Althaus und RWE-Präsident Rolf Rombach öffentlich über dieses Thema diskutiert und wir haben gemeinsam versucht, die Sache voran zu bringen. Dass auch in Jena Bewegung in einen Stadionbau kommt, ist für das ganze Bundesland Thüringen eine prima Sache. Ich freue mich auch persönlich sehr über diese Entwicklung, denn ich fühle mich der fußballbegeisterten Region, in der ich nach der Wende als Rechtsanwalt tätig war, weiterhin sehr verbunden und habe noch viele Freunde dort."

Ihr
Dr. Theo Zwanziger
DFB-Präsident

http://www.rot-weiss-erfurt.de/news/deta...ews-12.htm




TA: 20.000 Unterschriften für neue Multifunktionsarena in Erfurt

liga3-online.de: Planungen für neues Stadion in Erfurt




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