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Die Meisterjahre des SC Turbine Erfurt - 1953/54 und 1954/55
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Eine Szene aus dem Oberligatreffen zwischen Turbine Erfurt und Dynamo Dresden vom 23.Mai 1953, vor 30.000 Zuschauern gewann Turbine mit 3:2. Torhüter Grünbeck hat sich des Leders bemächtigt und unter sich begraben. Von rechts erkennen wir die zu Boden gegangenen Machts und Holze, dann Grünbeck sowie Nordhaus und Schröter.
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Sonntag, 11.April 1954 kurz vor 15:30 Uhr, letzter Spieltag der Oberliga-Saison 1953/54. Der Gegner heißt Wismut Aue, noch ist nichts gewonnen. 90 Spielminuten später werden 35.000 Zuschauer gemeinsam mit ihrer Mannschaft nicht nur einen 2:0-Sieg, sondern den Gewinn der ersten Deutsche Meisterschaft feiern. Von links: Helmut Nordhaus, Wolfgang Nitsche, Jochen Müller, Lothar Weise, Karl-Heinz Löffler, Georg Rosbigalle, Wilhelm Hoffmeyer, Rudolf Hermsdorf, Siegfried Vollrath, Konrad Wallroth, Gerhard Franke (halb verdeckt). Günter Konzack wird in der 53.Minute für Lothar Weise eingewechselt. Dramatischer Höhepunkt ist die Verletzung Torhüters Wolfgang Nitsche in der 75.Minute, er wird durch den jungen Franz-Josef Simon, in seinem erst zweiten Oberligaspiel ersetzt.

Die Vorbereitungsspiele der Saison 1953/54:

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In obenstehender Bildleiste veranschaulichen wir eine Szene aus dem Treffen Motor Dessau - Turbine Halle. Die urwüchsige Schußkraft des Hallenser Halblinken Wolfgang Stops bewirkte augenblicklich einen gewaltigen Schmerz beim Dessauer Torhüter Wolfgang Klank, der sich in den Schuß warf und mit dem Leib den Ball abfing. Links ist der Augenblick festgehalten, in dem Stops seinen Schuß abfeuert, das mittlere Bild zeigt Klank am Boden. Sogleich sind Dessauer und Hallenser Spieler herbeigeeilt und bemühen sich um den unter Schmerzen sich krümmenden Klank (Stops, Breitmann und Welzel). Nach kurzer Pause konnte der Nationaltorhüter weitermachen.

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Walter Rose läßt einen seiner gefürchteten Freistöße los. Die Babelsberger haben eine Mauer gebildet, von links erkennen wir Adam, Schuster. Gießler II und Beutel, dazwischen, fast völlig verdeckt, Hans Schöne. (Chemie Leipzig - Rotation Babelsberg)

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Eine gelungene Aufnahme von Wismut Aues Torhüter Schmalfuß, der in vorschriftsmäßiger Haltung das heranschwebende Leder aufnimmt. Unserem Fotografen Görg gelang dieser von echter Fußballathmosphäre angefüllte Schnappschuß. (Wismut Aue - Fortschritt Meerane)

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Ich habe da auch noch was aus der Zeit:

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Bis zur 84.Minute führte Einheit Ost Leipzig gegen Wismut Aue noch 1:0, ließ sich dann aber durch zwei Tore des Gegners noch überflügeln. Einen großen Kampf lieferte die Abwehr der Leipziger. Hier greift Torhüter Pröhl vor dem ihn bedrängenden Satrapa ein. Mit ihm springt Einheits Mittelverteidiger Hempel. Vorn Rybarczyk und Siegfried Wolf.

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Vergeblich jagt der Chemie-Halbrechte Schoppe dem Leder hinterher, es ist bereits außer seiner Reichweite. Beruhigt "dreht Riedel bei", da er sieht, daß der Ball direkt den Weg in die Arme von Leber nimmt. (Empor Lauter - Chemie Leipzig)

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Nach der überraschenden Niederlage Turbine Erfurts gegen Lokomotive Stendal am Vorsonntag gelang der Elf um die Nationalspieler Nordhaus, Jochen Müller und Rosbigalle auf dem gefürchteten Platz in Babelsberg, der übrigens durch den Einbau von Steinstufen erheblich verbessert und erweitert wurde, ein wertvoller Sieg. Die Rotation-Elf verzichtete aus disziplinarischen Gründen auf den Einsatz von Schöne und Gießler I (Schöne kam jedoch zum Schluß doch noch zum Zuge). Auf unserem Titelbild ist festgehalten, wie Franke, der kleine, aber zähe und harte Turbine-Verteidiger, den in den Strafraum hereinschwebenden Ball erwartet. Hinter ihm steht Beutel, der als Mittelstürmer eingesetzt wurde! Vorn mit Nummer 10 Hanne Wolfrum. Im Hintergrund erkennen wir noch Rosbigalle.
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Nur sehr knapp gewann unser Meister Dynamo Dresden am Sonnabend gegen den Aufsteiger Einheit Ost Leipzig 3:2. Etwas 15 Minuten lief es so, wie sich Janos Gyarmati seine Elf in Schwung wünscht, aber dann war es schon wieder mit der Herrlichkeit vorbei. Eine große Leistung vollbrachte auch diesmal wieder die Abwehr der Leipziger, trotz allem aber konnte sie die knappe Niederlage nicht vermeiden. Unser Bild zeigt den gewitzten und schnellen Lembke das Leder abschießen. Am Boden - ausgespielt! - Herbert Schoen, der betroffen hinterdrein schaut, dahinter Usemann und im Hintergrund der Läufer Fischer.

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Der Chemie-Linksaußen Barth fliegt dem Ball entgegen. Mit der Stirn schleudert er das Leder gewaltig auf das gegnerische Tor. (Chemie Leipzig - Aktivist Brieske-Ost)

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Das hat eingeschlagen, Jünemann! Gegen diesen prachtvollen Treffer von Schoppe war der Briesker Torhüter machtlos! (Chemie Leipzig - Aktivist Brieske-Ost)

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Ein Moment zu spät, Legler! Zu einem recht brauchbaren und in das Mannschaftskollektiv von Chemie Leipzig (Techniker!) hineinpassenden Rechtsaußen hat sich Konrad entwickelt. Noch bevor der ihn angreifende Verteidiger von Rotation Dresden, Legler, rechtzeitig zur Stelle ist, hat der behende Chemie-Außen schon geflankt. Prachtvoll übrigens diese Zweikampfszene, sowohl der absolut faire Angriff des Dresdeners als auch die geschickte Aktion des Leipzigers.

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Als ein entwicklungsfähiges Talent entpuppte sich der Zwickauer Mittelverteidiger Neumerkel, der leider viel zu spät in das Kollektiv Motors eingebaut wurde und es jetzt naturgemäß recht schwer hat, sich in den harten Punktekämpfen in seine Umgebung einzuleben. Immerhin darf man bei den Anlagen des Zwickauers und seiner kräftigen Konstitution erwarten, daß er bald eine vollwertige Kraft in der Zwickauer Abwehr sein wird. Er soll einmal das große Erbe von Helmut Schubert antreten! Hier sehen wir ihn, wie er den angreifenden Babelsberger Stürmer Schuster (links) und Wolfrum zuvorkommt und den Ball ins Feld zurückschlägt.
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Die Anstrengung spiegelt sich in den Gesichtern von Matzen (Dynamo, rechts) und Pangritz wider, die beide nach dem Ball springen und den der Stendaler aus der Gefahrenzone wegköpft. (Dynamo Dresden - Lokomotive Stendal)

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Völlig aussichtslos hechtet Stahl Thales neuer Torhüter Röschen dem von Rudi Krause geschossenen Ball entgegen, der unaufhaltsam seinen Weg ins Netz des Thalenser Tores nimmt. Mit 6:3 wurden die wackeren Stahlwerker von der Leipziger Chemie-Elf etwas zu hoch geschlagen. Rudi Krause schoß alle Tore für seine Mannschaft. Der neue Torwächter Stahls machte sich aber trotz der hohen Trefferzahl ausgezeichnet. Er kommt aus Köthen, von wo schon viele gute Spieler ihren Weg nahmen.

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Torschütze Siegfried Vollrath (links) Sieger im Kopfballduell mit Legler.
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Mit langem Bein, aber absolut fair, schlägt der Rotation-Mittelverteidiger Rudi Clemens dem "langen" Ilsch das Leder vom Fuß. Eine begeisternde Partie lieferten sich im Rudolf-Harbig-Stadion Rotation Dresden und Motor Dessau. "Wir sind wieder im Kommen", sagte uns Holdi Welzel, der Dessauer Kapitän.

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Das war das wichtige 2:2. So fiel der Ausgleichstreffer durch Henni Schuster im Babelsberger Großkampf zwischen Meister Dynamo Dresden und der 5:3 siegreichen Rotation-Elf. Schöne hatte technisch meisterhaft das Leder angenommen und sofort präzise weitergeleitet, wo der Halbrechte nur noch den Kopf hinzuhalten brauchte. Es war der schönste Treffer der torreichen Begegnung draußen auf dem Karl-Liebknecht-Sportplatz. Nach unserer Ansicht aber war er zu verhindern. Deutlich erkennt man, wie Kiesewetter falsch distanziert hat, er durfte nicht hinauslaufen! Hinter Schuster Beuling, Schoen und hinten rechts Fischer.

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Brieskes harter Mittelverteidiger Ratsch und der kaum genesene Nationalmannschaftsmittelstürmer Tröger liefern sich hier einen erbitterten Zweikampf. Der Wismut-Stürmer beißt sich fast die Zunge ab vor Konzentration, die überhaupt das überraschende Merkmal der Erzgebirgler in diesem Treffen um die Tabellenführung war.

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Kraftvoll hat Matzen (Dynamo Dresden) abgefeuert, aber auch dieser Schuß verfehlt wie so viele das Ziel. 0:0 ging die Begegnung gegen Empor Lauter aus. Rechts der Lauterer Mittelverteidiger Zapf, der sich ausgezeichnet in das Empor Kollektiv eingelebt hat.

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Vergeblich streckt sich Torhüter Franke von Einheit Ost Leipzig. Gießler II hat soeben das zweite Tor für Rotation Babelsberg erzielt. Insgesamt war der Kampf auf dem Karl-Liebknecht-Sportplatz sehr schwach und ohne große Höhepunkte.

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Klank hat den Ball abgefangen. Eine große Abwehrleistung lieferte Motor Dessau gegen Chemie Leipzig und blieb bis auf das Ausgleichstor vor weiteren Verlusten bewahrt. Rechts Chemie-Mittelstürmer Krause, der wieder sehr intelligent spielte.

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Walter Schmidt (Turbine Halle), der Techniker, am Ball. Gegen Rotation Babelsberg war er wieder ausgezeichnet.

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Keine Chance für Holze. 1:1 trennten sich im Lokalderby vor mehr als 42.000 Zuschauern Meister Dynamo Dresden und der Nachbar Rotation. Die Elf des Sachsenverlages verstand es ausgezeichnet, die Kreise des des Dynamo-Sturms mit Hilfe des mit Recht so unpopulären Vorstoppers zu stören, so daß der Meister nur durch Schröter zu einem Treffer kam. Hier sehen wir Dynamos Rechtsaußen Holze im Kampf mit dem Rotation-Mittelverteidiger Rudi Clemens und dem Läufer Fischer, aber der Ball, so verrät es die Szene, bleibt im Besitz der verteidigenden Spieler.

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Wismut Aues Halblinker Günther fällt über den sich werfenden Thalenser Torhüter Röschen hinweg. Mittelverteidiger Trolldenier, der zurückgeeilte Mittelstürmer Hellmuth und im Hintergrund Tröger beobachten die Szene.

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Drei Mann um einen Ball! Babelsbergs Verteidiger Hagen (Mitte) schlägt das Leder weg, so daß der hinzuspringende Kunz keine Arbeit mehr hat. Links der Stendaler Lahutta, der mit seiner Elf in Babelsberg mit 0:2 verlor.

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Weit in den Angriff mit vorgestoßen ist der rechte Läufer von Wismut Aue, Paul Süß, steuert in den Erfurter Strafraum, aber da taucht rechtzeitig der rechte Turbine-Verteidiger "Kimme" Hoffmeyer auf und kann den Kapitän des Spitzenreiters gerade noch vom Ball trennen. In einer dramatischen und fairen Auseinandersetzung besiegte Wismut seinen schärfsten Verfolger knapp mit 3:2 Toren. Das Otto-Grotewohl-Stadion war überfüllt, viele Tausende von Zuschauern mußten auf den umliegenden Hängen Platz nehmen. Es war Bußtag wieder ein imposantes Bild in der kleinen Stadt im Erzgebirge.

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Willi Tröger, Mittelstürmer von Wismut Aue und der DDR-Auswahl. Schnell wirft er noch einen Blick auf seine Kameraden, ehe er das Leder in die Mitte flankt.
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