Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Medienbeiträge zum Thema Stadion
Multifunktionsarena: Planer bauen auf Stadtwerke und Messe

Die Stadt Erfurt hat das Betreiberkonzept für die Multifunktionsarena vorgelegt und rechnet für das Jahr 2017 mit rund hundert Veranstaltungen.

[Bild: fsghddue.jpg]
Erfurts OB Andreas Bausewein und Architekt Antonino Vultaggio prüfen sie Arena-Pläne. Die "Arena Erfurt GmbH" übernimmt künftig
den Betrieb der Multifunktionsarena. Foto: Marco Schmidt


Erfurt. "Arena Erfurt GmbH" soll die Betreibergesellschaft heißen, die in naher Zukunft den Betrieb der im Bau befindlichen Multifunktionsarena Erfurt übernehmen soll. Hinter dem Namen stehen zwei Erfurter Gesellschaften: die Messe und die Stadtwerke. In den kommenden zwei Wochen werden beide Aufsichtsräte über eine Beteiligung an der Betreibergesellschaft beraten, am 4. März ist das Konzept Thema im Stadtrat.


Somit wird auch in den Büros der Verwaltung der nächste Schritt zur Multifunktionsarena gemacht, während parallel zu den Gesprächen und Verhandlungen die Abrissarbeiten am Steigerwaldstadion voranschreiten. Wer vergangenen Samstag beim Heimsieg gegen Cottbus live dabei war, sah östlich des Spielfelds die Bagger stehen. Mittlerweile graben sie ihre Schaufeln auch in die Betonstufen der Nordkurve.

Sollte das Betreiberkonzept Anfang März beschlossen werden, könnten die Planungen hinsichtlich der künftigen Nutzung der Arena bald beginnen. Die Fertigstellung des Bauwerks soll im Sommer 2016 erfolgen, doch schon wesentlich früher muss dafür gesorgt werden, dass es sich anschließend schnell mit Leben füllen wird: Tourneen durch Hallen und Stadien werden Monate im Voraus auf die Beine gestellt, Konferenzen frühzeitig organisiert.

Schon jetzt liegen erhoffte Veranstaltungszahlen in den Schubladen: Demnach werden 2016 in der fertiggestellten Multifunktionsarena sieben Fußballspiele angepfiffen, ein Leichtathletikwettkampf und ein Konzert stehen auf der Liste. Dazu kommen vierundzwanzig Veranstaltungen im Multifunktionsgebäude: Tagungen, Konferenzen, Ausstellungen.

Bereits ein Jahr später soll sich die Zahl der Fußballspiele, Kongresse und Meetings verdreifachen. Bis zum Jahr 2020 rechnen die Planer mit rund 135 Veranstaltungen in der Multifunktionsarena pro Jahr. Welcher Ort dann auf den Tickets der Sport- und Musikfans sowie auf den Einladungen der Tagungsgäste stehen wird, ist noch unklar. Sicher ist, dass die Namensrechte der Veranstaltungsstätte vermarktet werden sollen. Gerechnet wird mit einer sechsstelligen Summe - von der auch der FC Rot-Weiß Erfurt profitieren soll.

Ebenfalls beteiligt werden soll der Fußballverein an der Vermietung der fünfzehn Logen. Schon jetzt gebe es einige Anfragen; für Bausewein ein weiteres Zeichen dafür, dass der FC Rot-Weiß in den kommenden Jahren mehr Rückendeckung bekommen wird.

Die Miete, die der Fußballclub zahlen muss, wird höher liegen als bisher; allerdings erwartet Bausewein, dass mehr Erfurter Sportfans als bisher die Heimspiele des RWE besuchen werden. "Bei vergleichbaren neuen Stadien gab es ein kurzzeitiges Zuschauerplus von 50 Prozent. Langfristig kamen 20 bis 30 Prozent mehr Zuschauer zu den Spielen als zuvor in den alten Stadien", sagt das Stadtoberhaupt.

Dass Kritiker des Großprojekts behaupten, die Stadt werde mit der Arena gegen die Wand fahren, kann Bausewein nicht mehr hören. Ja, man rechne 2015 und 2016 mit Anlaufverlusten von insgesamt etwa 530.000 Euro, gibt er zu. Ab 2017 jedoch soll die schwarze Null stehen. Ohne die Fördermittel von rund 29 Millionen Euro wäre der Stadionumbau ohnehin undenkbar gewesen.

Welche Rollen die Messe GmbH und die SWE GmbH genau spielen werden, soll heute näher erläutert werden. Laut Betreiberkonzept bleibt die Landeshauptstadt Eigentümerin der Multifunktionsarena - und wird diese an die Betreibergesellschaft "Arena Erfurt GmbH" verpachten. Im Blick haben dürfte die Stadt vor allem Agenturen und Firmen, die bislang bei der Suche nach geeigneten Veranstaltungsorten in Erfurt nicht fündig wurden.

Bausewein sieht ein "enormes Potenzial" für Erfurt, auch mit Blick auf die zentrale Lage der Stadt und den Ausbau zum ICE-Knoten bis 2017. Reisezeiten von Berlin, München, Frankfurt und Dresden nach Erfurt sollen sich dann auf durchschnittlich zwei Stunden verkürzen.

quelle
Stadtwerke Erfurt sollen gemeinsam mit der Messe das neue Stadion betreiben

Erfurt. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat am Freitag grünes Licht für die Beteiligung der SWE an der Betreibergesellschaft für Erfurts neue Multifunktionsarena gegeben.

[Bild: f4ju738s.jpg]
Noch befindet sich die Multifunktionsarena im Aufbau. Foto: Marco Schmidt

Allerdings forderte der Aufsichtsrat, dass ein zusätzliches Rechtsgutachten erstellt wird, um geschäftliche Risiken auszuschließen. Das teilte die Messe Erfurt am Wochenende mit.

Das Modell der Stadt Erfurt zur Betreibung der künftigen Arena sieht die Gründung der "Arena Erfurt GmbH" durch die beiden Gesellschafter Stadtwerke Erfurt GmbH und Messe Erfurt GmbH vor. Die Stadtwerke sollen sich als Mehrheitsgesellschafter zu 51 Prozent beteiligen, die übrigen Gesellschaftsanteile von 49 Prozent wird die Messe GmbH halten.

Bereits am 18. Februar tagte der Aufsichtsrat der Messe Erfurt zum einzigen Tagesordnungspunkt "Multifunktionsarena". Das Gremium hatte im Sommer 2014 Messegeschäftsführer Wieland Kniffka beauftragt, sich an der Ausschreibung zur Betreibung der künftigen Multifunktionsarena zu beteiligen.

Im März entscheidet der Stadtrat

Der Aufsichtsrat stehe einer Beteiligung der Messe an der Betreibergesellschaft grundsätzlich positiv gegenüber, beauftrage die Messegesellschaft aber, ein zusätzliches Rechtsgutachten erstellen zu lassen, hieß es. Das Gutachten habe das Ziel, jegliche rechtlichen und geschäftlichen Risiken in den Verträgen auszuschließen, so die Messe GmbH.

"Das ist der richtige Weg", erklärte Messegeschäftsführer Wieland Kniffka. "Ein Projekt dieser Größenordnung, das von Landesregierung und Stadt mitgetragen wird, muss unter allen Aspekten wasserdicht gemacht werden."

Das entsprechende Gutachten soll bereits Mitte März vorliegen, unmittelbar danach wird sich der Aufsichtsrat der Messe zur abschließenden Sitzung erneut treffen.

Bereits am 4. März dieses Jahres will der Erfurter Stadtrat über die künftige Betreibergesellschaft abstimmen.

Julius Jasper Topp / 23.02.15 / TA
Kritik wegen unzureichender Bürgerbeteiligung beim Bau der Multifunktionsarena

[Bild: dssobh4k.jpg]

JU-Vize und Stadtrat Dominik Kordon: „Sorgen der Anwohner bisher ungenügend gewürdigt“

Die Junge Union Erfurt kritisiert die fehlende Bürgerbeteiligung beim Bauvorhaben der Multifunktionsarena. Der Vizechef der Jungen Union und Stadtrat Dominik Kordon dazu: „Insbesondere bei der Umfeldgestaltung der Multifunktionsarena wie etwa beim Lärmschutz oder Parkkonzept sind die Sorgen der betroffenen Anwohner nicht berücksichtigt worden. Dass die Stadt bereits den ersten Spatenstich vollzogen hat, obwohl es lediglich eine Informationsveranstaltung in den letzten drei Jahren gab, zeigt, dass von ausreichender Bürgerbeteiligung keine Rede sein kann.“

“Es stand von vornherein fest, dass im Umkreis der neuen Multifunktionsarena Fragen zur Anwohnersicherheit- und Zufriedenheit auftreten werden. Eine systematische Einbeziehung der betroffenen Akteure, ob Unternehmer, Vereine oder Bewohner, hat de facto nicht stattgefunden. Für die Verantwortlichen endet die Bürgerbeteiligung an der Grenze des Bebauungsplans. Damit wird aber eine verantwortliche Teilhabe der umliegenden Einwohner am Bau eines solchen Großprojekts mit Füßen getreten.“ so Kordon weiter.

Kordon fordert eine stärkere Einbindung der Bürger im weiteren Abwägungsprozess bei der Entwicklung der Umfeldgestaltung: “Eine nur scheinbare Bürgerbeteiligung basierend auf den gesetzlichen Vorgaben genügt hier definitiv nicht. Dazu ist der Bau finanziell, ökologisch, verkehrlich, kulturell und politisch zu bedeutsam. Wir haben deshalb am gestrigen Mittwoch im Stadtteil des Steigerwaldstadions mit dem betreffenden CDU-Ortsverband Am Steiger erneut einen Informationsabend veranstaltet, dabei wurde deutlich, dass die versprochenen Ersatzpflanzungen keine ausreichende Kompensation darstellen, um den entstandenen Schaden auszugleichen. Wir werden daher auf eine tatsächliche Bürgerbeteiligung mit schnellstmöglichen Einwohnerversammlungen zu diesem Großvorhaben drängen, auf diese warten die Anwohner schon seit Jahren, Versprechungen der Stadtspitze wurden dabei bereits zu oft getätigt.”, so Kordon abschließend.

Quelle: jenapolis.de
"Erfurt.de - das offizielle Stadtportal
der Landeshauptstadt Thüringens"


hier kann man sich jederzeit über unsere neue Multifunktionsarena informieren.
[Bild: f9862cae1c08ab3d6b781785225ac179.jpg]
Fledermäuse bringen Pläne für ein Erfurter Bauvorhaben durcheinander

02.03.2015 - 08:30 Uhr


Erfurt. Die bereits mehrfach verschobene Umverlegung der Erfurter Südeinfahrt auf die Arndtstraße steht vor einer neuen Hürde. In einer Stellungnahme schließt die Stadtverwaltung die "Überarbeitung der gesamten Vorplanung" nicht aus.


[Bild: 8mdm94bm.jpg]
Die Kleine Hufeisennase gehört zu den seltensten Fledermausarten in Deutschland. Auf sie ist beim Straßenbau Rücksicht zu nehmen. Foto: privat

Der Grund ist das Vorkommen seltener Fledermausarten im Steiger.



Fledermäuse bringen Pläne für ein Erfurter Bauvorhaben durcheinander
02.03.2015 - 08:30 Uhr
Erfurt. Die bereits mehrfach verschobene Umverlegung der Erfurter Südeinfahrt auf die Arndtstraße steht vor einer neuen Hürde. In einer Stellungnahme schließt die Stadtverwaltung die "Überarbeitung der gesamten Vorplanung" nicht aus.

Die Kleine Hufeisennase gehört zu den seltensten Fledermausarten in Deutschland. Auf sie ist beim Straßenbau Rücksicht zu nehmen. Foto: privat Die Kleine Hufeisennase gehört zu den seltensten Fledermausarten in Deutschland. Auf sie ist beim Straßenbau Rücksicht zu nehmen. Foto: privat
Der Grund ist das Vorkommen seltener Fledermausarten im Steiger.

Eine offizielle Bestätigung steht noch aus. In der Stellungnahme teilt die Verwaltung nur mit, dass im Dezember die Ergebnisse arten- und naturschutzrechtlicher Gutachten im Rathaus eingetroffen seien, welche die bisherige Planung in Frage stellen. Eine Anfrage unserer Zeitung vom Mittwoch, die sich nach der konkreten Ursache erkundigte, blieb unbeantwortet.

Andere Quellen bestätigen aber, dass im beplanten Bereich über zehn Fledermausarten heimisch sind, von denen einige streng geschützt sind. Schon ein Gutachten für den Bau der benachbarten Multifunktionsarena listete 16 Fledermaus-Arten auf, die im Steigerumfeld leben. Darunter waren die Kleine Hufeisennase und die Mopsfledermaus, die als "sehr selten" eingestuft sind.

Die Arndtstraße zweigt von der Arnstädter Chaussee stadteinwärts kurz hinter dem Waldcasino nach rechts ab und führt am Steigerwald entlang zur Thüringenhalle. Den Plänen zufolge soll die zweispurige Straße dreispurig ausgebaut werden und künftig als südliche Stadteinfahrt dienen. Die CDU setzt sich für einen vierspurigen Ausbau ein. In jedem Fall ginge eine Straßenverbreiterung mit einem Eingriff in den Wald einher. Die Martin-Andersen-Nexö-Straße, die bebaute Verlängerung der Arnstädter Chaussee, soll indes zur verkehrsberuhigten Anwohnerstraße werden. Die Anwohner, die sich in der Bürgerinitiative "MAN-Straße" zusammengeschlossen haben, fordern dies seit Langem.

Auf eine Anfrage der Bürgerinitiative geht die Stellungnahme der Verwaltung zurück. Konkret wurde gefragt, ob der im Oktober vom Stadtrat beschlossene Planungsauftrag für die Südeinfahrt ausgelöst wurde. Die Verwaltung verneint und begründet dies mit den im Dezember eingetroffenen Gutachten. Die Teilplanung für die Nexö-Straße könne nicht losgelöst von der Gesamtplanung für die Südeinfahrt betrachtet werden, heißt es.

Derzeit würden durch mehrere Ämter "Möglichkeiten und Wege geprüft, die alle neuen und bekannten Aspekte einschließen", heißt es weiter. "Hierzu gehört auch die Möglichkeit der Überarbeitung der gesamten Vorplanung." Solch eine Überarbeitung würde den Baubeginn vermutlich um weitere Jahre hinauszögern.

Ideen zur Umverlegung der Südeinfahrt existieren seit der Wendezeit. Doch wollte die Stadt erst abwarten, was aus dem Stadion wird. Dann sollte der Straßenbau parallel zum Stadionumbau erfolgen. Aus finanziellen Gründen wurden schließlich 2017 und zuletzt 2018 als Baustart genannt.

Holger Wetzel / 02.03.15 / TA

http://erfurt.thueringer-allgemeine.de/w...1318478183
Millionen für Erfurts Stadion, doch Sportplätze verrotten

03.03.2015 - 02:00 Uhr

Erfurt. Der Betreibervertrag für die neue Arena soll im April kommen. Rot-Weiß Erfurt muss ab 2017 jährlich 453.000 Euro Miete bezahlen.


[Bild: qiwevcky.jpg]
Das Steigerwaldstadion in Erfurt wird zur modernen Multifunktionsarena umgebaut. Foto: Marco Schmidt


Die Geldnot der Landeshauptstadt hat die Erfurter Sportplätze erreicht. Bis auf Weiteres werden keine Kunstrasenplätze mehr saniert, teilte die Verwaltung dem Wirtschaftsausschuss des Stadtrats mit.

"Bis spätestens Mai 2015 sollte die Auftragsvergabe erfolgen. Auf Grund der aktuellen Haushaltssituation ist dieser Zeitplan nicht mehr einzuhalten", so die Planung des Eigenbetriebs Sport. Doch "aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung" seien Kreditaufnahmen "derzeit nicht möglich". Frühestens im September könne das Programm fortgeführt werden.

Mit dem Kunstrasenprogramm sollen insgesamt neun Fußballplätze im Stadtgebiet für jeweils rund 150"000 Euro saniert beziehungsweise neugebaut werden.

Die Stadtverwaltung befürchtet erhebliche "Auswirkungen auf den Punktspielbetrieb vieler Erfurter Fußballmannschaften". Vor Frühjahr kommenden Jahres würden selbst bei Auftragsvergabe im Herbst die Arbeiten nicht beginnen können.

Gründung der Arena Erfurt GmbH verschoben

Oberbürgermeister An­dreas Bausewein (SPD) hatte den Termin schon rot im Kalender eingetragen. Doch nun muss die für den 9. März geplante, offizielle Gründung der Arena Erfurt GmbH doch noch einmal verschoben werden.

Das Steigerwaldstadion in Erfurt wird zur modernen Multifunktionsarena umgebaut. Foto: Marco Schmidt Das Steigerwaldstadion in Erfurt wird zur modernen Multifunktionsarena umgebaut. Foto: Marco Schmidt
Die Geldnot der Landeshauptstadt hat die Erfurter Sportplätze erreicht. Bis auf Weiteres werden keine Kunstrasenplätze mehr saniert, teilte die Verwaltung dem Wirtschaftsausschuss des Stadtrats mit.

"Bis spätestens Mai 2015 sollte die Auftragsvergabe erfolgen. Auf Grund der aktuellen Haushaltssituation ist dieser Zeitplan nicht mehr einzuhalten", so die Planung des Eigenbetriebs Sport. Doch "aufgrund der vorläufigen Haushaltsführung" seien Kreditaufnahmen "derzeit nicht möglich". Frühestens im September könne das Programm fortgeführt werden.

Mit dem Kunstrasenprogramm sollen insgesamt neun Fußballplätze im Stadtgebiet für jeweils rund 150"000 Euro saniert beziehungsweise neugebaut werden.

Die Stadtverwaltung befürchtet erhebliche "Auswirkungen auf den Punktspielbetrieb vieler Erfurter Fußballmannschaften". Vor Frühjahr kommenden Jahres würden selbst bei Auftragsvergabe im Herbst die Arbeiten nicht beginnen können.

Gründung der Arena Erfurt GmbH verschoben
Oberbürgermeister An­dreas Bausewein (SPD) hatte den Termin schon rot im Kalender eingetragen. Doch nun muss die für den 9. März geplante, offizielle Gründung der Arena Erfurt GmbH doch noch einmal verschoben werden.

Noch ist nicht absehbar, wann das letzte ausstehende Rechtsgutachten zur Gesellschaftsgründung fertiggestellt sein wird.

"Im März wird der Termin nicht mehr stattfinden", so ein Sprecher der Erfurter Stadtwerke, die als Mehrheitsgesellschafter in der neuen Gesellschaft vorgesehen sind.

Dabei sind die Verträge längst fertiggestellt. Laut Wirtschaftlichkeitskonzept rechnet die Arena Erfurt GmbH ab 2017 mit jährlichen Einnahmen in der Größenordnung von rund 2,5 Millionen Euro.

Auf fünf Säulen soll das Geschäft der Stadiongesellschaft ruhen: Jeweils etwas über 500.000 Euro sollen das Tagungsgeschäft und die Vermarktung von Werbung und Namensrechte im Stadionrund zum Ergebnis beitragen.

Zudem muss die Stadt jährlich 600.000 Euro für die Nutzung der Sportanlagen durch den Schul- und Vereinssport zahlen.

Darüber hinaus hofft die Gesellschaft, rund 320.000 Euro an Provisionen für die Getränke- und Essensversorgung im Tagungszentrum und im Stadion kassieren zu können.

Interessant für die Anhänger von Rot-Weiß ist vor allem die künftige Höhe der Stadionmiete. Demzufolge darf der Verein die Spielstätte ab 2017 für jährlich 453.000 Euro weiter nutzen. Das entspricht etwa dem Vierfachen der aktuell fälligen Miete.

Vereinspräsident Rolf Rombach hält diese Belastung für vertretbar - nicht zuletzt, weil dem Verein im Gegenzug zur Mieterhöhung zusätzliche Einnahmen über die Vermarktung von Premiumplätzen und -logen ebenso wie die Möglichkeit zur Vermietung eigener Werbeflächen eingeräumt werden.

Ab Mitte des kommenden Jahrzehnts rechnen die Vertragspartner mit jährlichen Gewinnen in Höhe von rund 160.000 Euro. Die Stadt bleibt Eigentümerin der Immobilie.

Laut Wirtschaftsplan hat die Arena Erfurt GmbH eine jährliche Pacht in Höhe von 600.000 Euro an die Stadt abzuführen. Mit den Zahlungen für den Schulsport verrechnet, kann die Stadt das Gelände praktisch kostenlos nutzen.

Allerdings muss sie aus dem laufenden Haushalt der kommenden Jahre die Kredite und Zinslasten für ihren Eigenanteil in Höhe von 5,8 Millionen Euro selbst tragen.

Matthias Thüsing / 03.03.15 / TA
Kommentar: Über die Pannenserie beim Stadionumbau in Erfurt

03.03.2015 - 09:55 Uhr

Papier ist geduldig, meint TA-Redakteur Matthias Thüsing

Jeder Häuslebauer kennt das: Kaum etwas läuft so wie es ursprünglich gedacht war. Die übliche Mischung aus Kostensteigerungen, Planungsfehlern und Terminverzögerungen haben schon so manchen Bauherrn dumm dastehen lassen.

Da macht die Stadtverwaltung keine Ausnahme. Nach Fehlern in der Ausschreibung, nach einem um Jahre verzögerten Baubeginn, nach der viel zu spät in Angriff genommenen Suche nach jemandem, der die 40-Millionen-Euro-Investititon betreiben wird, muss nun die Gründung der Betreibergesellschaft nun erneut verschoben werden.

Das Stadion sei der bedeutendste Bau für die Stadt seit Jahren, heißt es immer wieder. Das allerdings steht im deutlichen Widerspruch zu der laxen Art, wie mit diesem Projekt umgegangen wird. Nun also liegen die Wirtschaftlichkeitsberechtigungen der Betreiber vor. Doch Papier ist geduldig. Mal sehen, wann die korrigiert werden müssen...

Matthias Thüsing / 03.03.15 / TA
Z0R0007380549
Erfurter Bürgerinitiative sieht Fledermäuse als Ausflucht bei Plänen zu Südeinfahrt

Erfurt. Mit einem offenen Brief fordert die Bürgerinitiative (BI) aus der Martin-Andersen-Nexö-Straße den Oberbürgermeister und die Fraktionen dazu auf, "endlich den städtebaulichen Missstand der Südeinfahrt zu beseitigen".

Das sagte Dienstag der BI-Sprecher Gerold Grove. Das durch Gutachten belegte Vorkommen von Fledermausarten im Plangebiet (TA berichtete) sei ein weiterer Schritt einer "permanenten Hinhaltetaktik".

"Man findet immer neue Gründe, um nicht aktiv werden zu müssen", sagte Grove. Fledermaus-Populationen seien in dem Gebiet nicht nur zu erwarten gewesen. Sie habe es auch in den alten Lingel-Gebäuden und im Umfeld des Stadions gegeben. Bei den Abriss- und Baumfällaktionen hätten sie aber keine Rolle gespielt. Da in den Steigerwald nach den vorliegenden Plänen nicht mehr als drei Meter eingegriffen werden soll, seien die geschützten Fledermäuse nur "Ausflüchte", meinte Grove.

Der Sprecher der 1990 gegründeten Initiative verwies darauf, dass die Umverlegung der Südeinfahrt, mit der die Verkehrsberuhigung des Quartiers um die "M.A.N.-Straße" einhergehen würde, mehrfach verschoben wurde. "Wir fordern eine zügige Unterschrift unter den Planungsauftrag", so Grove.

Holger Wetzel / 04.03.15 / TA
Stadtrat verabschiedet Arena-Betreiberkonzept: Zuschlagserteilung an die Messe Erfurt

Der Erfurter Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung das Betreiberkonzept für die Multifunktionsarena bestätigt.
Damit erhält die Messe Erfurt den Zuschlag für die Betreibung der Arena.

Projektleiterin und Beigeordnete Kathrin Hoyer begrüßt das positive Votum der Stadträte: "Nach intensiven Verhandlungen zur Vergabe der Arena-Betreibung konnten wir dem Stadtrat ein tragfähiges und erfolgversprechendes Konzept vorlegen. Ich freue mich, dass wir damit den Betreiber zum Start der heißen Bauphase am Steigerwald im Boot haben."

Auch Messechef Wieland Kniffka ist überzeugt: "Unser Betreiberkonzept ist seriös, professionell und erfolgsorientiert. Das hat den Stadtrat überzeugt. Ich bin sicher, dass wir die Multifunktionsarena gemeinsam mit den Stadtwerken für alle Beteiligten zu einer Erfolgsgeschichte machen können."

Das Konzept sieht die Gründung der "Arena Erfurt GmbH" durch die beiden Gesellschafter Messe Erfurt und die Stadtwerke Erfurt (SWE) vor. Die SWE GmbH beteiligt sich als Mehrheitsgesellschafter zu 51 Prozent, die Messe Erfurt mit 49 Prozent.

Beide Gesellschafter teilen die Geschäftsbereiche hinsichtlich ihrer Kernkompetenzen. Die Messe Erfurt GmbH wird das Veranstaltungsmanagement und die Vermarktung der Arena übernehmen, die SWE GmbH die Geschäftsbereiche Rechnungswesen, Controlling, Finanzen verantworten. Der Aufsichtsrat der SWE hat bereits am 20. Februar die Empfehlung für eine Beteiligung der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH an der Betreibergesellschaft ausgesprochen.

Der Aufsichtsrat der Messe steht einer Beteiligung an der Betreibergesellschaft ebenfalls positiv gegenüber, beauftragte die Messegesellschaft aber, ein zusätzliches Rechtsgutachten erstellen zu lassen. Ziel ist, jegliche rechtlichen und geschäftlichen Restrisiken in den entsprechenden Verträgen auszuschließen. Das Gutachten soll Mitte März vorliegen, unmittelbar danach wird sich der Aufsichtsrat der Messe Erfurt GmbH zur abschließenden Sitzung erneut treffen.

Nach aktuellen Planungen wird die Multifunktionsarena ab Juli 2016 teilweise und ab September 2016 vollständig nutzbar sein. Bis zur Eröffnung wird die Betreibergesellschaft in ständigem Kontakt mit dem Bauträger und dem Erfurter Sportbetrieb stehen, um eine vermarktungsgerechte Ausgestaltung zu gewährleisten.

http://www.erfurt.de/ef/de/service/aktue...21216.html
Arena-Vertrag für Erfurt kommt im Mai

Der Betreibervertrag für die Multifunktionsarena wird zwischen Stadtwerken und Messegesellschaft voraussichtlich erst im Mai unterschrieben.

Das bestätigte auf Anfrage ein Sprecher der Messe GmbH. Die neuerliche Verzögerung sei gesetzlichen Fristen geschuldet, die in Vorbereitung der Vertragsunterzeichnung einzuhalten seien.
Dadurch sei der ursprünglich für Ende März avisierte Termin der Aufsichtsratssitzung nicht mehr zu halten.

Ein neuer Termin wurde auf den 21. April festgelegt.
Erst nach Zustimmung durch dieses Gremium kann der Vertrag unterzeichnet werden.

26.03.15 / TA
Stadionname in Erfurt soll weiterhin "Steiger" beinhalten

07.04.2015 - 00:59 Uhr


Erfurt. Auch wenn ein Sponsor die Namensrechte an der im Bau befindlichen Multifunktionsarena erwerben sollte, soll das Stadion weiter "Steigerwald" im Namen tragen.


[Bild: j6iffvbz.jpg]
Steigerwaldstadion bleibt Steigerwaldstadion. Archivfoto: Holger John


Das will die Bunte Fraktion mit einem Beschluss im Stadtrat erreichen. Eine Vereinbarung mit der Arena Erfurt GmbH als Betreiber soll den Namenszusatz festschreiben.

Fraktionschef Daniel Stassny (Freie Wähler) begründete den Vorstoß mit der Tradition der Sportstätte, zu der auch der Name gehöre. Wie wichtig ihnen der Name sei, hätten die Fans vielfach deutlich gemacht.

Dass ein Namenssponsor gesucht wird, steht laut Stassny im Betreiberkonzept. Doch gebe es bereits Kombinationen aus Sponsoren- und Traditionsnamen, sagte Stassny und nannte das "Merck-Stadion am Böllenfalltor" in Darmstadt, die "Wirsol Rhein-Neckar-Arena" in Hoffenheim oder das "Sparkassen-Erzgebirgsstadion" in Aue.

Den Fraktionen liegt bereits eine Stellungnahme der Verwaltung vor. Dort werde auf eine noch nötige Abstimmung mit dem Fördermittelgeber hingewiesen. Doch habe die Verwaltung den Antrag "eher befürwortet", sagte Stassny.

Holger Wetzel / 07.04.15 / TA


http://erfurt.thueringer-allgemeine.de/w...1823690467
Laut "Amtsblatt Erfurt" Ausgabe 6 vom 10.04.2015 steht auf der kommenden Stadtratssitzung am 15.04.2015 der Punkt 8.14 "Name der Multifunktionsarena" auf der Agenda.
Neue Finanzpanne beim Stadionbau in Erfurt

Erfurt. Die Kosten für die anwaltliche Beratung des Wirtschaftsdezernats bei der Vertragsgestaltung mit Generalbauunternehmer und zukünftiger Betreibergesellschaft für die Multifunktionsarena kommen mehr als doppelt so teuer wie geplant.

Die ursprünglich veranschlagten 44  000 Euro waren bereits Ende Dezember ausgeschöpft, musste Wirtschaftsdezernentin Kathrin Hoyer (Bündnis 90/Grüne) in der vergangenen Woche gegenüber dem Finanzausschuss eingestehen. Seit Jahresbeginn seien Kosten in Höhe von nochmals 50 000 Euro aufgelaufen.

Stadträte mehrerer Fraktionen fühlen sich von Dezernentin Hoyer deshalb übergangen. „Drei Monate hat sie uns nichts gesagt, in der Zwischenzeit viel Geld ausgeben. Der Finanzausschuss hatte keine Chance, diese Ausgaben zu genehmigen oder zu untersagen“, so Erfurts CDU-Stadtrat Thomas Pfistner. „Das geht so nicht.“

Eingekauft wurde das Anwaltsbüro zu einem Stundensatz von 295 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und Spesenvergütung pro eingesetztem Mitarbeiter. Für dieses Geld sollten die Fachjuristen die Vertragsverhandlungen rund um das Stadion begleiten. Es galt sicherzustellen, die Kriterien für die 35-Millionen-Förderung von Bund und Land bei Abfassung der Verträge einzuhalten. Ansonsten könnten auf die Stadt Erfurt empfindliche Rückzahlungen zukommen. „Unter diesem Gesichtspunkt macht der Ankauf von externem Sachverstand Sinn“, so ein Finanzexperte einer städtischen Gesellschaft: „Falls doch etwas schief gehen sollte, haben Anwälte eine Haftpflichtversicherung. Die Stadt müsste in solchen Fälle selbst zahlen.“

Doch offenkundig verhandelte die Stadt nicht selbst und ließ die Anwälte anschließend über die Verträge schauen – sondern verfuhr umgekehrt. Anders ist es den Stadträten nicht zu erklären, dass die Kanzlei wenigstens 125 Stunden für ihre Beschäftigung mit dem Betreibervertrag abrechnet hat. Hinzu kommt: Vertragsgegner bei den Verhandlungen waren keine windigen Finanzinvestoren aus Übersee, sondern die stadteigene Stadtwerkegruppe sowie die landeseigene Messegesellschaft.

Auch Erfurts Linksfraktionschef André Blechschmidt zeigt sich ob der Kosten irritiert. Das sei wieder mal ein Beispiel dafür, wie nachlässige die Verwaltung mit dem Stadtrat umgehe. „Solche Summe dürfen nicht einfach auf Zuruf ausgegeben werden“, so Blechschmidt. „In finanziell schweren Zeiten, in denen wir alle selbst um die Ausgabe von Kleinstbeträge hart miteinander ringen, wird das Anwaltshonorar im Haushalt schmerzlich fehlen.“

Die SPD-Stadtratsfraktion wollte sich mit Rücksicht auf die Nichtöffentlichkeit der Sitzung und der dort besprochenen Details nicht zu dem Thema äußern. Ähnlich äußerte sich Frau Hoyer. Auf Details wollte sie nicht eingehen. Nur so viel: „Der Verwaltungsdurchlauf hat so lange gedauert.“


Kemmerich fordert: „Bausewein soll handeln“


Dafür fordert FDP-Stadtrat Thomas Kemmerich – er hatte den Bau der Multifunktionsarena von den ersten Planungen an gegen jede Kritik verteidigt – inzwischen offen die Ablösung Hoyers von den Stadionplanungen. „Immer neue Verzögerungen, immer neue Mehrkosten – Hoyer ist überfordert. Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein muss jetzt handeln“, so Kemmerich. Mit dem im Februar neu gewählten Beigeordneten Alexander Hilge habe die Stadtverwaltung einen kompetenten Juristen, der sich in der Materie exzellent auskennt.

Vor seinem Wechsel in die Stadtspitze war Hilge bei seinem damaligen Arbeitgeber, den Stadtwerken, mit den Verhandlungen rund um den Betreibervertrag betraut gewesen. Von dort hieß es auf Anfrage: „Externe juristische Beratung haben wir dabei nicht eingeholt“, so ein Stadtwerke-Sprecher.

Matthias Thüsing / 28.04.15 / TA
Stadionfinanzen werden Thema im Finanzausschuss

Die ausufernden Finanzen für den Stadionumbau in Erfurt werden erneut im Finanzausschuss beraten.
In der nächsten Woche müsse die zuständige Dezernentin Kathrin Hoyer Antworten liefern, sagte CDU-Stadtrat Michael Panse MDR THÜRINGEN.

Es sei ein Unding, dass für so ein großes Projekt und bei so langer Vorbereitung beispielsweise die Küche für den Veranstaltungstrakt vergessen wurde.
Außerdem haben sich die Kosten für das Anwaltsbüro bereits jetzt auf 100.000 Euro verdoppelt.

FDP-Stadtrat Thomas Kemmerich sagte, dass er prüfen werde, ob ein strafrechtlicher Tatbestand vorliege.
Die 50.000 Euro Mehrkosten für das Anwaltsbüro waren ohne Wissen des Stadtrats genehmigt worden.




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste