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Medienbeiträge zum Thema Stadion
Grünes Licht für Multi-Funktionsarena in Erfurt

Erfurt hat grünes Licht für die umstrittene Multi-Funktionsarena gegeben.
Der Stadtrat stimmte dem Bebauungsplan am späten Abend mehrheitlich zu.

Oberbürgermeister Bausewein sagte anschließend, mit einem vergleichsweise geringen Eigenanteil könne man jetzt eine völlig neue Anlage bauen.
Der Anteil sei niedriger als die Sanierungskosten für das alte Steigerwaldstadion.

Die Multi-Funktionsarena soll etwa 35 Millionen Euro kosten, knapp sechs Millionen davon muss die Stadt selbst aufbringen.

MDR INFO
Erfurter Arena nimmt nächste Hürde


Wie die Stadt Erfurt Mittwochnacht mitteilte, wurden die Änderung des Flächennutzungsplanes und der Bebauungsplan für die Multifunktionsarena in Erfurt mehrheitlich zugestimmt. “Damit ist der Weg frei für die Ausschreibung der Bauleistungen”, heißt es in der Pressemitteilung.
Andreas Bausewein, Oberbürgermeister der Stadt, sagte: “Mit dem heutigen Beschluss sind wir dem Umbau des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena und damit der nachhaltigen Aufwertung der städtischen Sport- und Tagungsinfrastruktur einen Schritt weiter.“

[Bild: zd8eopre.jpg]

Ausschreibung für Umbau geht bis 14. Juli

Der nächste Schritt ist jetzt der Abschluss des europaweiten Ausschreibungsverfahrens zum Umbau des Steigerwaldstadions. Bis zum 14. Juli 2013 können interessierte Unternehmen ihre Unterlagen einreichen. Nach der Auswahl durch eine unabhängige Jury erhalten die ausgewählten Unternehmen die benötigten Ausschreibungsunterlagen. Innerhalb von acht Wochen können dann Angebote für Planung und Bau bei der Landeshauptstadt Erfurt eingereicht werden.

Andreas Bausewein erklärte im Übrigen auch, weshalb das Geld (29 Millionen Euro), das zum Umbau des Stadions genutzt wird, nicht für andere Projekte (Sanierung für Kindertagesstätten) genutzt werden kann. Da es sich um GRW-Fördermittel (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) handelt, könnten diese ausschließlich für Investitionsprojekte zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur genutzt werden.

quelle
Plan für Multifunktionsarena erhielt im Stadtrat große Mehrheit

Erfurt. Der Stadtrat hat sich dem Druck des Oberbürgermeisters gebeugt und den Bebauungsplan für die Multifunktionsarena noch vor der Sommerpause gebilligt. Damit sei sichergestellt, dass 13 Millionen Euro Fördermittel noch in diesem Jahr beantragt werden können, hatte Andreas Bausewein (SPD) noch in der hitzigen Debatte Mittwochabend zur Eile gedrängt. Kurz vor Mitternacht fiel die Entscheidung für die Multifunktionsarena. Gestern wurde die Sitzung fortgesetzt.

Details zum 35-Millionen-Projekt wurden mit dem Ja zum B-Plan allerdings noch nicht abschließend festgeklopft. Auf diese Feststellung bestand der Stadtchef. Erst in der Ausschreibung und Leistungsbeschreibung des Arena-Neubaus sollten diese festgeschrieben werden - unter Mitsprache des Stadtrats, sprang Urs Warweg aus der SPD-Fraktion dem Oberbürgermeister bei. Wer gegen den Stadionneubau sei, solle dies klar bekennen und dies nicht am Bebauungs- und Flächennutzungsplan festmachen, forderte er.

Nicht übers Knie brechen wollte Michael Panse (CDU) die Entscheidung zu den Plänen. Von den 51 Stellungnahmen von Bürgern sei in den Plänen keine berücksichtigt, monierte er. Fragen zum Parkkonzept und zum Anwohnerschutz seien nicht abschließend geklärt.

Peter Stampf kritisierte, noch seien zu viele Fragen ungeklärt. Er brachte die Nöte und Sorgen der Anwohner der Martin-Andersen-Nexö-Straße ins Spiel. Planungen zur Südeinfahrt müssten selbstverständlich in die Konzepte für die Multifunktionsarena mit einfließen, hatte Bausewein bereits eingelenkt. Nach solchen Aussagen wittert Gerold Grove Morgenluft, dass er mit den Interessen seiner Bürgerinitiative zum Umbau der Nexö-Straße nun endlich Gehör findet. Aus der Arbeitsgruppe zur Multifunktionsarena , in die er als berufener Bürger von den Freien Wählern geschickt worden war, trat er wieder aus. "Dort bekamen wir nur fertige Konzepte aufgetischt, vorab wurden wir nicht informiert", sagt er.

Die Freien Wähler stimmten gestern in allen Punkten gegen die Arena, ebenso wenigstens zwei CDU-Abgeordnete. Die anderen Christdemokraten enthielten sich der Stimme. Jörg Schwäblein (CDU) hatte zuvor schwere Geschütze aufgefahren: Nicht nur, dass man sich in der Stadt Konkurrenz zum Kongress-Ort ICE-City schaffe, auch die Rechtssicherheit sei nicht gegeben. Schließlich sei an die EU-Förderung geknüpft, dass über 25 Jahre mehr als die Hälfte der Besucher der Multifunktionsarena von weiter als 30 Kilometer entfernt nach Erfurt kommen müsse. "Das ist Fördermittelbetrug mit Ansage", schimpfte Schwäblein. Der OB hielt dagegen: Brüssel habe die Anträge für rechtlich einwandfrei befunden. Zudem sei ein Stadtanteil von 5,8 Millionen Euro für den Neubau einer Multifunktionsarena alternativlos, so Bausewein. Alle Sanierungen würden die Stadt mehr kosten und das Stadion bliebe dennoch alt. Alexander Thumfart, Fraktionschef der Grünen, warnte: Das Argument, die 35 Millionen Gesamtinvestition werde den Kitas weggenommen, müsse endlich entkräftet werden Es sei Unsinn und verunsichere viele Menschen. Die EU fördere die Arena als Tourismusprojekt - für andere Zwecke flösse kein Geld.

Timo Götz und Frank Karmeyer / 05.07.13 / TA
Zitat:Konkret sehen die Pläne die Errichtung einer multifunktionalen Veranstaltungsstätte für gesellschaftliche, kulturelle, sportliche und sonstige Veranstaltungen vor. Neben den planungsrechtlichen Grundlagen, die durch den Bebauungsplan definiert werden, hat der Stadtrat auch Maßnahmen gebilligt, die nicht durch Festsetzung des B-Plans geregelt werden. Dies betrifft unter anderem eine ÖPNV-Vereinbarung, das Anwohnerschutzkonzept oder auch die Regelungen zur Nutzung von P+R Parkflächen bei Veranstaltungen mit mehr als 10.000 Besuchern. Kathrin Hoyer, Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt sowie Leiterin des Projektes Multifunktionsarena, begrüßte die Annahme des B-Plans.


Der Bebauungsplan enthält auch Natur- und Landschaftsschutzmaßnahmen. Diese beinhalten unter anderem den Versiegelungsschutz für Wurzelbereiche von Bäumen, die Dachbegrünung von Nebengebäuden sowie insektenschonende Beleuchtungssysteme. Auch der Eingriff in den Baumbestand ist nur in Ausnahmefällen im Rahmen der Baumaßnahme zulässig, in diesem Fall werden entsprechende Ersatzpflanzungen vorgenommen.
Mit dem Bau der Multifunktionsarena wird sich auch die Situation in Bezug auf den Lärmschutz und das Parken in diesem Gebiet deutlich verbessern. Aus dem jetzt eher offenen Stadion wird ein geschlossener Baukörper, der weniger Lärm nach außen lässt. Darüber hinaus wird die Akustik im Stadion für die potenziellen Konzertbesucher verbessert. Zur Erschließung der Multifunktionsarena durch den ÖPNV wurde zwischen der Stadt, der EVAG und dem FC Rot-Weiß Erfurt eine Vereinbarung beschlossen, in der die Einführung eines Kombitickets aus Eintrittskarte zur Arena inklusive Nutzung von Bussen und Bahnen für kommerzielle und gewerbliche Veranstaltungen verpflichtend geregelt ist.


Das Anwohnerschutzkonzept gilt für Veranstaltungen mit einer Besucherzahl von mehr 10.000 und definiert veranstaltungsbedingte Schutzmaßnahmen in den umliegenden Wohngebieten. Bei Bedarf können die Maßnahmen bereits bei geringeren Besucherzahlen zwischen 6.000 und 10.000 greifen. Vier Anwohnerschutzzonen sehen Durchfahrtssperren und Kontrollpunkte vor, so dass ausschließlich Bewohner in den Bereichen fahren bzw. parken dürfen. Frühzeitig aufgestellte Hinweisschilder sowie eine offensive Öffentlichkeitsarbeit sollen auswärtige Besucher auf die P+R-Parkplätze leiten und den Transport der Besucherströme über den ÖPNV gewährleisten.


Nächster Schritt ist nun der Abschluss des europaweiten Ausschreibungsverfahrens zum Umbau. Bis zum 14. Juli 2013 können interessierte Unternehmen ihre Unterlagen einreichen. Nach Auswahl durch eine unabhängige Jury erhalten die ausgewählten Unternehmen die Ausschreibungsunterlagen. Binnen acht Wochen können dann Angebote für Planung und Bau bei der Landeshauptstadt Erfurt eingereicht werden.

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Aktualisierung des Teilnahmewettbewerbs – Gegenwärtiger Stand des Projektes Multifunktionsarena
Pressemitteilung: 30.07.2013 10:09 Kategorie: Bau, Stadtentwicklung, Stadtrat, Stadtplanung, Tourismus, Wirtschaft

Der Teilnahmewettbewerb zum Umbau des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena wird aufgehoben und Mitte August in geänderter Fassung im EU-Amtsblatt neu angekündigt. Inhaltliche Änderungen und der inzwischen verabschiedete Bebauungsplan machen diese Korrektur am Beginn des Teilnahmewettbewerbs notwendig. Die Neuankündigung wahrt so die formale Rechtssicherheit des gesamten Verfahrens.

.Das Vorgehen der Stadt hat zwei Gründe: Der Bebauungsplan wurde vom Stadtrat am 3. Juli 2013 beschlossen, also erst nach der Auftragsbekanntmachung im EU-Amtsblatt. Im Bebauungsplan wurden jedoch im Rahmen des Abstimmungsverfahrens Ergänzungen in Bezug auf CO2-Neutralität und Nachhaltigkeit sowie eine entsprechende Zertifizierung nach dem europäischen Ökologie-Audit EMAS III aufgenommen. Zum zweiten werden nach kritischen Anmerkungen von Seiten des Fördermittelgebers auslegbare Formulierungen deutlicher qualifiziert. So wird die touristische Nutzung der multifunktionalen Arena stärker in den Fokus rücken.

Nach Einschätzung der Projektleitung um Wirtschaftsbeigeordnete Kathrin Hoyer wahrt dieses Vorgehen die Rechtssicherheit des Verfahrens, da sich durch die veränderten inhaltlichen Anforderungen auch der potentielle Bewerberkreis für den Bau der Arena verändern kann. „Die Sicherstellung eines fairen und transparenten Wettbewerbs hat oberste Vorrang vor einem möglichst schnellen Verfahren“, so Hoyer weiter.

Die aktualisierte Ankündigung wird voraussichtlich am 16. August 2013 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.

Das EU-weite Ausschreibungsverfahren um die Betreibung der Arena bleibt davon unberührt. Nach den Plänen der Verwaltung soll der Betreiber bereits Anfang 2014 feststehen und kann so frühzeitig in das Bauprojekt einbezogen werden.

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Erneute Auftragsbekanntmachung für Multifunktionsarena Erfurt

Erfurt. Die europaweite Auftragsbekanntmachung für den Umbau des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena erschien heute im Onlineportal des EU-Amtsblattes. Unternehmen können nun bis zum 16. Oktober 2013 ihr Interesse an den Ausschreibungsunterlagen bekunden.

Nach Auswahl der geeigneten Bewerber durch die Stadtverwaltung Erfurt und den Projektpartner IFS (Institut für Sportstättenberatung) werden Anfang November die Ausschreibungsunterlagen versendet. Anschließend können die Bieter binnen acht Wochen ein konkretes Angebot für Planung und Bau der Arena bei der Landeshauptstadt Erfurt einreichen.

Im März hatte die EU-Kommission, nach 9-monatiger Prüfung der Förderfähigkeit des Infrastrukturprojektes, grünes Licht für den Umbau gegeben. Der Fördermittelbescheid über ca. 29 Mio. Euro wurde am 22. März 2013 von Wirtschaftsminister Matthias Machnig an den Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein übergeben. Die Gesamtsumme für den Umbau des Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena liegt bei 35 Mio. Euro.

Die Multifunktionsarena soll ab 2016 Raum für Tagungen, Seminare, Messen, Kultur- und Sportveranstaltungen bieten. Mit der Perspektive des im Jahr 2017 fertig gestellten ICE-Kreuzes kann die Landeshauptstadt mit einer modernen Arena zentraler Kongress- und Tagungsstandort in Deutschland werden.


Im Bild: Steigerwaldstadion Erfurt (Bild: TomKidd) cc 3.0

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Bäume des Steigers sollen Südeinfahrt begrenzen

Erfurt. Der Ausschuss für Stadtentwicklung befasste sich mit der Straßenführung bei der Südeinfahrt in die Landeshauptstadt. Dabei sollen auch die Vorschläge einer Bürgerinitiative einbezogen werden.

Mit der Südeinfahrt in die Landeshauptstadt über die Martin-Andersen-Nexö-Straße hat sich der Ausschuss für Stadtentwicklung noch einmal befasst. Bereits im Juli war im Stadtrat heftig diskutiert worden, dass nach den vorliegenden Plänen 46 Linden gefällt und unmittelbar daneben neue gepflanzt werden müssten. Inzwischen wurde vereinbart, andere Planungsvarianten zu prüfen. Das Tiefbau- und Verkehrsamt wurde inzwischen mit den weiteren Planungsschritten beauftragt. Die Stadtverwaltung nahm inzwischen auch Kontakt mit der Bürgerinitiative in der Martin-Andersen-Nexö-Straße auf und begann, deren Vorschläge zu prüfen.

CDU-Stadtrat Jörg Kallenbach gab im Ausschuss zu bedenken, dass alle Planungsdebatten für die sogenannte Südeinfahrt bereits zu einer Zeit geführt wurden, als vom Bau der Multifunktionsarena noch gar keine Rede war. Vieles müsse daher unter neuen Aspekten bewertet werden. Fest stehe für ihn jedoch, dass die Arndtstraße entlang dem Steiger dreispurig ausgebaut werden soll. Nur eine Spur soll davon stadteinwärts führen. Die Baumgrenze des Steigers biete die klare Begrenzung für die Einfahrt, daran solle sich nichts ändern.

Einig waren sich die Ausschussmitglieder, dass die Parkmöglichkeiten in diesem Bereich noch einmal diskutiert werden müssen, vor allem für den Fall von Großveranstaltungen in der künftigen Arena. Dafür sollen auch weitere Gespräche mit dem Tennisverein und dem Besitzer der sogenannten Lingel-Fläche geführt werden, die perspektivisch bebaut werden soll.

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Quelle „Brücke“ – Erste Erfurter Straßenzeitung Nummer 100/2013
Trägerverein "Erfordium - Das Erfurter Sportmuseum" hat sich konstituiert

Zitat:Der Trägerverein "Erfordium - Das Erfurter Sportmuseum" hat sich konstituiert. Auf der Gründungsversammlung wurde Dr. Michael Kummer zum Vorsitzenden gewählt. Da das Museum in den Räumlichkeiten der neuen Multifunktionsarena beheimatet werden soll, werden dort neben dem Fussball auch Exponate aus anderen Sportarten künftig Besucher anlocken. So z.B. aus den Bereichen Radsport, Schwimmen, Leichtathletik und Eisschnelllauf.
In den Vorstand wurden außerdem gewählt:
Thomas Müller - stellvertretender Vorsitzender
Jochen Hofmann - stellvertretender Vorsitzender
Ralf Schulze-Frenking - Kassenwart
Mathias Bach - Schriftführer

Im Anschluss an die Wahl des Vorstandes haben sich drei Arbeitsgruppen gebildet:
1. Presse-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit
2. Inventarisierung und Ausstellungskonzept
3. Mitglieder- und Fördermitgliederwerbung

Sobald sich die Betreibergesellschaft für die neue Multifunktionsarena gegründet hat, will der Verein an sie herantreten herantreten und ein Ausstellungskonzept vorlegen.

Rot-Weiß Erfurt begrüßt die Initiative ausdrücklich.

W.M.

http://www.rot-weiss-erfurt.de/news/deta...ews-12.htm
Acht Firmen bewerben sich um Bauauftrag für Erfurter Fußballarena




Erfurt. Insgesamt acht Firmen haben sich um den Bauauftrag für die geplante Multifunktionsarena in Erfurt beworben. Wie die Landeshauptstadt mitteilte, reichten die Unternehmen bis zum Ende der Bewerbungsfrist am Mittwoch ihre Unterlagen ein.

Bis Anfang November sollen nun sieben mögliche Projektträger die konkreten Ausschreibungsunterlagen erhalten. Der Bau der Multifunktionsarena wurde europaweit ausgeschrieben. Ein Angebot zum Bau der Arena muss bis Mitte Januar 2014 eingereicht werden. Nach jetziger Planung werde der Zuschlag im Juni vergeben, hieß es. Der Umbau soll im Sommer 2016 abgeschlossen sein.

Zuletzt war die Fertigstellung des Stadions um ein Jahr nach hinten verschoben worden. In das Projekt sollen etwa 35 Millionen Euro fließen. Das Gros der Gelder kommt mit 29,3 Millionen vom Land, das dafür auch EU-Mittel nutzt. Nach den Plänen solle die Arena künftig cirka 22.000 Menschen bei Sportveranstaltungen und bis zu 40.000 bei Konzerten aufnehmen könne.

16.10.13 / dpa


http://www.thueringer-allgemeine.de/star...-355828855
Stadionumbau in Erfurt: Mehrkosten in Millionenhöhe drohen


Erfurt. Noch ist kein Auftrag für den Umbau des Steigerwald-Stadions zu einer Multifunktionsarena vergeben, doch schon jetzt droht ein Anstieg der Baukosten im siebenstelligen Bereich. Denn kalkuliert wurden die Kosten offenbar auf Basis der Preise des Jahres 2012, mit einer Fertigstellung der Multifunktionsarena ist jedoch nicht vor Mitte des Jahrzehnts zu rechnen.

Inwieweit die in der Wirtschaft üblichen Preissteigerungen in den damals geschätzten Netto-Baukosten von rund 30 Millionen Euro berücksichtigt wurden, vermochte Wirtschaftsdezernentin Katrin Hoyer nicht zu sagen. Für sie ist entscheidend: "Die Unternehmen kennen die Ausschreibungsbedingungen ebenso wie die Höchstpreisgrenze", so Hoyer. Am Ende werde man sehen, wie viel Multifunktionsarena es für die festgeschriebene Summe geben könne.

Doch allein schon die Verzögerungen bei der Ausschreibung - sie musste im Frühjahr wegen formaler Mängel wiederholt werden - könnte zu einem deutlich sechsstelligen Fehlbetrag in der Kalkulation führen. Laut Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik, zeigten die Kosten im Baugewerbe während seit Jahren stetig nach oben. Teuerungen von rund zwei Prozent pro Jahr sind die Regel.

"Gerade im Hochbau reden wir sogar von drei Prozent pro Jahr", warnt FDP-Stadtrat Thomas Kemmerich : "Besonders die Stahlpreise explodieren." Er erinnert sich zudem, dass sich die bisherige Kalkulation auf Erfahrungswerten des Sportstättenplaners aus dessen Engagement in Mainz gründet. So sei es dem Finanzausschuss der Stadt vor zwei Jahren mitgeteilt worden. "Dass Kostensteigerungen berücksichtigt sein könnten, wäre mir neu", sagt Kemmerich. Er vermutet: " Die bisher kalkulierten Preise könnten um bis zu 20 Prozent zu niedrig liegen.

Auch CDU-Stadtrat Michael Panse hat "keine Kenntnis davon, dass in die Kalkulation von 2012 mögliche Baupreissteigerungen berücksichtigt werde".
Die Stadt befindet sich dabei in einer Zwickmühle. Denn mögliche Mehrkosten müsste Erfurt allein tragen. Der Förderbescheid des Thüringer Wirtschaftsministeriums ist auf rund 24,5 Millionen Euro zuzüglich Mehrwertsteuer gedeckelt. Zugleich aber hat auch der Stadtrat beschlossen. für den Stadionumbau lediglich Mittel von höchstens 4,5 Millionen Euro netto freizugeben. Hintergrund der Begrenzung war die Erfahrung beim Bau der Erfurter Radrennbahn, als steigende Stahlpreise ebenfalls Mehrkosten in Millionenhöhe verursacht hatten. "Jeden zusätzlichen Euro muss der Rat genehmigen", sagt Panse.

Mehrkosten müsste die Verwaltung einmal durch Abstriche am Stadion ausgleichen. So könnten die geplanten ausrollbaren Tribünen, deren Kosten auf drei Millionen Euro veranschlagt werden, das Ende der Ausschreibung womöglich gar nicht mehr erleben.

Hinzu kommt: Bei allen Einsparungen dürfen Funktionalität und Wirtschaftlichkeit eines Kongresszentrums nicht auf der Strecke bleiben. Denn das ist und bleibt der Förderzweck der Multifunktions-Arena.

Matthias Thüsing / 06.11.13 / TA
Für manche Leute in der Landeshauptstadt scheint es aber offenbar nicht wichtig, wie und auch wo der RWE spielt. Das wird sportlich gesehen an den stagnierenden Zuschauerzahlen und auch bei dem von einigen Politikern recht zögerlich behandelten Thema "Arena-Neubau" deutlich. Ist der Umbau des Stadions so zäh angelaufen, weil es echte Probleme gab oder gibt, oder weil zu viele Leute sich gerne persönlichen Einfluss auf das "Ob" und "Wie" zuschreiben möchten? Ist das Thema "Sanierung oder Umbau/Neubau" am Ende gar zu einem Problem von Eitelkeiten verkommen?

Rot-Weiß Erfurt braucht die neue Arena um überleben zu können. Es gibt in der Tat in der Landeshauptstadt Politiker, die dies nicht so sehen und die wenig Herz für den Verein und/oder Sport im Allgemeinen haben. Diesen Politikern sei gesagt, dass es nicht nur um den Verein geht, sondern um das Wohlbefinden von tausenden Menschen in Thüringen, die wöchentlich die Heimspiele verfolgen, am Live-Radio und/oder Live-Ticker fiebern und sich die Übertragungen in anderen Medien anhören oder ansehen, Zeitungen lesen. Wir werden den Ablaufplan Multifunktionsarena beobachten und eingreifen, wenn wir der Auffassung sind, dass Eitelkeiten die Verzögerung begründen. Ohne tatkräftiges Zutun unseres Oberbürgermeisters Andreas Bausewein und unseres Wirtschaftsminis¬ters Matthias Machnig wäre der Bau der Multifunktionsarena Utopie und es gäbe den Verein Rot-Weiß Erfurt als Profiverein nicht mehr. Ich habe in meiner Amtszeit mehrere Schuhsohlen nutzlos abgelaufen bei Gesprächen mit Politikern, bei der Stadt und dem Land, die sich zwar unsere Probleme angehört, aber nichts unternommen haben. Dies werden wir auf keinen Fall weiter hinnehmen.

(Aus dem Interview mit Rolf Rombach)

takt-magazin
BESCHLUSS zur Drucksachen-Nr. 1611/12 der Sitzung des Stadtrates vom 03.07.2013
Bebauungsplan LOV635 „Multifunktionsarena“ – Satzungsbeschluss


Genaue Fassung:

01 Der Stadtrat beschließt die Abwägung zu den im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange eingegangenen Stellungnahmen; das Abwägungsergebnis mit Begründung (Anlage 4) ist Bestandteil des Beschlusses.
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, den Einreichern von Stellungnahmen nach § 3 Abs. 2 Satz 4 BauGB das Abwägungsergebnis mitzuteilen.

02 Gemäß § 10 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) i.V.m. § 83 Abs. 2 Thüringer Bauordnung (ThürBO) und § 19 Abs. 1 Satz 1, § 2 Abs. 1 und 2 Thüringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO), beschließt der Stadtrat Erfurt den Bebauungsplan, LOV635 „Multifunktionsarena“ bestehend aus der Planzeichnung (Anlage 2) mit den textlichen Festsetzungen in seiner Fassung vom 24.06.2013, als Satzung.

03 Die Begründung (Anlage 3) zum Bebauungsplan LOV635 „Multifunktionsarena“ wird gebilligt.

04 Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Bebauungsplan
gemäß § 21 Abs. 3 Satz 1 ThürKO der Rechtsaufsichtsbehörde
vorzulegen. Die Satzung ist gemäß § 21 Abs. 3 Satz 2 ThürKO frühestens nach Ablauf eines Monats ortsüblich bekanntzumachen,
sofern die Rechtsaufsichtsbehörde die Satzung nicht beanstandet. Dabei ist auch anzugeben, wo der Plan mit der Begründung während
der Dienststunden eingesehen und über den Inhalt Auskunft verlangt werden kann.

05 Die Stadt Erfurt verpflichtet den künftigen Betreiber der Multifunktionsarena und bis zur Übertragung der Betreibung der Multifunktionsarena an diesen sich selbst, die für die Sicherung der Erschließung der Multifunktionsarena notwendigen Maßnahmen,
die nicht durch Festsetzung im Bebauungsplan regelbar sind und die Finanzierung dieser wie folgt zu sichern:

(1) Die Verpflichtung der ÖPNV-Bestellung von Stadtbahnen und Bussen der EVAG im erforderlichen Umfang und die Verpflichtung, Eintrittskarten als ein Kombiticket zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV vor und nach der Veranstaltung anzubieten, entsprechend der Anlage 6.1 vertraglich mit der EVAG zu sichern.

(2) Die Verpflichtung, entsprechend Anlage 6.2 das Anwohnerschutzkonzept umzusetzen.

(3) Die Verpflichtung, entsprechend Anlage 6.3 mit Dritten, die private Eigentümer von großen Stellplatzanlagen in unmittelbarer Nähe von Haltestellen des ÖPNV sind, Absprachen und vertragliche Regelungen zu vereinbaren zur Nutzung der privaten Parkplätze als P+R-Plätze bei Veranstalungen en der Multifunktionsarena mit mehr als 10.000 Besuchern. Die sich aus Anlage 6.1 bis 6.3 ergebenen Kosten werden bis zur Übertragung der Betreibung der Multifunktionsarena, spätestens ab dem Zeitpunkt der Einreichung des Bauantrages für die
Multifunktionsarena, in den städtischen Haushalt eingestellt.

06 Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die in den Anlagen 6.1 - 6.3 vereinbarten Grundsätze und Absichtserklärungen spätestens bis zum Zeitpunkt der Einreichung des Bauantrages für die Multifunktionsarena durch justiziable Verträge mit den benannten
Dritten zu untersetzen.
* * *
Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt
gemacht.

Gemäß § 21 Abs. 3 Satz 1 Thüringer Kommunalordnung (ThürKO) wurde die vorstehende Satzung der Rechtsaufsichtsbehörde vorgelegt. Der vorzeitigen Bekanntmachung entgegenstehende Äußerungen hat die Rechtsaufsichtsbehörde nicht abgegeben.

Die Satzung tritt gem. § 10 Abs. 3 Satz 4 Baugesetzbuch (BauGB) mit dieser Bekanntmachung in Kraft. Jedermann kann den Bebauungsplan, die Begründung und die zusammenfassende Erklärung sowie die den Festsetzungen zu Grunde liegenden Vorschriften wie DIN-Normen o. ä. im Bauinformationsbüro der Stadtverwaltung Erfurt, Löberstraße 34, Erdgeschoss, innerhalb
der Öffnungszeiten:

Montag und Donnerstag 09:00 - 12:00 und
13:00 - 16:00 Uhr
Dienstag 09:00 - 12:00 und
13:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch und Freitag 09:00 - 12:00 Uhr
(außer samstags, sonn- und feiertags)
einsehen und über den Inhalt Auskunft verlangen.


Eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Nr. 1 - 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften beim Zustandekommen der Satzung ist nach § 215 Abs. 1 Nr. 1 - 3 BauGB unbeachtlich, wenn die Verletzung nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden
ist. Bei der Geltendmachung ist der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, darzulegen.

Ist diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften, die in der Thüringer Kommunalordnung enthalten oder aufgrund der Thüringer Kommunalordnung erlassen worden sind, zustande gekommen, so ist die Verletzung gemäß § 21 Abs. 4 Satz 1 ThürKO unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres nach Bekanntmachung der Satzung gegenüber der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Genehmigung, die Ausfertigung oder die Bekanntmachung
der Satzung verletzt worden sind (vgl. § 21 Abs.
4 Satz 2 ThürKO).

Wurde eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften geltend gemacht, so kann auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann diese Verletzung geltend machen (vgl. § 21 Abs. 4 Satz 3 ThürKO).

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird hingewiesen.

Die ungefähre Lage des Geltungsbereiches der Planung ist aus beistehender Informationsskizze ersichtlich.

ausgefertigt: Erfurt, den 18.10.2013
gez. Bausewein
A. Bausewein
Oberbürgermeister


Amtsblatt Erfurt - Nr.18
[Bild: d55emctq.jpg]
Debatte um Bau der Erfurter Multifunktionsarena neu entbrannt

Die Befürworter eines Umbaus des Erfurter Steigerwaldstadions zur Multifunktionsarena sind in der Mehrheit: Das jedenfalls legt die Konkurrenz zweier im Internet gestarteter Petitionen nahe.

Erfurt. Während sich bis gestern 837 Unterzeichner für die Investition ausgesprochen haben, kommt die Initiative der Freien Wähler "Gegen die Verschwendung von Millionen" für die geplante Arena nur auf 130 Unterstützer.

Beide Abstimmungen laufen noch mehr als 50 Tage und hoffen auf weitere Mitstreiter. Während die Gegner auf 10.000 Unterschriften abzielen, sind die Fans der Arena auf 20.000 Unterzeichner aus.

Unterstützer lassen sich nicht ausbremsen

Dabei lassen sich die Unterstützer offenbar nicht von einigen Rückschlägen ausbremsen: Nachdem der Baubeginn nun erst im Sommer nächsten Jahres erfolgen soll und noch unklar scheint, wie die Investition von 29 Millionen in eine neue Arena angesichts stetig steigender Baukosten ausreichen kann, sammeln die Fans eifrig Unterschriften. "Wenn nicht jetzt, wann dann? Eine Sanierung ist so oder so angebracht, Gelder werden unumgänglich gebraucht. Eine neue Arena wäre auf lange Zeit in der Landeshauptstadt von Nutzen für Großevents, Sportereignisse und vieles mehr", lautet es im Aufruf der Befürworter, die auf alle Fälle verhindern wollen, dass das Vorhaben noch auf der Zielgeraden scheitert.

Um Pro-Argumente sind die Unterzeichner der Online-Petition nicht verlegen: Das eindeutige Votum des Stadtrats für die Arena wird ebenso angeführt wie die drohenden Kosten, die sich in den kommenden Jahren auf zwei Millionen Euro jährlich beziffern würden, wenn kein Ersatz für das marode Stadion, das kaum mehr nutzbar sei, geschaffen wird.

Es sei noch Zeit umzukehren, auch wenn die Ausschreibung für den Bau bereits erfolgt sei - zum Wohle der Stadt, halten die Freien Wähler dagegen. Der städtische Anteil von fünf Millionen Euro an der Arena sollte lieber in die Sanierung des bestehenden Steigerwaldstadions fließen. Es fehle ein Finanzierungskonzept für die Südeinfahrt, Anwohner- und Lärmschutz.

Zudem sei fraglich, ob Rot-Weiß Erfurt die künftigen Mietforderungen stemmen könne. Und über allem schwebe die Sorge, dass Fördermittel wieder zurückgezahlt werden müssen, wenn deren Bedingungen in den kommenden Jahren nicht erfüllt werden können.

Das wiederum ruft Gegenstimmen auf den Plan: Jetzt mit einer Petition gegen die Multifunktionsarena vorzugehen, zeuge nach dem deutlichen Votum des Stadtrats von "demokratischem Kleingeist." Ihre Forderung lautet: "Gebt der Stadt und dem Umfeld diese einzigartige Chance."

Frank Karmeyer / 21.11.13 / TLZ




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