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Medienbeiträge zum Thema Stadion
Zitat: Gesamtkonzept für Multifunktionsarena noch offen - CDU-Fraktion stellt dringliche Anfrage zum Planungsstand
01.11.2011

In der Stadtratssitzung im Juli 2011 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, Konzepte zur Nutzung und zum Betrieb der geplanten Multifunktionsarena einschließlich eines Sicherheitskonzeptes und einer entsprechenden ÖPNV-Planung zu erstellen und diese dem Stadtrat vorzulegen. Kürzlich jedoch kündigte der Thüringer Wirtschaftsminister bereits an, dass der erste Spatenstich bereits im Frühjahr des kommenden Jahres geplant sei. Ein Konzept liegt dem Stadtrat jedenfalls noch nicht vor. „Offenbar weiß der Wirtschaftsminister mehr als der Erfurter Stadtrat“, stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Panse fest.

Der Umbau des Steigerwaldstadions in eine moderne Multifunktionsarena wird von der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat grundsätzlich befürwortet. Dazu hatte die Fraktion bereits im Sommer einen entsprechenden Änderungsantrag zur Schaffung von transparenten Klärungsmöglichkeiten zu entsprechenden Förder- und Rahmenbedingungen in den Erfurter Stadtrat eingereicht.

Mit einer dringlichen Anfrage zur Berichterstattung über mögliche Konzepte in Sachen Multifunktionsarena fordert die CDU-Fraktion in der Stadtratssitzung am 2. November den Oberbürgermeister auf, den Stadtrat über den entsprechenden Sachstand zu informieren. „Besonders bei einer solchen komplexen Angelegenheit wie der Multifunktionsarena darf der Stadtrat in der Planung und in der Entscheidungsfindung nicht außen vorgelassen werden“, betont Panse abschließend.

Auf folgenden Links erhalten Sie weitere Informationen zum Thema Stadionumbau:
http://www.cdu-fraktion-erfurt.de/2011/0...ichtlinie/
http://www.cdu-fraktion-erfurt.de/media/...190364.pdf
• Amtsblatt Ausgabe 12/ 2011, Seite 9: http://www.erfurt.de/imperia/md/content/...011_12.pdf

quelle
Zitat: Erfurter Leichtathleten wollen bei Stadionplänen mitreden


Ralf Hafermann tappt derzeit etwas im Dunkeln. "Die letzten Gespräche liegen eine Weile zurück und seither gibt es keine Neuigkeiten zum Umbau des Erfurter Stadions", sagt der Präsident des Thüringer Leichtathletik-Verbandes (TLV).

Erfurt. Genaue Pläne zur neuen Multifunktionsarena, auf die auch der FC Rot-Weiß Erfurt (Samstag 14 Uhr, Heimspiel gegen Kickers Offenbach) sehnsüchtig wartet, kennt er jedenfalls nicht. Spätestens zum Baustart werde der Leichtathletik-Verband mit in die fachlichen Belange eingebunden, ist sich Hafermann aber sicher. Doch er sagt auch: "Im Moment weiß keiner, wann das genau sein wird."
Der 52-Jährige fordert Gespräche insbesondere bei der Errichtung der Anlagen, denn die sollen internationalen Standards entsprechen, um hochkarätige Leichtathletik-Veranstaltungen in Erfurt zu garantieren. Durchaus kritisch sieht er den von Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) angekündigten Spatenstich für den Frühling 2012. "Das Frühjahr geht bei mir von März bis Mai", hofft der Ohrdrufer auf ein konkreteres Datum.
Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Panse sieht den Zeitplan Machnigs mit der angestrebten Arena-Fertigstellung für Ende 2013 als "momentan nicht realisierbar an". Zu viele offene Fragen seien noch zu klären. "Die Umfeldgestaltung des Stadions wurde bisher kaum einbezogen. Da fehlt es an einer klaren Konzeption", bemängelt Panse. Zudem müsse die rechtliche Sicherheit der Förderung abgeklärt sein. Bund (fünf Millionen Euro), Land (15 Millionen) und Stadt (4,8 Millionen) finanzieren das Projekt.
Der Gefahr eines Zeitdrucks beim Stadionumbau hat Ralf Hafermann aber vorgebeugt. Die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften werden nicht wie urspünglich angedacht 2013, sondern erst 2014 in Erfurt stattfinden. Der Tausch mit Ulm macht es möglich. "Wir wollen vorher erst einmal die Landesmeisterschaften als Probeveranstaltung ausrichten. Bis dahin freue ich mich auf ein saniertes Stadion, in dem die Leichtathletik ihren Platz findet", zeigt sich der TLV-Präsident zuversichtlich.

Alexander Krospe / 05.11.11 / TA
Auszug aus Wilfried Mohrens Einwurf: Interessenabwägung

Zitat:([] Bedanken möchte ich mich auch beim Präsidenten des DFB, Dr. Theo Zwanziger. Er hat nicht nur uns als Verein ermunternde Zeilen zur geplanten neuen Arena übermittelt, sondern sich auch an die Landesregierung gewendet und sich dort für die Bemühungen, nicht zuletzt bei der Ministerpräsidentin bedankt. Deren Wirtschaftsminister Matthias Machnig ist der große Motor in dieser Sache. Er hat nach Jahren der Stagnation , die Frage "wer soll das bezahlen" durch einen intelligenten Schachzug , wie einen Gordischen Knoten durchschlagen. Auch Erfurts OBM Andreas Bausewein ist ein erklärter Befürworter des Arena-Projekts, aber er muss am 21.12. noch über eine letzte Hürde. Der Stadtrat der Landeshauptstadt muss noch einmal überzeugt werden. Seine Interessenabwägung sollte aber immer bedenken, dass Erfurt bei einer ablehnenden Haltung wohl nie wieder eine Chance haben wird, eine neue Arena quasi zum Schnäppchenpreis zu bekommen. Die Fördergelder die Minister Machnig aufgetan hat und praktisch 3/4 der Kosten abdecken, sind übrigens auch nur für dieses konkrete Projekt bei der EU abrufbar. Es handelt sich also um zweckgebundene Mittel und man kann sie nicht einfach nehmen und in andere, auch nicht in soziale Projekte stecken, wie da und dort in der Bevölkerung aus Unkenntnis gefordert wird. Darauf wollte ich nochmal nachdrücklich hinweisen. In der Hoffnung, die Parlamentarier der Landeshauptstadt werden weise entscheiden und den Menschen mit dem "Ja" für eine neue Arena ein schönes und auch okonomisch nützliches Weihnachtsgeschenk machen.[]

http://www.rot-weiss-erfurt.de/news/deta...ews-12.htm


Zum Thema Stadtratssitzung am 21.12.2011 startet die Community am Wochenende nach dem Spiel in Oberhausen explizit einen Aufruf !
260.000 Besucher im Jahr für neue Multifunktionsarena erwartet


Eine Beratungsfirma stellte am Donnerstag im Rathaus erste Pläne und Nutzungsideen für eine neue Multifunktionsarena vor. Der Umbau und die Erweiterung des Steigerwaldstadions sollen 27,5 Millionen Euro kosten.


Erfurt. Dem Steigerwaldstadion stehen möglicherweise goldene Zeiten bevor. Es soll sich in den kommenden Jahren in eine Arena für Fußball, Leichtathletik, kulturelle Veranstaltungen und Tagungen verwandeln. Das Institut für Sportstättenberatung (IfS) geht in einer ersten Analyse davon aus, dass jährlich 260.000 Besucher in das Stadion strömen.
Die Baukosten lägen bei rund 27,5 Millionen Euro, sagte der Geschäftsführer der Beratungsfirma, Claus Binz, am Donnerstag im Rathaus. Er berichtete vor mehreren Ausschüssen des Stadtrats über den Stand der Vorbereitungen. Sein Büro in Euskirchen hatte auch eine Fördervoranfrage erarbeitet, die das Wirtschaftsministerium gerade bewilligt hat. Zum 31. Januar soll dort der formelle Förderantrag für Umbau und Erweiterung des Steigerwaldstadions eingehen.
Den Antrag ergänzt das Institut um eine 80-Seiten-Studie, in der Marktchancen, Nutzungskonzept, Kosten und Risiken benannt sind. Die Osttribüne des Stadions wird demnach ausgebaut. Sie bietet künftig nicht nur 5000 Sitzplätze, sondern auch Platz für Veranstaltungen der regionalen Wirtschaft. Über die Laufbahn hinweg können die stählernen Nord- und Südtribünen mit Hilfe von Luftkissentechnik näher an die Tore herangefahren werden. An der Westtribüne ergeben sich kaum Änderungen. Erneuert werden müsste dagegen die Flutlichtanlage.
Die hohen Summen an Fördermitteln sind aber an die Bedingung geknüpft, dass mehr als die Hälfte der Besucher Touristen sind. Das bedeute, dass ihr Wohnort mindestens 30 Kilometer von Erfurt entfernt liegen müsse, sagte Binz. Die angereisten Fans anderer Fußballvereine würden ebenfalls eingerechnet. "Sie müssen die neue Multifunktionsarena also offensiv vermarkten", forderte er die Vertreter der Stadt auf.

Im Nutzungskonzept wird mit einem Anteil von 148.000 auswärtigen Besuchern im Jahr gerechnet - bei 132 Veranstaltungen in den Räumen und im Freien. Davon könnten 70 auf Tagungen, Hausmessen, Produktpräsentationen oder andere geschäftliche Treffen von Unternehmen entfallen. Der Betreiber der Arena muss sich an diesen Berechnungen orientieren, sonst droht die Rückzahlung der Fördermittel. An diese Vereinbarung ist die Stadt 15 Jahre gebunden.
Wer das Stadion betreiben soll, steht noch nicht fest. Eine private Lösung ist aus Sicht des IfS sinnvoll, um die Invesitionen mit anfallenden Mehrwertsteuern gegenrechnen zu können. Der kommunale Eigenanteil von 4,8 Millionen Euro sinkt eventuell, wenn die Stadt das Namensrecht für die Arena verkauft. "Der Betrieb ist auch preiswerter, da mit einem neuen Stadion sehr viel mehr Einnahmen erzielt werden", sagte Binz. Rot-Weiß Erfurt müsse allerdings marktgerechte Preise für die Nutzung zahlen.
Auf Unverständnis traf bei einigen Stadträten der Vergleich mit Stadien in Mainz, Duisburg und Dortmund. Bedenken wurden laut, eine Arena für Veranstaltungen mit 200 bis 5000 Personen könnte in Erfurt andere Betriebe in Schwierigkeiten bringen. "Verschiebungen wird es geben, aber viele Veranstaltungen gehen noch ganz an Erfurt vorbei", antwortete Binz.
Sein Institut betreut auch den Neubau des Jenaer Stadions.

Ulrike Hendan / 16.12.11 / TA


MDR 1 RADIO THÜRINGEN - Nachrichten um 14:00 Uhr

Umbau der Stadien in Erfurt und Jena soll 2012 beginnen

Der Umbau der Stadien in Erfurt und Jena kann nach Auffassung des Wirtschaftsministeriums im kommenden Jahr beginnen. Minister Matthias Machnig sagte, die Voranfragen der beiden Städte auf Landesförderung für die Millionenprojekte seien positiv bewertet worden. Mit einer endgültigen Entscheidung sei im kommenden Frühjahr zu rechnen. Dann könnten die Aufträge ausgeschrieben werden. Der Umbau der Stadien zu Multifunktionsarenen soll in Erfurt 27,5 Millionen Euro kosten, in Jena 22,4 Millionen. Mit einer Eröffnung wird 2013 gerechnet
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Zitat:Morgen, am kürzesten Tag des Jahres, dem sog. Wintersolstitium, wo das Licht am schwächsten und die Hoffnung am größten ist, wird im Erfurter Rathaus eine besondere Weiche gestellt, eine weitreichende Entscheidung getroffen. Die Stadtverordneten stimmen im Rahmen ihrer Beratungen zum Nachtragshaushalt über die neue Arena ab. Dank an alle, die für diese Sache bisher eingestanden sind und schon über einen langen Zeitraum ihrem Wunsch nach einer neuen Spielstätte vielfältigen Ausdruck verliehen haben.

Nun hoffe ich zuversichtlich, dass OB Andreas Bausewein die letzten Zweifler überzeugen kann und die Sache in trockene Tücher bringt. Seiner rhetorischen Kunst bin ich mir sicher, in Bezug auf das Verständnis bei einigen seiner Zuhörer versiert dagegen noch eine gewisse Bedenklichkeit in mir. Allerdings sind die Umstände so, dass wer auch immer gegen die Arena stimmt, er wirklich sehr gute Gründe ins Feld führen muss, um die Sache noch zu gefährden. Denn nie mehr wird ein solches Projekt für die Landeshauptstadt finanziell so günstig möglich sein. Noch stehen die Fördermittel durch Wirtschaftsminister Machnig auf Abruf bereit ! Stimmen die Räte mehrheitlich zu, dann wäre das ein wirklich schönes Weihnachtsgeschenk für alle Erfurter. Dann könnte das alte Jahr nicht schöner ausklingen und das neue Jahr nicht besser beginnen.
Wilfried Mohrens Einwurf : Weichenstellung
MDR Audio: RWE-Präsident Rombach zum Stadion-Umbau
Machnig: 2012 Baubeginn für Arenen in Erfurt und Jena möglich

Erfurt - Der Umbau der Stadien in Erfurt und Jena zu Multifunktionsarenen kann nach Auffassung von Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) im kommenden Jahr beginnen.

Die Voranfragen der beiden Städte auf Landesförderung für die Millionenprojekte sei positiv bewertet worden, sagte Machnig am Dienstag in Erfurt. Er rechnet mit der endgültigen Entscheidung nach Vorlage der Förderanträge im Frühjahr 2012. Der Auftrag für den Umbau der Stadien, in den 27,5 Millionen Euro in Erfurt und 22,4 Millionen Euro in Jena fließen sollen, könnte dann ausgeschrieben werden.

Eine Eröffnung sei bei diesem Zeitplan 2013 möglich. Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) berichtete von einem ersten Angebot zum Verkauf der Namensrechte am Steigerwaldstadion für etwa 200 000 Euro. dpa
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Rot-Weiß Erfurt erwartet Haushaltsbeschluss für Stadion-Umbau



Das 27-Millionen-Projekt soll dem großen Interesse am Sport in Erfurt gerecht werden. Foto: Archiv

Rot-Weiß-Erfurts Kapitän Rudi Zedi fehlte während der bisherigen Saison keine einzige Spielminute. Der Klub erwartet am heutigen Mittwoch den Haushaltsbeschluss für den Stadion-Umbau ab 2012.

Erfurt. Bis zum 2. Januar können die Spieler des FC Rot-Weiß entspannen. "Wir sollen uns jedoch nicht nur ausruhen, sondern haben alle einen Trainingsplan mitbekommen", sagt Rudi Zedi, der als einziger Akteur der Mannschaft in dieser Saison keine einzige Minute gefehlt hat. Und das, obwohl er mit 37 Jahren der Älteste im Team ist.

Der defensive Mittelfeldspieler erwartet im nächsten Monat Gespräche über die von ihm angestrebte Vertragsverlängerung. "Ich fühle mich fit und würde das bei Rot-Weiß gern noch eine weitere Saison unter Beweis stellen", so der Kapitän, der in den letzten anderthalb Jahren acht Kilo abgenommen hat.

Das hat aber nicht den Ärger über die letzten zwei Spiele verringert. "Die Niederlagen gegen Babelsberg und Jena waren völlig unnötig. Doch es hat sich erneut gezeigt: Wenn wir als Mannschaft nicht hundertprozentig funktionieren, dann sind wir auch nicht erfolgreich."

Noch länger als beim Routinier dürfte der Frust über das Thüringerderby bei Dominick Drexler anhalten. Denn er wurde vom DFB-Sportgericht wegen seiner Tätlichkeit an Martin Ullmann mit einer Sperre von drei Partien belegt. Spieler und Klub haben dem Urteil zugestimmt, das damit rechtskräftig ist.

Heute schaut der Verein mit großem Interesse in Richtung Erfurter Rathaus. Dort entscheidet der Stadtrat über den Nachtragshaushalt für das kommende Jahr. Darin verankert ist ein Finanzplan, der auch den Umbau des Steigerwaldstadions enthält. Der städtische Anteil am 27-Millionen-Projekt beträgt etwa fünf Millionen Euro.

"Das ist die letzte Hürde auf dem Weg zum neuen Stadion", sagt Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach. Er rechnet fest mit einer positiven Entscheidung und sieht in der riesigen Resonanz auf das Bayern-Gastspiel im Januar ein weiteres Argument für eine moderne Arena.

"Wir waren in vier, fünf Tagen restlos ausverkauft und hätten noch Tausende Karten loswerden können", sagt er. "Das zeigt doch, welch großes Interesse am Fußball in Erfurt besteht." Rund 600 Business-Sitze wurden von Unternehmen geordert, die starkes Interesse an Logen in einem neuen Stadion bekundet hätten.

Stimmen die Erfurter Stadtväter dem Nachtragshaushalt und bis Ende Januar auch dem Fördermittel-Antrag zu, rechnet der Klubchef im Sommer 2012 mit dem Baubeginn.

Marco Alles und Gerald Müller / 21.12.11 / TA
Wirtschaftsminister mahnt Erfurt bei Multifunktionsarena zur Eile

Jetzt oder nie mehr - so appelliert Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) in Sachen Multifunktionsarena an die Erfurter Entscheidungsträger. "Das ist der letzte Schuss", sagt er.
Erfurt. Sein Haus habe alles Notwendige auf den Weg gebracht, im Mai 2011 die Vereinbarung mit der Stadt unterschrieben und inzwischen auch eine Voranfrage positiv beschieden. "Wir erwarten bis Ende Januar einen Antrag", formulierte Machnig scharf: "Der Stadtrat muss die Voraussetzungen schaffen", sagte er gestern - und nicht wieder "ein Spielchen treiben, dass erst alle dabei sein wollen und sich dann alle zieren." Die Multifunktionsarena sei ein Zeichen für eine Investition in moderne Infrastrukturen, warb er um grünes Licht für den Neubau, der nicht nur das Sportangebot verbessere, sondern auch Kultur und Konzerte ermöglichen werde.

Der Umbau des Steigerwaldstadions wird laut einer ersten Analyse mindestens 27,5 Millionen Euro kosten. Für den städtischen Anteil in Höhe von 4,8 Millionen Euro soll der Erfurter Sportbetrieb einen Kredit aufnehmen. Nach Machnigs Vorstellungen beginnen die Bauarbeiten schon im Sommer 2012.

Und Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) ergänzt: Um das Stadion überhaupt am Netz zu halten, stünde eine Sieben-Millionen-Euro-Investition zu Buche und vor dem Stadion immer noch eine Reihe Mobiltoiletten. Eine Grundsanierung verschlinge einen zweistelligen Millionenbetrag. Es bliebe also keine Alternative zum Neubau, der auch die Betriebskosten von derzeit 1,2 Millionen Euro senke.

Im Januar werde die Stadt ein Betreiberkonzept für die Arena vorlegen, so SPD-Oberbürgermeister Bausewein. Frühestens Mitte bis Ende Februar könnte der Förderantrag tatsächlich fertig werden, fordert er seinen SPD-Parteigenossen Machnig zu Geduld. Wenn das Wirtschaftsministerium dann im Mai oder im Juni seine Zustimmung geben würde, müsse das Projekt dann noch europaweit ausgeschrieben werden.

Ein konkretes Angebot für die Verwertung des Namensrechts liege schon vor, erzählte Bausewein. Nach welchem Unternehmen das neue Stadion in Zukunft benannt sein könnte, verriet er auch auf Nachfrage nicht.

Angeboten habe ein Unternehmen für die Namensgebung 200 000 Euro. Denkbar seien aber auch Erlöse von bis zu 500000 Euro für das Recht, der Multifunktionsarena einen klangvolleren Namen zu verleihen.

Dass Tourismusexperten ein Tagungszentrum für 1500 bis 2000 Personen besser an der Messe angesiedelt wissen wollen, ficht Machnig nicht an: Stadtnah im neuen Stadion untergebracht würden dortige Tagungsbereiche eine eigene Klientel ansprechen. Eine weitere Entwicklung auf dem Messegelände sei damit keinesfalls ausgeschlossen, sagte Machnig: Es gehe um unterschiedliche Formate und unterschiedliche Infrastrukturen.

Frank Karmeyer / 21.12.11 / TLZ
Finanzierung für Erfurter Steigerwaldstadion steht

Der Erfurter Stadtrat hat in der Nacht der Finanzierung des Stadionumbaus zugestimmt. Damit trägt die Kommune 5,5 der insgesamt 27,5 Millionen Euro Gesamtkosten. Der überwiegende Teil soll aus Fördermitteln von EU, Bund und Land kommen. Bis Februar soll ein Betreiberkonzept für das neuen Stadion erstellt werden. Der Bau soll dann im Herbst kommenden Jahres beginnen. Außerdem stimmte der Stadtrat dem Nachtragshaushalt für 2012 zu, um eine Finanzlücke von 16 Millionen Euro zu schließen.
mdr.info
Erfurt bekommt ein neues Stadion



Die Stadt Erfurt hat nun einen beschlossenen Haushalt für die Jahre 2011 und 2012 - und das Okay für ein neues Stadion. Das beschloss der Stadtrat am Mittwochabend.

Erfurt. Wenn nun alles nach Plan verläuft, hat Erfurt ab 2013 ein neues Stadion. Die Multifunktionsarena soll ab Herbst 2012 gebaut werden. Der Umbau und die Erweiterung des Steigerwaldstadions sollen 27,5 Millionen Euro kosten. Die Stadt Erfurt wird sich mit 5,5 Millionen Euro daran beteiligen müssen. Der Erfurter Sportbetrieb soll dafür einen Kredit aufnehmen. Die restlichen 80 Prozent kommen vom Bund und Land sowie aus Fördermitteln.

Jetzt oder nie mehr - so hatte Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) in Sachen Multifunktionsarena an die Erfurter Entscheidungsträger gestern noch appelliert. Sein Haus habe alles Notwendige auf den Weg gebracht, im Mai 2011 die Vereinbarung mit der Stadt unterschrieben und inzwischen auch eine Voranfrage positiv beschieden. "Wir erwarten bis Ende Januar einen Antrag", formulierte Machnig scharf: "Der Stadtrat muss die Voraussetzungen schaffen", sagte Machnig am Dienstag.

Im Januar werde die Stadt ein Betreiberkonzept für die Arena vorlegen, so SPD-Oberbürgermeister Bausewein. Frühestens Mitte bis Ende Februar könnte der Förderantrag tatsächlich fertig werden, fordert er seinen SPD-Parteigenossen Machnig zu Geduld. Wenn das Wirtschaftsministerium dann im Mai oder im Juni seine Zustimmung geben würde, müsse das Projekt dann noch europaweit ausgeschrieben werden.

Das Institut für Sportstättenberatung (IfS) geht in einer ersten Analyse davon aus, dass jährlich 260.000 Besucher in das Stadion strömen. Die Osttribüne des Stadions wird demnach ausgebaut. Sie bietet künftig nicht nur 5000 Sitzplätze, sondern auch Platz für Veranstaltungen der regionalen Wirtschaft. Über die Laufbahn hinweg können die stählernen Nord- und Südtribünen mit Hilfe von Luftkissentechnik näher an die Tore herangefahren werden. An der Westtribüne ergeben sich kaum Änderungen. Erneuert werden müsste dagegen die Flutlichtanlage.
Anja Derowski / 22.12.11 / TA
[Bild: 2impclts.jpg]


Umbau des Erfurter Stadions rückt näher



Erfurts Steigerwaldstadion wurde 1931 erbaut und als Daberstedter Schanze eröffnet. Statt 35 000 Zuschauer damals fasst es heute nur noch die Hälfte. Foto: Sascha Fromm

Erleichterung beim FC Rot-Weiß Erfurt: Nachdem sich der Stadtrat für die Multifunktionsarena ausgesprochen hat. Der kommunale Anteil beträgt 4,8 Millionen Euro. Schon im Sommer 2012 könnten die Arbeiten beginnen.

Erfurt. Die Erleichterung war groß bei Rolf Rombach. Seit Jahren kämpft der Präsident des FC Rot-Weiß um ein neues Stadion. Auf dem Weg dahin wurde nun mit dem Beschluss des Nachtragshaushalts für 2012 durch den Erfurter Stadtrat eine wichtige Hürde übersprungen.

Die Mehrheit der Stadtväter ermächtigte mit ihrem Votum den Erfurter Sportbetrieb zur Aufnahme eine Kredits in Höhe von 4,8 Millionen Euro. Diesen Eigenanteil leistet die Stadt an dem 27,5 Millionen teuren Umbau des Steigerwaldstadions. Das Gros der finanziellen Mittel wird vom Thüringer Wirtschaftsministerium über die Infrastruktur-Förderung bereitgestellt.

"Wir danken allen, die an dieser Beschlussfassung mitgewirkt haben. Vor allem deshalb, weil die neue Arena, bis auf die Freien Wähler, von allen Fraktionen getragen wurde", erklärte Rombach. Er hatte mit Stellvertreter Detlef Goss und vielen Fans die Ratssitzung verfolgt und freute sich über deren Ausgang: "Ich bin froh, dass sich die Vernunft durchgesetzt hat. Es gibt keine Alternative zu diesem Neubau." Eine Sanierung des Stadions wäre nach Ansicht des Klubchefs teurer geworden.

Die Modernisierung der Spielstätte umfasst hauptsächlich drei Bereiche. Während die jetzige Tribüne weitgehend unberührt bleibt, soll an der Marathontor-Seite die neue Haupttribüne mit 5000 Sitzplätzen und Veranstaltungsräumen entstehen. In den Kurven sind mobile Zuschauerränge avisiert, die mit Hilfe von Luftkissentechnik über die Laufbahn an das Spielfeld herangefahren werden können. Zudem sind eine neue Flutlichtanlage und eine neue Anzeigetafel geplant. Die Multifunktionsarena, in der neben Fußballspielen und Leichtathletik-Sportfesten auch Konzerte, Messen und Tagungen stattfinden sollen, hätte eine Kapazität von 21.000 Besuchern.

"Für uns als Proficlub war die Entscheidung der Parlamentarier ein überlebenswichtiges Zeichen", sagte Rot-Weiß-Präsident Rombach. Ohne ein modernes Stadion wäre der Verein dauerhaft nicht mehr konkurrenzfähig gewesen. "Das war ein klares Bekenntnis für den Profifußball."

Im Januar wird Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein das Betreiberkonzept noch zur Abstimmung vorstellen. Danach solle der Antrag auf die Fördermittel an das Land offiziell gestellt werden. "Dann sind wir noch im Zeitplan - und ich hoffe sehr, dass wir 2013 in der Arena spielen und dort vielleicht auch Zweitliga-Fußball zu sehen bekommen", sagte Rombach.

Läuft alles nach Wunsch, beginnen die Umbauarbeiten nach dieser Drittliga-Saison und sind Ende 2013 abgeschlossen. Für viele Fans hätten die Feiertage nicht schöner anfangen können.

Marco Alles / 23.12.11 / TA




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