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Steigerwaldstadion - eine unendliche Geschichte....
(29.12.2022, 20:35)Aik schrieb: Für 6-10 Millionen sind vor nicht allzulanger Zeit ganze Werke in Thüringen gebaut wurden (unseres zum Beispiel) und da soll der Rück- und Neubau einer einzelnen Tribüne (wegen mir mit Hotel, Wohnungen oder wasweißich) auf erschlossenen Grund 20-25Mill. kosten??
Dafür wurden in Aue und Halle ganze Stadien gebaut bzw. umgebaut!
Erschlossen, das würde ich mal nicht so laut sagen. Wegen genau solchen Mehrkosten streitet sich ja gerade die Stadt mit Köster, weil Köster beim Bau der Atena damals feststellen musste, dass es trotz anderweitigen Angaben der Stadt keinen Anschluss des Stadiongeländes an das Entwässerungsnetz gab. Wer weiss, wass es noch so gibt. Und unterschätzt mal nicht die Kosten für Abriss und vor allem Entsorgung der Westtribüne.
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(29.12.2022, 21:22)Fachpublikum schrieb: @Aik, das soll doch nur abschreckend wirken. geld ist keins da, investoren noch weniger. und den einwohnern der landeshauptstadt kannste eine neue tribüne ni verklickern. also kommste mit solchen zahlen, heuchelst noch bissl rum und schon ist das thema durch ...

Genau DAS vermute ich nämlich auch -> hier werden künstlich nach oben getriebene Kosten durchs Dorf getrieben, die dem gemeinen Bürger suggerieren soll, dass es unmöglich ist, am jetzigen Zustand etwas ändern zu können.....
Schon ist man fein raus ala "wir würden ja gerne, können aber nicht"...
@Papa, was soll an dem Abriss und der Entsorgung einer mit Planen überdachten Tribüne aus den Mitte 90iger Jahren so exorbitant teuer sein??
Asbest wird wohl genauso wenig wie irgendwelche hochgiftige Holzschutzmittel verbaut wurden sein; Bitumenschweißbahnen ebenso...
Und wie du schon richtig sagtest - beim Stadionnuebau gab es Mehrkosten wegen zusätzlich benötigter Abwasser- und Wasserleitungen -> die sind aber jetzt definitiv das...
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So schaut es aus! Die Tribüne ist doch als Tribüne fast voll funktionsfähig. A bissl Strom dran und noch einen preiswerten WC Anbau und der Drops sollte mit wenig Euros für die nächsten 15 Jahre gerutscht sein.
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(29.12.2022, 15:17)Ritter schrieb: Ich finde es sollte trotzdem Interessant das man irgendwann feststellt das auf einmal der Brandschutz ganz plötzlich und unerwartet abgelaufen ist bzw, die ganze Tribüne gar nicht mehr nutzbar ist.
Vorher war alles supertoll? Naja.......

Es gibt Bauverordnungen und Vorschriften. Hätte man das Stadion nicht saniert, wäre die Tribüne noch nutzbar. Erneuerst / sanierst Du aber mehr als die Häfte eines Gebäudes (bitte nicht festnageln: waren es zwei Drittel?) musst Du auch die Dinge, die Du nicht sanierst, an die aktuellen Vorschriften anpassen. Und genau das dürfte hier passiert sein und das hatte man wohl nicht beachtet.
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(29.12.2022, 16:21)Nordthüringer schrieb: Und wenn sich zum Beispiel ein Hotel nicht rechnet und wieder schließen müßte...das ist unternehmrisches Risiko und die Tribüne wäre trotzden noch da wo sie hingehört.

Das Gebäude nebst Tribüne müsste dann aber auch irgendwie weiterhin unterhalten werden, selbst wenn es leer stünde.
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(29.12.2022, 22:03)Papa schrieb: ...dass es trotz anderweitigen Angaben der Stadt keinen Anschluss des Stadiongeländes an das Entwässerungsnetz gab. 

Und wohin flossen die Abwässer wenn kein Anschluss da war? Kann ich mir nicht vorstellen, dass dies so war.
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Die Abwasserleitungen waren anders verlegt wie im Plan; dazu Regen- und Brauchwasser nicht getrennt, sowie zu geringe Querschnitte...
So in etwa habe ich es in Erinnerung...
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(30.12.2022, 08:27)MichaelB schrieb: Es gibt Bauverordnungen und Vorschriften. Hätte man das Stadion nicht saniert, wäre die Tribüne noch nutzbar. Erneuerst / sanierst Du aber mehr als die Häfte eines Gebäudes (bitte nicht festnageln: waren es zwei Drittel?) musst Du auch die Dinge, die Du nicht sanierst, an die aktuellen Vorschriften anpassen. Und genau das dürfte hier passiert sein und das hatte man wohl nicht beachtet.

Wieder was gelernt. Deutsche Vorschriften eben.
Aber da sieht man was logisch ist bzw der Realität entspricht.
Weil Grundsätzlich ist es ja ein eigenes Bauwerk.
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(30.12.2022, 08:27)MichaelB schrieb: Es gibt Bauverordnungen und Vorschriften. Hätte man das Stadion nicht saniert, wäre die Tribüne noch nutzbar. Erneuerst / sanierst Du aber mehr als die Häfte eines Gebäudes (bitte nicht festnageln: waren es zwei Drittel?) musst Du auch die Dinge, die Du nicht sanierst, an die aktuellen Vorschriften anpassen. Und genau das dürfte hier passiert sein und das hatte man wohl nicht beachtet.

Nun ist die West bei dem Neubau der Arena nicht angefaßt worden. An der West wurden keinerlei baulichen Veränderungen vorgenommen. Sollte also z.B. im Bauantrag die West als eigenständiges Bestandsgebäude deklariert sein, könnte hier der Bestandsschutz greifen und die West dürfte weiterhin so betrieben werden wie bisher. Aber auch hier wäre ein Blick in die Bauantragsunterlagen hilfreich. Wobei alles andere sehr unlogisch ist. Sollte der beantragende Architekt hier etwas vergessen haben oder im Antrag falsch “deklariert“ haben, wären schon im Genehmigungsverfahren seitens der jeweiligen Ämter alle Auflagen mit in die Genehmigung gekommen, die für die Weiternutzung der West erforderlich wären. Somit hätte schon vor dem Spatenstich festgestanden, was zu tun ist und was was kostet, um die West weiterhin betreiben zu können. Wenn Sie nicht Teil des Bauantrages war, dürfte es auch keine Auflagen geben, es gilt Bestandsschutz.
Für mich passt hier etwas nicht zusammen.
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(30.12.2022, 08:29)MichaelB schrieb: Das Gebäude nebst Tribüne müsste dann aber auch irgendwie weiterhin unterhalten werden, selbst wenn es leer stünde.

Das steht außer Frage. Ein möglicher Investor müßte das möglicherweise defizitäre Hotel ersteinmal mal verkaufen und solange müßte er sicherlich die laufenden Kosten tragen.
Die Tribüne selbst würde sicher Mieteinnahmen generieren.
Mir wäre diese Art der Finanzierung lieber als wieder so eine etwas abenteueliche Förderung über die Tourismus Schiene. Aber genug Konjunktive.
Wir sollten erst einmal auf das Insolvenzverfahren achten. Wenn es dumm läuft ist dann nicht nur dieder Thread hier überflüssig, sondern das ganze Forum.
Im SCRWE Forum gäbe es freilich genug Diskussionsbedarf über notwendige Baumßnahmen im Gebreite.
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(29.12.2022, 20:35)Aik schrieb: Für 6-10 Millionen sind vor nicht allzulanger Zeit ganze Werke in Thüringen gebaut wurden (unseres zum Beispiel) und da soll der Rück- und Neubau einer einzelnen Tribüne (wegen mir mit Hotel, Wohnungen oder wasweißich) auf erschlossenen Grund 20-25Mill. kosten??
Dafür wurden in Aue und Halle ganze Stadien gebaut bzw. umgebaut!

Aus unsere Ecke könnte ich haarsträubende Geschichten über Lokalpolitik erzählen. Die Erfurter Spezialitäten hingegen kenne ich nicht im Detail. Aber was die Tribüne betrifft hat mein bester Freund recht. Es besteht weder Bedarf noch der politische Wille nach einer neuen Tribüne. Das ist meine Meinung als Auswärtiger. Ich habe Bausewein mal reden hören, der kann stundenlang reden ohne etwas auszusagen.
Und wie RWE beim durchschnittlichen Erfurter Einwohner ankommt ist erschreckend. Sprüche wie "Na, haben sie wieder verloren?" Oder "Und dafür verfährrst du Spritgeld" gab es regelmäßig und gibt es auch jetzt noch. Ohne uns Landeier wäre die Fanbasis noch viel kleiner.
Und genau darum kannst du keinen Steuerzahler, der nicht RWE-Fan ist, auch nur einen einzigen Euro Steuergeld für die West vermitteln.
Die Lösung kann nur ein Investor sein oder wir spielen in der 2 Liga und kommen 5 oder 6 mal auf 12000 Zuschauer. Da kann man Druck aufbauen.
Und was die Kosten angeht, bei den derzeitigen Preissteigerungen würde selbst eine Sanierung nicht billig werden.
Und dann kommt es auch darauf an wie kalkuliert wird. Plant man ohne gepflasterte Flächen und und fertige Pissoirs, um die kosten niedrig erscheinen zu lassen, oder plant man ehrlich.
Und in Zukunft werden die Politiker, unabhängig vom Parteibuch, wieder lernen müssen Ausgaben zu begrenzen. Ich würde nicht auf die Stadt oder das Land hoffen.
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(30.12.2022, 08:32)MichaelB schrieb: Und wohin flossen die Abwässer wenn kein Anschluss da war? Kann ich mir nicht vorstellen, dass dies so war.
War aber so. Das ist auch der Hauptgrund, warum die Kosten noch einmal stark angestiegen sind. Wohin die Abwässer geflossen sind....keine Ahnung.
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(30.12.2022, 09:44)Peti66 schrieb: Nun ist die West bei dem Neubau der Arena nicht angefaßt worden. An der West wurden keinerlei baulichen Veränderungen vorgenommen. Sollte also z.B. im Bauantrag die West als eigenständiges Bestandsgebäude deklariert sein, könnte hier der Bestandsschutz greifen und die West dürfte weiterhin so betrieben werden wie bisher. Aber auch hier wäre ein Blick in die Bauantragsunterlagen hilfreich. Wobei alles andere sehr unlogisch ist. Sollte der beantragende Architekt hier etwas vergessen haben oder im Antrag falsch “deklariert“ haben, wären schon im Genehmigungsverfahren seitens der jeweiligen Ämter alle Auflagen mit in die Genehmigung gekommen, die für die Weiternutzung der West erforderlich wären. Somit hätte schon vor dem Spatenstich festgestanden, was zu tun ist und was was kostet, um die West weiterhin betreiben zu können. Wenn Sie nicht Teil des Bauantrages war, dürfte es auch keine Auflagen geben, es gilt Bestandsschutz.
Für mich passt hier etwas nicht zusammen.
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde die West nach ihrem Bau 1994 nie ordentlich abgenommen und einige Auflagen bezüglich Brandschutz, die damals schon Gültigkeit besaßen, wurden auch nie umgesetzt. Es soll Fehler von damaligen Architekten gegeben haben. Das alles hat zum jetzigen Status Quo geführt, denn eigentlich sollte die Westtribüne als vollwertige Tribüne mit Funktionsräumen weitergeführt werden.
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(30.12.2022, 09:30)Ritter schrieb: Wieder was gelernt. Deutsche Vorschriften eben.
Aber da sieht man was logisch ist bzw der Realität entspricht.
Weil Grundsätzlich ist es ja ein eigenes Bauwerk.

Die Vorschriften machen aber durchaus Sinn und das Stadion kann und muss man schon als Gesamtbauwerk sehen. Beispiel: Du hast ein haus mit 3 Wohnungen. In 2 Wohnungen sanierst Du, z.B. die Elektrik. Dafür musst Du die aktuell gültigen Vorschriften beachten. Dann musst Du diese auch in der 3. Wohnung umsetzen. Verlegst Du allerdings nur im Keller neue Leitungen, dann musst Du die aktuellen Vorschriften in den Wohnungen nicht umsetzen. Damit wird versucht zu verhindern, dass für ein Bauwerk viele unterschiedliche Vorgaben gelten, weil diese sich dann z.B. auf den Brandschutz negativ auswirken könnten.
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(29.12.2022, 22:25)Aik schrieb: Genau DAS vermute ich nämlich auch -> hier werden künstlich nach oben getriebene Kosten durchs Dorf getrieben, die dem gemeinen Bürger suggerieren soll, dass es unmöglich ist, am jetzigen Zustand etwas ändern zu können.....


Asbest wird wohl genauso wenig wie irgendwelche hochgiftige Holzschutzmittel verbaut wurden sein; Bitumenschweißbahnen ebenso...

Zumal das Ding ja bereits entkernt ist! Klar die Preise haben angezogen, aber dass das halb soviel kosten soll, wie der gesamte 3-Seitenhof inkl. Mufuhalle?
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