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Strafen gegen den RWE - alles zum Thema
Bin echt mal gespannt wann wir unsere Strafe bekommen...der nächste nackenschlag :(
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Der erste Schläger aus dem Spiel gegen Frankfurt ist verurteilt. 4 Monate Haft auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. 3.500 EUR Strafe und 100 Sozialstunden + Verfahrenskosten. Der Verein will auch noch zivilrechtlich gegen ihn vorgehen.

So traurig das ist, aber nur wenn schnell und für denjenigen schmerzlich von Staatsseite bestraft wird, hat das auch eine Chance auf Wirkung. Das wird ihn hart treffen. Ich hoffe er lernt daraus. Ein Stadion ist keine rechtsfreie Zone.

Für jeden, der ein geregeltes Leben hat, ist eine solche Strafe hart und ich hoffe jeder, der auch solche Ambitionen hat, überlegt es sich nun zweimal, ob er da mitmischt.

Wichtig für mich ist, das der Staat hier der Richter ist und nicht der DFB. Nur das entfaltet wirklich Wirkung. Kollektive DFB-Strafen nicht.
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Nuja, der DFB wird ja aller Voraussicht nach auch nochmal als Richter aktiv.

Ansonsten...Nen Eilverfahren gibt es sicherlich nicht, wenn ich jemanden vor ner Disco umschieße. Die Strafe wäre sicherlich auch nicht so hoch gewesen. Man merkt, dass hier ein Exempel statuiert werden sollte.

Ich habe übrigens die Tage nen Artikel gelesen, in dem ein Magdeburger einen Zwickauer an seinem Fanschal über 12 Meter seinem fahrenden Auto hinterhergezerrt hat. Strafe? Verfahren gegen eine Geldstrafe von 500€ eingestellt. Begründung des Täters: "Ich wollte ihm eine Lektion erteilen. Wer seinen Schal so offen trägt, hat das verdient" (sinngemäß)

Was ich damit wiedergeben will: Ich heiße beide Taten absolut nicht gut. Es ist trotzdem fraglich, welche Maßstäbe hier jeweils angewandt werden und ob nicht doch ein/e Beamter/Beamtin vor Gericht mehr Wert ist, als ein Otto-Normal-Bürger.

Zur Erinnerung, falls mir jetzt jemand einen Strick draus drehen will: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html
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Da gebe ich dir recht. Wenn ein Polizist beteiligt ist, wird härter und schneller abgestraft.

Art. 3 des GG ist aber nur die Basis. Dieser kann durch weitere Gesetzte dezidiert werden. Ich denke, dass bei Gewalt gegen Polizisten auch noch Angriff gegen einen Staatsbeamten als Tatbestand dazu kommt.

Wie jemand aber mit 500 EUR bei so einer Sache wegkommen kann, ist mir schleierhaft. Vielleicht hat der im Gegensatz zu unserem Kandidaten einen Anwalt mit zum Gericht genommen.
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(28.02.2017, 10:25)Nummer13 schrieb: Da gebe ich dir recht. Wenn ein Polizist beteiligt ist, wird härter und schneller abgestraft.

dieser sogenannte rechtsstaat urteilt doch immer nur in eine richtung. oder kannst du mir das hier plausibel erklären? zur anschauung, hier bewegte bilder dazu.
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Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Erstens gibt es nicht den Rechtsstaat als einzelnes Subjekt, sondern es sind immer einzelne Sachwalter, die den Rechtsstaat vertreten. Natürlich erhalten Polizisten als Vertreter der Exekutive besonderen Schutz, da sie zum Schutz der Allgemeinheit ihre Gesundheit riskieren. Soweit die Theorie.

Im speziellen Fall sehe ich eine Handlung, die ich nicht nachvollziehen kann, den Überraschungsangriff auf den beobachtenden Fan. Das kommt mir rechtlich nicht sauber vor. Ist aber nur meine Laieneinschätzung.

Was ich aber auch betrachte, ist die provokative Haltung der "Fans" in dem Video. Als normaler unbescholtener Bürger provoziere ich nicht und kooperiere mit der Polizei. Wenn dass passiert wäre, dann wären die Polizisten mit Sicherheit auch besonnener gewesen.

Ich weiß, dass unter Fans meine Meinung nicht en vogue ist. Allerdings wird mir da immer zu sehr jedes Fehlverhalten der Polizei herausgepickt, ohne das eigene Verhalten auch nur ansatzweise zu hinterfragen. Verhalte ich mich entspannt und kooperativ, dann wird es die Polizei wahrscheinlich auch tun. Wenn nicht, dann muss man das natürlich auch rechtlich ahnden. Die Szene zeigt aber eine eskalierte Situation, wo insbesondere der Selbstschutz der Polizei zu beachten ist.

In dem Video ist beides zu sehen provokantes Verhalten und überreagieren der Polizei. Ich sehe es da eher aus der Sicht des Polizisten, der vielleicht eine Familie zu Hause hat und die Situation nicht gesucht hat, sondern diese meistern muss, wenn diese, tut mir Leid, was anderes fällt mir da nicht ein "Honks", die Gelegenheit suchen um in der Gruppe zu zeigen wie cool sie sind.

Wir alle bräuchten keine Polizei, wenn wir uns im Stadion gesittet benehmen würden. Der ganze Aggressionsquatsch und wir sind härter Kult geht mir ziemlich auf den Sack. Aber wenn ich es nicht mal schaffe, Kindern, die einem freundlich zuwinken, nicht pöbelnd gegenüberzutreten, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn ein Teil meines Lebens von der Polizei begleitet wird. (das nur als Beispiel aus unserem Spiel gegen Frankfurt)
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Ich persönlich habe noch nie wirklich Probleme mit der Polizei beim Fußball gehabt. Vielleicht mag es ja daran liegen das ich freundlich auftrete und keinerlei Aggressionen aussende!? ;-)





In der Regel (Bis auf einen gewissen Prozentsatz an Ar...lö....., die es überall und somit auch bei der Polizei gibt) kann man sich mit den Herrschaften ganz gesittet unterhalten, teils sogar in die Tiefe gehend, weil man ein gemeinsames Thema gefunden hat, was beide gleich begeistert.





Wenn man sich aber wie ein Asi aufführt, darf man sich über eine starke, aggressive Polizeipräsenz nicht wundern.





Da fällt mir spontan beim schreiben das Spiel auf St. Pauli zu Regionalliga Nord-Zeiten ein. Dort war auf dem Fußmarsch zum Stadion nahezu keine Polizeipräsenz, außer hier und da mal ein paar Polizisten in Seitenstraßen und der ein oder andere mit Abstand mitlaufende Streifenpolizist. Jedenfalls konnte man sich frei bewegen.

Als Dankeschön ist man auf zwei dem HSV zuzuordnende Herrschaften losgegangen, hat "kostenneutral" eingekauft und hat aufm Hamburger Dom Zäune umgetreten und Passanten angepöbelt. Im Block und nach dem Spiel waren es dann aber wieder die dummen aggressiven Bullenschw....
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Mein einprägsames Erlebnis war das Spiel RWE II - Lok, als die bei uns ihre Party abgezogen haben (tolle Freunde, die sollte man sich erhalten, ebenso, wie die Hallenser) und die Bullen losmaschiert sind. Die rücken an, weil sich ein paar Chaoten nicht benehmen können und werden auch noch ausgepfiffen und beleidigt. Unfassbar.

Ich teile deine/eure Einschätzung Withurphesfutia und Nr. 13: Ich hatte noch nie Probleme mit der Polizei, ganz im Gegenteil.
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na dann ist ja alles schick.
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@FP - Ich glaube nicht, das alles chick ist.

So wie in der Gesellschaft allgemein überreagiert wird, Frust abgelassen wird, Gewalt angewendet wird in unverhältnismäßigem Maß - so dürfte das auch einzelne oder Teile bei der Polizei betreffen.
Ich sehe das jedoch auch situationsabhängig.

beim Fußball selbst hatte ich mal eine Szene, wo ich sage - da ist mir der Beamte auf zwei sachliche Fragen eminent b**d gekommen. War nach dem Pokalfinale 2009 in Erfurt am Bahnhof. Als ich dann wegen seiner Art ein Foto von ihm machte, zog er schnell den Helm auf. Und machte weitere unpassende Bemerkungen.

Ansonsten hatte ich nie Trouble mit denen.
Was nicht heißt, das ich nicht von etwas weiter Szenen erlebt habe, die ich unterschiedlich einschätzen würde.
Wenn - zb - Burghausen 2005 ein 9-Sitzer einrollt und drei Mann besoffen aus der offenen Tür hängen und als erstes anwesende Polizisten bepöblen, muss ich mich nicht wundern, wenn die anschließend den 9-Sitzer auseinandernehmen und Platzverweise aussprechen. Da frag ich mich - wie b**d muss man sein, um 500km da runter zu fahren zum Spiel , um ohne Spiel wieder heim zu müssen.

Andere Szene Duisburg - auch 2005. Nach dem Spiel strömen mehrere Hundert RWE-Fans aus dem Gästeblock zu den Fanbussen von RWE. Wenn dort Polizei wahllos in die Menge knüppelt, weil das Einsteigen den Herrschaften zu langsam ging, ist das für mich überzogene Polizeigewalt. Da wurden ja auch einige Fans am Kopf und im Gesicht getroffen mit dem Schlagstock. Wenn ich mich recht entsinne, gab es da wohl auch Anzeigen vom Fanprojekt gegen die Polizei NRW.

Oder - Du erinnerst Dich ? - Heimfahrt Paderborn. Tankstelle. Als der große Bus ohne Geld "einkaufen " ging in der Tanke an der A 44. Das dann Polizei wenig freundlich ist bei asozialem Verhalten, müssten die Betroffenen mit sich selbst klären.

Ich bin eher der Meinung, das sich auch einzelne Fans, Fangruppen oder Fanszenen hinterfragen sollten, ob sie im Vorfeld eines Spieles ( nehmen wir das Beispiel vom Wochenende in Berlin) , rund ums Stadion, während des Spiels oder nach dem Spiel (Beispiel Erfurt gegen den FSV) eher zu einer aggressiven Stimmung bei der Polizei beitragen oder mit daran arbeiten, das es entspannt ist.

Eine pauschale Bewertung möchte ich da nicht vornehmen. Hängt immer von den Begleiterscheinungen ab.

Ich mag da ungern den einen Fall mit dem anderen vergleichen (konkret hier Dein Beispiel und das von @flaschendeckel).

Ich habe zwar Recht und Gesetze in Deutschland. Vor Gericht kommt es aber sehr häufig vor, das der einzelne Richter anscheinend gleiche Situationen offenbar anders bewertet. Wie in dem Beispiel von Dir - das war ja wohl eine Berufungsverhandlung. Der Polizist war ja schon verurteilt in erster Instanz.

Ich bin immer noch der Meinung - miteinander reden bringt irgendwo, irgendwann mehr als übereinander reden.
Manche Fanszene sollte vielleicht auch mal versuchen, mit der Polizei direkt ins Gespräch zu kommen. Dafür muss man allerdings offen sein und auch mal akzeptieren, das man deren Sicht sich zumindest erst einmal anhört - wenn man für sich selbst auch Akzeptanz erwartet und verstanden werden will.

Edit: Zum Kern der Sache - die konkrete Szene mit dem Jungen und dem Handy zum Schluß ( um die ging es wohl in dem Verfahren ) hätte ich allerdings auch so beurteilt wie die erste Instanz, in der der Polizist verurteilt wurde. mMn bestand hier kein Grund, da einzugreifen.
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(28.02.2017, 14:24)ronry schrieb: Oder - Du erinnerst Dich ? - Heimfahrt Paderborn. Tankstelle. Als der große Bus ohne Geld "einkaufen " ging in der Tanke an der A 44. Das dann Polizei wenig freundlich ist bei asozialem Verhalten, müssten die Betroffenen mit sich selbst klären.

hehe, das warn noch zeiten...
aber ok, die förster da waren ja ziemlich entspannt. die getränke wurden nach einem freundlichen hinweis zurück gegeben und die personalien aufgenommen. da kam übrigens nie wieder was von den förstern. wir hatten aber auch schon zur damaligen zeit einen fall, wo einer in der nacht nach nem auswärtsspiel an der tanke in königslutter wildgepinkelt hat und die 4 förster hamm den gleima in fliegerstellung genommen und wollten den in ihr sixpack laden. völlig überzogen.
und immer nur reden, das haste ja weiter oben geschrieben, das macht in den meisten fällen keinen sinn. einfach nur die verhältnismäßigkeit abwiegen und dann schauen. aber gg die turtles haste nie eine chance. wenns denn mal zu einer verhandlung kommt, dann rotten die sich zusammen und du bist erledigt. hab ich im april 2000 ganz spektakulär durch.
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ronry hat es sicherlich besser dargestellt als ich. Im Grunde genommen trifft es dass, was ich meine.

Die Polizei ist sicherlich fehlbar und es gibt entsprechende Kandidaten, bei denen man sich fragt, wie sie an die Uniform gekommen sind, aber das ist eher eine Minderheit bzw. setzt man die gerade in solche Züge. Ich will auch Schikane die es gibt nicht verharmlosen, doch bin ich der Meinung, dass das größere Problem meist auf der anderen Seite steht und gerade dieses Event sucht bzw. die Polizei zum Feindbild stilisiert.

Wenn ich mir bei euch (ich weiß, dass der Verein dazu nichts kann) so Gruppen wie FdO anschaue, dann bin ich froh, dass da die Polizei ein Gegengewicht darstellt.
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FdO ist schon lange tot, wurde sogar aus der eigenen Szene vertrieben.

Das aber nur am Rande. Weitermachen! zwinker
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@flaschendeckel

Richtig ist, das der K - Block in Dresden der FdO das Betreten des Blockes untersagt hat und die sich dort nicht blicken lassen dürfen im K - Block.
Und das es den Anschein hat, das sich die Truppe aufgelöst hat.
Heisst aber nicht, das die kein Stadion mehr betreten anderweitig.

Und aktiv sind die Rester der Truppe auch noch - wenn auch nicht mehr immer im Stadion - Faust des Osten und Scenario Lok an Connewitz-Überfall beteiligt?

Gibt noch paar mehr Beispiele, wo sie nach der angeblichen Auflösung im Zusammenhang mit Fußball aufgetaucht sind - zb Dortmund. Oder Lille bei der EM 2016....

Gleiches gilt übrigens für Scenario Lok. Offiziell verboten, gibt es die offiziell nicht mehr. Aber die eine oder andere Nachfolgetruppe schon...(Gauner... ?). Und irgendwie spielten die auch eine Rolle bei RWE II vs Lok im SWS....
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Rolf Rombach hat vorhin beim Fantalk angeschnitten, welche Strafe wegen Frankfurt ausgesprochen wird. Nur soviel: A) wird man das nach morgiger endgültiger Klärung wohl nicht akzeptieren und B) lasst euch am Samstag nicht provozieren!
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